English Springer Spaniel

Der English Springer Spaniel ist einer der ältesten Stöber- und Buschierhunde der Welt und gilt als Vater aller Jagdspaniels. Der elegante, mittelgroße Jagdhund ist sehr leistungsfähig und robust und eignet sich dank seines freundlichen und kinderlieben Wesens auch als Familienhund. Als Ein-Mann-Hund hat er aber nicht das Bedürfnis, jedem zu gefallen.

English Springer Spaniel schwarz

Typisch für den English Springer Spaniel sind der kompakte Körperbau, die verhältnismäßig langen Beine und die langen Schlappohren.

Erscheinungsbild: Charakterkopf mit langen Ohren

Seine Optik macht den English Springer Spaniel zu einem gern gesehenen Begleiter. Mit seinem edlen, ausdrucksstarken Kopf, den typisch langen Spaniel-Ohren, dem aufgeweckten und gleichzeitig sanften Blick sowie mit seinem seidigen, leicht gewellten Fell findet er überall Gefallen.

Auch sein symmetrisch gebauter, kompakter Körper erscheint bei einer Widerristhöhe von ca. 50 cm weder zu groß noch zu klein. Er erreicht ein Gewicht zwischen 18 und 25 kg.

Fellfarben beim English Springer Spaniel

Der mittelgroße Rassehund, der von allen englischen Spaniels die längsten Beine besitzt, hat einen typischen Passgang und zeigt im Trab flotte und weit ausgreifende Bewegungen.

Das dichte, längere und glatt anliegende Deckhaar zeigt sich in folgenden vier Farbvarianten:

  • Schwarz-weiß
  • Braun-weiß
  • Schwarz-weiß mit Loh
  • Braun-weiß mit Loh
English Springer Spaniel Glücklich © rima15 / stock.adobe.com
Der English Springer Spaniel ist am liebsten draußen unterwegs. Er möchte körperlich und geistig gefordert werden.

Charakter: Vierbeiner mit Temperament und Arbeitswillen

Everybody’s Darling sein? Daran hat der English Springer Spaniel kein gesteigertes Interesse – auch wenn sein freundlicher und treuherziger Blick anderes vermuten lässt.

Zwar kommt er mit Menschen und Artgenossen aufgrund seiner Gutmütigkeit in der Regel gut zurecht, doch sein ausgeprägter Dickkopf steht ihm manchmal einfach im Weg. Einen natürlichen „will to please“ zeigt dieser Rassehund nur gegenüber seiner nächsten Bezugsperson.

Ein-Mann-Hund mit Jagdpassion

Der English Springer Spaniel kann damit als typischer Ein-Mann-Hund bezeichnet werden. Auch wenn er liebend gern mit Kindern der Familie spielt, mit anderen Familienmitgliedern freudig auf einen Spaziergang geht, ist seine Welt erst komplett, wenn „Herrchen“ oder „Frauchen“ wieder bei ihm ist.

So weicht er seinem „Rudelchef“ nur selten von der Seite und versucht eifrig, ihm zu gefallen. Trotz seines angeborenen Jagdinstinkts kann man den Springer Spaniel als leichtführig bezeichnen, was ihn auch für Anfänger interessant macht.

Meister des Apportierens

Als Stöberhund, der bereits vor Jahrhunderten die Aufgabe hatte, Hasen und Rebhühner zu finden und aufzuscheuchen, möchte der English Springer Spaniel auch heute noch eine sinnvolle Arbeit haben, die ihn sowohl geistig als auch körperlich fordert. Seine Bereitschaft, eng mit seiner Bezugsperson zusammenzuarbeiten und auf deren Kommandos zu hören, machen das Training und seine Erziehung für gewöhnlich aber recht einfach.

Große Freude bereitet ihm vor allem das Apportieren – sowohl zu Land als auch zu Wasser. Aber auch für eine jagdliche Führung ist der wasserliebende Spaniel noch immer hervorragend geeignet. Als vielseitiger Jagdhund wird er heute vor allem für die Arbeit nach dem Schuss eingesetzt.

Treu, temperamentvoll – und immer gut gelaunt

Entsprechend ausgelastet zeigt sich der temperamentvolle und arbeitswillige English Springer Spaniel in den eigenen vier Wänden ruhig und ausgeglichen. Sein freundliches, unbekümmertes Wesen und sein Bedürfnis nach Nähe machen ihn zu einem angenehmen und überaus treuen Begleiter, der sich problemlos überall mit hinnehmen lässt.

Aggressives oder nervöses Verhalten braucht man bei diesem Hund nicht zu befürchten. In der Jugendzeit gehen höchstens mal das Temperament und seine überschwängliche Art mit ihm durch. Doch die gute Laune, die er dabei verbreitet, wirkt garantiert ansteckend.

Haltung und Beschäftigung: Ist der English Springer Spaniel ein guter Familienhund?

Auch wenn der English Springer Spaniel als Familienhund generell als anhänglich und gutmütig gilt, sollten Sie nicht vergessen, dass er ursprünglich ein Arbeitshund ist und als solcher immer noch eine Beschäftigung sucht. Dies gilt auch für Hunde aus einer reinen Schönheitszucht – auch wenn diese in der Regel weniger Jagdtrieb aufweisen als Hunde aus einer Arbeitslinie.

Wie viel Auslauf braucht ein English Springer Spaniel?

Dank ihrer hohen Lernbereitschaft und ihrer engen Verbundenheit zu ihrer Bezugsperson sind English Springer Spaniels aber sehr dankbare Schüler, die sich über fast alle Übungen und Spiele gemeinsam mit Herrchen oder Frauchen freuen.

Hundesport wie Agility, Obedience, Dummytraining oder Tracking-Arbeit sind gut geeignet, um den Hund körperlich wie geistig auszulasten. Die Erfahrungen zeigen: Auch die Teilnahme an Jagdhundeprüfungen ist für reine Familien-Spaniels möglich. Hauptsache ist, Ihr Hund darf mit Ihnen zusammen sein und sich bewegen! Zwei bis drei Stunden pro Tag sollten Sie für Ihren aktiven Vierbeiner mindestens einplanen.

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Ernährung: Was frisst der English Springer Spaniel?

Das richtige Futter und artgerechte Haltungsbedingungen sind für die Gesundheit des Hundes von großer Bedeutung. Doch welche Ernährungsform ist die beste?

Grundsätzlich ist gegen keine der Methoden etwas einzuwenden, denn gesund ernähren können Sie Ihren Hund sowohl mit Fertignahrung als auch mit selbst zubereitetem Futter – vorausgesetzt, Sie beachten ein paar wichtige Kriterien.

Der Nährstoffbedarf ist entscheidend

Abhängig von seinem Alter, Gewicht und Aktivitätsgrad hat der Hund einen bestimmten Bedarf an Eiweiß, Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen. Ein Hund, der sich beim jagdlichen Einsatz viel bewegt, hat zum Beispiel einen anderen Bedarf als ein Familienhund, der sich mit kleinen Apportierspielen pro Tag zufrieden gibt.

Bei der Auswahl des Futters muss dieser individuelle Bedarf unbedingt berücksichtigt werden – umso schwieriger ist es, die Frage nach dem richtigen Futter pauschal zu beantworten.

Zusammensetzung des Hundefutters

Grundsätzlich sollte ein erwachsener English Springer Spaniel etwa 200 bis 250 g Muskelfleisch pro Tag erhalten. Dazu müssen Haferflocken, Reis, Gemüse und/ oder Obst gegeben werden.

Alternativ sorgt roher grüner Pansen vom Rind (ca. 400 bis 500 g) für eine Zufuhr an Ballaststoffen. Ein guter Eiweißlieferant sind auch grätenfreier Fisch und rohe Eier.

Fertiges Hundefutter vs. BARF

Wer das Futter selbst zubereiten möchte, füttert am besten roh. Nur Schweinefleisch sollte immer gekocht werden. Wer lieber zu fertigen Industrieprodukten greifen möchte, sollte sich die Zutatenliste auf der Verpackung genau anschauen. Getreide, Zucker oder andere Süßungsmittel, künstliche Geschmacksverstärker oder chemische Konservierungsstoffe haben im Hundefutter nichts zu suchen.

Möglich ist es auch, beide Ernährungsformen zu mischen, also zu Hause selbstgemachtes Futter zu geben und unterwegs Fertigfutter. Zu häufige oder abrupte Wechsel zwischen den Fütterungsarten sollten Sie allerdings vermeiden, denn sie führen leicht zu Verdauungsstörungen.

Pflege: Tipps für Fell und Schlappohren

Eine regelmäßige Pflege ist genauso wichtig für Ihren Hund wie eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Die langen Haare des English Springer Spaniels müssen einmal täglich gebürstet und gekämmt werden, um Verfilzungen zu verhindern und abgestorbene Haare zu entfernen.

Vor Ohrenentzündungen schützen

Ein hohes Augenmerk sollten Sie außerdem auf die Ohren Ihres Springers legen. Denn einige Spaniels neigen aufgrund der langen Ohren zu Infektionen. Eine regelmäßige Kontrolle und tägliche Reinigung können diese jedoch wirksam verhindern.

Ihr English Springer Spaniel sollte darüber hinaus mindestens viermal im Jahr (oder mehr) getrimmt werden. Sie tun gut daran, Ihren Hund frühzeitig an diese Pflegeprozedur zu gewöhnen, damit er lernt stillzuhalten.

Gesundheit: Welche rassetypischen Krankheiten gibt es?

Die folgenden Krankheiten treten vermehrt bei der Rasse des English Springer Spaniels auf. Die meisten der genannten Krankheiten können durch einen Gentest nachgewiesen werden. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, müssen betroffene Hunde von der Zucht ausgeschlossen werden.

Bekannte Erkrankungen beim English Springer Spaniel

  • Augenerkrankungen: Dabei sind unter anderem PRA (progressive Retinaatrophie, schrittweises Absterben der Netzhaut) oder RPED (retinale Pigmentepitheldystrophie) zu nennen.
  • Fucosidose: Die Krankheit zeigt sich beim Springer Spaniel meist als neurologische Störung, in Form motorischer oder mentaler Probleme (zum Beispiel gestörte Bewegungskoordination, Taubheit, Verhaltensstörungen, Erbrechen oder Schluckstörungen). Die Symptome zeigen sich gewöhnlich im Alter von 18 Monaten bis 4 Jahren und können bereits nach wenigen Wochen zum Tod führen. Am häufigsten tritt die Fucosidose bei Züchtungen in Großbritannien und Australien auf. Eine wirksame Therapie gibt es bislang nicht.
  • Familiäre Nephropathie (FN): Die Nierenerkrankung, die auf eine Gen-Mutation zurückgeht, zeigt sich meist im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren und äußert sich zum Beispiel durch einen übermäßigen Durst, eine verminderte Wachstumsgeschwindigkeit, Gewichtsverlust oder einen verminderten Appetit und Erbrechen. Die chronische Nierenfunktionsstörung führt in manchen Fällen zu einer Zerstörung beider Nieren und damit zum Tod des Tieres.
  • Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED): Wie viele andere mittelgroße bis große Hunderrassen leidet auch der English Springer Spaniel zuweilen an Gelenkproblemen. Diese sind in der Regel erblich bedingt, können aber durch eine falsche Ernährung und eine zu starke Beanspruchung in der Wachstumsphase begünstigt werden.

Wie alt wird der English Springer Spaniel?

Die Lebenserwartung der Rasse beträgt durchschnittlich 12 bis 14 Jahre.

Geschichte: Woher stammt der English Springer Spaniel?

Der English Springer Spaniel zählt zu den ältesten Stöberhunden Englands. Man nimmt an, dass seine Vorfahren von römischen Eroberern ins Königreich eingeführt wurden, wo sie mit einheimischen Hunden gekreuzt wurden. Erste Überlieferungen aus dem 17. Jahrhundert schildern bereits den heute bekannten Jagdhundtyp.

Offiziell anerkannte Hunderasse

Die Entwicklung zu einer eigenen Rasse verdankt der Springer Spaniel vor allem dem Herzog von Norfolk, der sich dem vielseitigen und robusten Jagdhund annahm. 1885 wurde in England der erste Spaniel Club gegründet.

Die Anerkennung durch die Fédération Cynologique Internationale (FCI), bei der der English Springer Spaniel heute unter der Nummer 125 in der Gruppe der Apportier-, Stöber- und Wasserhunde geführt wird, erfolgte im Jahr 1954.

Vom Springer zum Gun-Dog

Der Begriff „Springer“ in seinem Namen lässt sich auf die ursprüngliche Aufgabe dieses Hundes zurückführen. Mit „springing the game“ bezeichnete man in der alten englischen Jägersprache das Aufstöbern, Finden und Aufscheuchen von Wild.

Die dadurch auffliegenden Rebhühner oder weglaufenden Hasen wurden zunächst mit Falken, Windhunden (Greyhounds) oder Netzen gefangen. Als die Jäger diese Aufgabe schließlich mit ihren Gewehren erledigten, wurden die English Springer Spaniels zu den sogenannten „Gun-Dogs“.

Zucht und Verbreitung

In seiner Heimat England gehörte der English Springer Spaniel von 1946 an bis in die 1970er-Jahre zu einer der populärsten Hunderassen. Auch heute noch schätzen ihn einige Briten sowohl als Jagdhund als auch als Familienhund. Eine große Fangemeinschaft findet sich außerdem in Frankreich, Holland und Skandinavien.

In anderen europäischen Ländern, wie etwa in Deutschland oder Österreich, steigt die Nachfrage hingegen erst seit einigen Jahren langsam an. Anders als in den USA, wo er es auf Platz 26 der beliebtesten Hunderassen schaffte, ist der Springer Spaniel in vielen Ländern noch immer selten.

English Springer Spaniel Welpe © Frank Gärtner / stock.adobe.com
Als Welpe muss der English Springer Spaniel sorgsam sozialisiert werden.

Anschaffung: Wo kann ich einen English Springer Spaniel kaufen?

Der beste Weg, um an eine Liste mit seriösen Züchtern zu gelangen, ist, sich an den offiziellen Spaniel-Verein Ihres Landes zu wenden. Bevor Sie Kontakt zu einem Züchter aufnehmen und ein persönliches Treffen vereinbaren, sollten Sie allerdings für sich geklärt haben, was Sie von Ihrem English Springer Spaniel eigentlich erwarten und welche Ziele Sie mit diesem Hund verfolgen.

Wie bei vielen anderen Rassen hat sich auch in der Zucht des English Springer Spaniels eine Show- (Bench-) und Arbeitslinie („Field Trailer“) herausgebildet. Wer jagdliche Erfolge mit seinem Hund anstrebt, ist mit dem Field-Dog aus einer Arbeitslinie sicherlich besser bedient. Wer hingegen einen freundlichen und lebhaften Familienhund sucht, sollte sich einen Welpen aus einer Schönheitszucht aussuchen.

Finger weg von „Wühltisch-Welpen“

Egal ob Sie einen ambitionierten Working-Spaniel oder einen hübschen Show-Springer Spaniel suchen: Kaufen Sie nur bei einem seriösen Züchter! Leider gibt es immer wieder „schwarze Schafe“ unter den Verkäufern, die mit niedrigen Welpenpreisen locken und auf Kosten der Gesundheit und Sozialisation der Tiere auf ein schnelles Geschäft hoffen.

Um später keine bösen Überraschungen zu erleben und zu Hause mit einem kranken oder wesensgestörten (zum Beispiel aggressiven) Spaniel „kämpfen“ zu müssen, sollten Sie bei der Auswahl des Züchters unbedingt folgende Punkte beachten.

Woran Sie einen seriösen Züchter erkennen

  • Vereinbaren Sie ein persönliches Treffen beim Züchter zu Hause: Nur vor Ort können Sie sich ein umfassendes Bild von der Zuchtstätte machen. Eine gute Zuchtstätte ist hell und sauber und die Hunde haben engen Kontakt zur Familie des Züchters. Der Züchter sollte Ihnen bereitwillig alles zeigen (auch die Mutterhündin) und sich Zeit nehmen für Ihre Fragen. Ein seriöser Züchter wird dabei auch Ihnen viele Fragen zu Ihrer Motivation und Ihren Lebensumständen stellen – schließlich möchte er sichergehen, dass der Welpe es später bei Ihnen gut haben wird.
  • Kaufen Sie nur Welpen mit Papieren: Auch wenn Ihnen Papiere als nicht wichtig erscheinen – sie sind eine Garantie dafür, dass der Züchter sich in Sachen Gesundheit und Aufzucht an den vorgegebenen Mindeststandard gehalten hat. Hunde aus sogenannten Hobby-Zuchten sind in der Regel nicht umfassend auf Erbkrankheiten untersucht und erkranken nicht selten an Krankheiten wie zum Beispiel HD, ED, PRA (Erkrankung der Augen) oder Schlimmerem. Nur eine zertifizierte Ahnentafel (mit dem Logo der FCI) gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihr Hund aus einer reinrassigen und gesunden Linie abstammt.
  • Gehört der Züchter einem Verein/ Verband an? Seriöse Züchter sind in der Regel über einen übergeordneten Verband oder Verein organisiert. Damit verbunden sind meist strenge Auflagen in Bezug auf Aufzucht und Gesundheit, die über den Mindeststandard hinausgehen.
  • Verlangen Sie Gesundheitszeugnisse! Es reicht nicht, dass die Welpen entwurmt und geimpft sind. Die Kleinen und ihre Verwandten sollten darüber hinaus auf typische Erkrankungen untersucht worden sein, dazu gehören zum Beispiel HD, ED, FN sowie erbliche Augenerkrankungen.
  • Vorsicht bei Zeitungsanzeigen, Auslandsimporten und günstigen Welpenpreisen: Seriöse Züchter preisen ihre Welpen für gewöhnlich nicht auf Anzeigen-Portalen im Internet oder in der Zeitung an. Wenden Sie sich deshalb am besten an einen Rassehundezuchtverein, um eine Liste mit Züchtern, die demnächst Welpen erwarten, zu erhalten. Stutzig sollten Sie auch werden, wenn der Welpenpreis deutlich unter 1.000 Euro liegt. Ein reinrassiger Welpe aus einer seriösen Zucht hat seinen Preis und kostet in der Regel zwischen 1.500 und 1.800 Euro.
English Springer Spaniel spielt © martincp / stock.adobe.com
Apportieren gehört zu den Leidenschaften des English Springer Spaniels.

Kurz und knapp: Die häufigsten Fragen zum English Springer Spaniel

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den temperamentvollen Rassehund aus Großbritannien:

Ist der English Springer Spaniel ein guter Anfängerhund?

Der English Springer Spaniel bindet sich eng an seine Bezugsperson, was die Erziehung erleichtert. Für ambitionierte Anfänger kann die Rasse daher empfohlen werden.

Was kostet ein English Springer Spaniel?

Ein Welpe aus seriöser Zucht kostet in der Regel zwischen 1.500 und 1.800 Euro.

Was ist der Unterschied zwischen einem English Cocker Spaniel und einem English Springer Spaniel?

Bei beiden Rassen handelt es sich um Jagdhunde aus Großbritannien, die als Spür-, Apportier- und Familienhunde gehalten werden. Der English Cocker Spaniel ist allerdings etwas kleiner und leichter als der English Springer Spaniel. Das wetterfeste Fell des Springer Spaniels gilt dabei als weniger pflegeintensiv als das des Cocker Spaniels.

Ist der English Springer Spaniel mit Katzen verträglich?

Als Jagdhund sollte der English Springer Spaniel möglichst frühzeitig an das Zusammenleben mit Katzen gewöhnt werden. Nur so lernt er, dass die Samtpfoten zur Familie gehören und keine Beutetiere sind.

Ist der English Springer Spaniel aggressiv?

Nervöses oder aggressives Verhalten ist bei dieser Rasse unerwünscht. Dennoch kann eine erblich dominante Aggression vorkommen, bekannt als Springer Rage Syndrome. Ist der Hund davon betroffen, kann er ohne ersichtlichen Grund bekannte Personen und sogar Familienmitglieder angreifen und dabei schwere Bissverletzungen verursachen.

Fazit: Bewegungsfreudiger Jagd- und Familienhund

Eine feine Nase, gepaart mit hoher Intelligenz und jeder Menge Arbeitsfreude: Der English Springer Spaniel ist ein vielseitiger Jagdhund, der zum Beispiel beim Stöbern und Buschieren, aber auch bei der Wasser- und Schweißarbeit gute Dienste leistet. Werden seine Bedürfnisse nach ausreichend Bewegung und geistiger Auslastung gestillt, präsentiert er sich zu Hause als angenehmer Begleiter, der mit seiner Fröhlichkeit alle ansteckt.

Steckbrief zum English Springer Spaniel

Besonderheiten:Der mittelgroße English Springer Spaniel ist einer der ältesten Jagdhundtypen Großbritanniens und gilt als Urahn aller Spaniel-Rassen.
Charakter:menschenbezogen, aufmerksam, intelligent, aktiv
Widerristhöhe:ca. 46–56 cm
Gewicht:ca. 18–25 kg
Fell:gelockt, gewellt oder glatt, in Schwarz bzw. Braun mit Weiß, teilweise mit lohfarbenen Abzeichen
Fellpflege:geringer Aufwand
Auslauf:braucht viel Beschäftigung und Bewegung
Anfängerhund:eher ja
Bellen:bellt recht viel
Lebenserwartung:bis zu 14 Jahre
Typische Krankheiten:Hüftdysplasie (HD), retinale Pigmentepitheldystrophie (RPED), Ohrenentzündungen
Preis:ab ca. 1.500 €
FCI-Gruppe:8. Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Bewegungsbedarf:hoch
Herkunft:Großbritannien

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