Fischkrankheiten

In einem begrenzten, abgeschlossenen Raum wie dem Aquarium können sich Krankheiten schnell ausbreiten. Umso wichtiger ist es, sich einen Überblick über die wichtigsten Fischkrankheiten zu verschaffen. In unseren Ratgebern erfahren Sie, wie man Erkrankungen frühzeitig erkennt und was im Fall der Fälle zu tun ist. Mehr lesen

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Bauchwassersucht bei Fischen

Die infektiöse Bauchwassersucht bei Fischen ist an einem besonderen Merkmal zu erkennen: dem stark geschwollenen Bauch. Warum Fische an Bauchwassersucht erkranken und ein schnelles Eingreifen wichtig ist, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
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Beulenkrankheit bei Fischen

Die Beulenkrankheit bei Fischen kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Wie gefährlich die Krankheit ist und was Sie tun sollten, wenn Sie Beulen am Körper Ihrer Fische entdecken, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Fischschimmel

Fischschimmel gehört zur Gruppe der Pilzinfektionen bei Fischen. Allerdings steckt meist mehr dahinter als die Krankheitserreger. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr darüber, wie Fischschimmel entsteht und was Sie dagegen tun können.
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Gasblasenkrankheit bei Fischen

Die Haltung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit von Fischen. Wenn die Wassereigenschaften nicht optimal sind, können die Tiere erkranken. Das Gleiche gilt für den Druck im Wasser, der bei falscher Einstellung zur Gasblasenkrankheit bei Fischen führen kann.
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Glotzaugenkrankheit bei Fischen

Treten bei einem Fisch ein oder beide Augen deutlich aus dem Kopf hervor, ist er teilnahmslos und frisst schlecht, leidet er wahrscheinlich an der seltenen Glotzaugenkrankheit. Was das für Ihren Fisch bedeutet, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Weißpünktchenkrankheit

Die Weißpünktchenkrankheit sollte jedem Fischhalter ein Begriff sein. Denn unbehandelt kann sie zum Tod der Fische führen. Was die Krankheit auslöst und wie Ihre Aquarienbewohner sie wieder loswerden, klärt dieser Artikel.

Wie erkennt man, ob Fische krank sind?

Wer seine Fische genau beobachtet, wird sicher schnell feststellen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Denn verschiedene Symptome können auf eine Erkrankung der Tiere hindeuten.

So sind eine blasser werdende Körperfarbe, hervortretende Augen, zerfranste Flossen sowie deutlich sichtbare Geschwüre oder Beläge typische Anzeichen dafür, dass sich eine Fischkrankheit im Aquarium ausbreitet.

Doch nicht nur körperliche Veränderungen, auch ungewöhnliche Verhaltensweisen können Hinweise dafür liefern, dass ein Zierfisch krank ist.

Wenn sich ein Aquarienbewohner auf einmal weniger bewegt als gewöhnlich und beispielsweise apathisch in der Ecke oder direkt unter der Wasseroberfläche verharrt, kann dies auf eine Erkrankung hindeuten. Heftige Kiemenbewegungen, Appetitlosigkeit und ein exzessives Scheuern an Steinen und Wurzeln können ebenfalls Anzeichen für eine Fischkrankheit sein.

Welche Fischkrankheiten gibt es?

Zu den häufigsten Fischkrankheiten zählt die Pünktchenkrankheit. Sie wird durch einen einzelligen Parasiten hervorgerufen und ist an weißen, leicht erhabenen Pünktchen auf der Haut des Fisches zu erkennen. Wird die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt, etwa mit dem Wirkstoff Malachitgrünoxalat, verläuft sie tödlich.

Die Bauchwassersucht ist durch einen angeschwollenen Bauch des erkrankten Fisches gekennzeichnet. Betroffene Tiere haben Flüssigkeitseinlagerungen im Bauchraum, abstehende Schuppen und wirken insgesamt teilnahmslos.

Die Krankheit wird mit dem Wirkstoff Nifurpirinol behandelt und ist im Anfangsstadium noch heilbar. Der Auslöser dieser Fischkrankheit ist noch nicht eindeutig geklärt. Vermutlich steckt eine Bakterieninfektion dahinter.

Eine weitere verbreitete Fischkrankheit ist die Flossenfäule. Die Flossen erkrankter Tiere fransen aus und werden löchrig, während die Ränder eine weiße oder rötliche Farbe entwickeln. Auch hier sind Bakterien der Auslöser. Betroffen sind in der Regel geschwächte Fische.

Falsche Haltungsbedingungen können dazu führen, dass das Immunsystem der Tiere den Krankheitserreger der Flossenfäule nicht ausreichend bekämpfen kann. Behandelt wird die Infektion mit geeigneten Medikamenten sowie einem Wasserwechsel.

Welche Ursachen haben Fischkrankheiten?

In vielen Fällen stecken Keime wie Viren, Bakterien oder Pilze hinter dem Ausbruch einer Fischkrankheit im Aquarium. Die Krankheitserreger können sich zum Beispiel dann ausbreiten, wenn neue Bewohner ohne vorherige Quarantäne ins Becken gesetzt werden.

Aber auch eine unzureichende Wasserqualität, eine zu hohe oder zu niedrige Wassertemperatur und Sauerstoffmangel können die Ausbreitung einer Fischkrankheit begünstigen. Werden die Tiere nicht artgerecht gefüttert, ist ihr Immunsystem geschwächt oder ihre Haut durch Revierkämpfe verletzt, erhöht dies ebenfalls das Risiko für eine Erkrankung.

Was hilft gegen Fischkrankheiten?

Gegen viele Fischkrankheiten gibt es wirksame Medikamente. Werden sie rechtzeitig und gemäß dem Beipackzettel eingesetzt, können erkrankte Tiere oftmals gerettet werden. Je nach Fischkrankheit kann es notwendig sein, den kranken Fisch in ein separates Becken zu setzen.

Sind mehrere Fische oder gar der gesamte Bestand betroffen, ist es sinnvoll, das Aquarium komplett zu reinigen. Zudem sollte ein Wasserwechsel durchgeführt werden und die Wasserwerte genau kontrolliert werden.

Wer den Rat eines Experten einholen möchte, kann sich an einen Fachtierarzt für Fische wenden. Um dem erkrankten Fisch den Weg in die Praxis zu ersparen, machen viele Fachtierärzte Hausbesuche.

Kann man Krankheiten vorbeugen?

Auch in der Aquaristik gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten alle Fische stets artgerecht und entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen gehalten werden.

Die Wasserqualität und die Fütterung müssen an die jeweiligen Aquarienbewohner angepasst werden. Denn mehr als andere Heimtiere sind Fische und Wirbellose davon abhängig, dass ihr Halter für sie optimale Umweltbedingungen schafft.

Natürlich sollten nur Arten zusammengehalten werden, die einander tolerieren. Das Becken muss so groß gewählt werden, dass alle Aquarienbewohner darin genügend Platz haben. Dadurch können Streitigkeiten und Bissverletzungen vermieden werden.

Sollen neue Fische ins Aquarium einziehen, müssen diese erst einmal für zwei Wochen in ein separates Quarantänebecken gesetzt werden. Erst wenn gesichert ist, dass die Neuankömmlinge vollkommen gesund sind, dürfen sie zu den anderen Tieren ins Aquarium umziehen.

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