Die Fischtuberkulose kann schleichend verlaufen, sich aber auch explosionsartig verbreiten. Je nach Immunstatus können die infizierten Fische Symptome zeigen. Allerdings treten nicht immer Krankheitsanzeichen auf.
Anhand des klinischen Bildes ist es für Aquarienbesitzer in der Regel nicht möglich, eine Fischtuberkulose von anderen Fischkrankheiten zu unterscheiden. Deshalb ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren.
Der akute Verlauf der Fischtuberkulose
Der akute Verlauf der Krankheit geht mit plötzlichen Entzündungen einher und schreitet innerhalb von ein bis zwei Wochen voran. Die folgenden Symptome treten in dieser Phase auf:
- Mattigkeit und Appetitlosigkeit
- gekrümmte Wirbelsäule
- Veränderungen an den Schuppen
- blasse Farbe
- Glotzaugen (hervorstehende Augen)
- aufgeblähter Hinterleib
Außerdem bilden betroffene Tiere in fast allen Organen weiß-graue Knötchen, sogenannte Granulome, die jedoch erst nach einer Sezierung sichtbar sind.
Der chronische Verlauf
In den meisten Fällen verläuft die Fischtuberkulose schleichend, zum Beispiel bei einem chronischen Verlauf: Dabei entwickeln nur wenige Fische gelegentlich Knötchen in ihrer Muskulatur, die von außen als dunkle Flecken sichtbar sind.
Nach und nach platzen diese Knötchen auf und geben die Bakterien ins Wasser ab.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Sobald Sie Krankheitsanzeichen bei Ihren Aquarienbewohnern feststellen, sollten Sie die bestehenden Haltungs- und Fütterungsbedingungen kritisch hinterfragen. Außerdem sollten Sie frühzeitig einen fischkundigen Tierarzt aufsuchen.
Eine rechtzeitige Behandlung von Krankheiten wie der Fischtuberkulose kann Leben retten oder andere Fische vor einer Infektion schützen.