Wer einen Garten sein Eigen nennt, darf sein kleines Stück Natur ganz und gar nach eigenen Wünschen gestalten. Für viele Gartenbesitzer darf ein Gartenteich nicht fehlen. Mit guter Vorbereitung und Basiswissen gelingt das Anlegen eines Teichs ganz einfach.
Einen Gartenteich anlegen: Die wichtigsten Überlegungen
Ihr Kopf steckt voller Gartenteich-Ideen? Sehr gut, dann kann die Planung beginnen. Egal, ob ein fertiges Becken in den Boden eingelassen wird oder Sie einen großen und möglichst naturgetreuen Teich anlegen möchten – die wichtigste Frage, die sich zukünftige Teichbesitzer stellen sollten, lautet: Wo soll der Teich entstehen?
Für das erfolgreiche Anlegen eines Teichs sind deshalb die folgenden Standortfaktoren unbedingt zu berücksichtigen:
- Der Standort entscheidet nicht nur über das gesamte Erscheinungsbild des Gartens, sondern auch über die „Gesundheit“ des Teichs. Denn im Gegensatz zu einem Aquarium ist der Gartenteich im Freien rund um die Uhr der Witterung und den natürlichen Lichtverhältnissen ausgesetzt. Ein wenig Schatten von umstehenden Bäumen schützt vor zu starker Sonneneinstrahlung.
- Die unmittelbare Umgebung des Teichs darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Planen Sie zum Beispiel etwas Platz für eine Bank oder andere Sitzgelegenheiten am Ufer ein. Möchten Sie zu technischen Hilfsmitteln greifen und beispielsweise eine Filteranlage einsetzen? Dann sollte die Entfernung zur nächsten Stromquelle nicht zu groß sein.
- Darüber hinaus ist die Gestaltung des Fundaments ein wichtiger Schritt bei der Planung. Je hochwertiger der Bodengrund, desto effektiver können Sie Wasserverlust vorbeugen und sparen so im Laufe der Zeit viel Ärger und Geld.
Im zooplus Magazin erfahren Sie, wie Sie Ihren Gartenteich anlegen können und welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten.
Den Gartenteich mit Leben füllen
Ein wichtiges Element für Ihren Teich sind Wasserpflanzen. Sie verleihen ihm nicht nur einen eigenen Charakter, sondern sind außerdem ein unverzichtbarer Teil des Ökosystems, das Sie mit einem Gartenteich erschaffen.
Teichpflanzen platzieren
Welche und wie viele Pflanzen eingesetzt werden sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören der Standort des Teichs, seine Größe und gegebenenfalls die Fische, die dort leben sollen.
In der Regel besteht ein Gartenteich aus vier Zonen: Ufer-, Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone. Sie spielen für die Wahl der Teichpflanzen ebenfalls eine Rolle. So gehören beispielsweise Seerosen in die Tiefwasser-, Schilf dagegen in die Flachwasserzone.
Die richtige Fischauswahl
Teichpflanzen sind Ihre stärksten Verbündeten, wenn es darum geht, das Wasser sauber zu halten. Außerdem bieten sie ideale Versteckmöglichkeiten für Fische. Wenn Sie die Fische für den Gartenteich auswählen, informieren Sie sich genau über die Bedürfnisse der verschiedenen Arten.
Stimmen Sie Flora und Fauna so gut wie möglich aufeinander ab. Damit jedes Lebewesen ausreichend Platz hat, passen Sie die Menge der Fische und der Pflanzen an die Größe Ihres Teichs an.
Der Koi-Karpfen und der Goldfisch sind ohne Zweifel die Stars im Gartenteich. Während der Koi allerdings großzügige Teichmaße braucht, findet der Goldfisch auch in kleineren Teichen problemlos Platz.
Welche Fische passen am besten zu Ihrem Teich? Ausführliche Fischarten-Porträts im zooplus Magazin geben Antworten darauf, welche Fische für Ihr Projekt geeignet sind.
Was kann man gegen Algen im Teich machen?
Entwickeln sich Pflanzen und Fische zu Ihrer Zufriedenheit und ist der Gartenteich nach Ihren Vorstellungen bestückt, können Sie sich mit Stolz an Ihrem Werk erfreuen. Um allerdings lange Freude am Mini-Biotop im Garten zu haben, müssen Sie Ihren Gartenteich pflegen.
Damit Ihnen Algen nicht die Sicht auf die schöne Unterwasserwelt im heimischen Garten versperren, sollten Sie den Zustand Ihres Teichs regelmäßig überprüfen. So können Sie rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.
Idealerweise passen Sie Ihr Pflegeprogramm den Jahreszeiten an. Die gute Nachricht: Mit gewissenhafter Planung kostet Sie die Teichpflege nicht allzu viel Zeit. Im zooplus Magazin finden Sie nützliche Checklisten für die wichtigsten Pflegeschritte im Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Teichpflege im Winter
Apropos Winter: In der kalten Jahreszeit nimmt die Teichpflege kaum Zeit in Anspruch, wenn Sie Ihren Teich winterfest gemacht haben. Dann können problemlos auch Goldfische darin überwintern.
Im Winter brauchen Ihre Teichfische zudem kaum Futter. Während der wärmeren Monate des Jahres ist es dagegen umso wichtiger, dass Sie Ihre Teichfische richtig füttern.
Tipps für die Pflege Ihrer Teichbewohner finden Sie in unserem Aquaristik-Magazin. Hochwertiges Fischfutter können Sie bequem im Aquaristikshop von zooplus einkaufen und direkt zu Ihnen nach Hause liefern lassen.