Deutsche Dogge

Verfasst von Kerstin S.
deutsche dogge

Die Deutsche Dogge strahlt mit ihrer Erscheinung eine ungeheure Kraft und Eleganz aus.

Die Deutsche Dogge zählt zu den größten Hunderassen der Welt. Doch trotz ihrer imposanten Erscheinung und den markanten Lefzen gelten Doggen als sehr freundliche, ruhige und anlehnungsbedürftige Hunde, die beim Schmusen mit ihren Menschen gerne ihr eigenes Gewicht unterschätzen. Was die großen Hunde sonst noch ausmacht, erfahrt ihr in unserem Rasseporträt.

Das eindrucksvolle Erscheinungsbild der Deutschen Dogge

Die Deutsche Dogge hinterlässt nicht nur durch ihre Größe, sondern auch mit ihrer eleganten Silhouette Eindruck. Ihre stolze Gesamterscheinung strahlt eine ungeheure Kraft und Eleganz aus. Im Rassestandard der FCI wird sie aufgrund ihrer wohlproportionierten Linienführung und ihrem ausdrucksvollen Kopf sogar als „Apoll unter den Hunderassen“ bezeichnet. Sie wirkt auf den Betrachter wie eine „edle Statue“ und galt bereits unter Fürsten im 16. und 17. Jahrhundert als ausgesprochen wertvoll.

Größe und Gewicht: Wie schwer wird eine Deutsche Dogge?

Eine ausgewachsene Dogge kann gut und gerne 90 Kilogramm und mehr auf die Waage bringen. Bei einer Widerristhöhe von mindestens 80 Zentimetern bei Rüden und 72 Zentimetern bei Hündinnen verwundert das hohe Gewicht natürlich nicht.

XXL-Hunde polarisieren

Doggen stoßen aufgrund ihrer Größe immer wieder auf Ablehnung in der Gesellschaft. „Ist das ein Hund oder ein Pony?“ – Nicht selten berichten Doggen-Besitzer von „blöden Sprüchen“ anderer Passanten, wenn sie mit ihrem Hund spazieren gehen. Hundebesitzer kleinerer Rassen wechseln schon mal die Straßenseite aus Angst, dieser „Koloss“ könnte ihren Kleinen etwas antun. Falls Sie selbst in solch eine Situation kommen: Bleiben Sie gelassen! Natürlich wirken Deutsche Doggen aufgrund ihrer Größe einschüchternd. Doch lernt man eine Dogge erst einmal kennen, wird sie durch ihr freundliches, gutmütiges und intelligentes Wesen schnell neue Freunde für sich gewinnen können. So werden Sie sicherlich auch viele nette und begeisterte Reaktionen zu ihrer Dogge hören.

In welchen Farben gibt es die Deutsche Dogge?

Farblich gibt es die Dogge in drei selbständigen Farbschlägen, die in der Zucht keinesfalls untereinander gemischt werden dürfen:

1. Gelb und gestromt

Gelbe Doggen weisen ein hellgoldgelbes bis sattgelbes Farbkleid auf. Bei gestromten Doggen verlaufen auf der gelben Grundfarbe klar gezeichnete schwarze Streifen gleichmäßig in Richtung Rippen. Eine schwarze Maske ist sowohl bei der gelben wie auch bei der gestromten Variante Standard. Weiße Abzeichen auf dem Fell sind dagegen unerwünscht.

2. Schwarz und gefleckt

Das Fell der schwarzen Doggen ist von lackschwarzer Farbe. Weiße Abzeichen sind an Pfoten und Brust zugelassen. Spezielle Formen dieses Farbschlages sind die „Manteltiger“ und „Plattenhunde“. Beim Manteltiger bedeckt das Schwarz den Körper wie mit einem Mantel. Unter diesem „Mantel“ schauen der Fang, Hals (ringsherum), Brust, Bauch, Läufe und die Rutenspitze in weißer Farbe hervor. Die Plattenhunde weisen auf ihrem sonst weißen Körper große Platten in schwarzer Farbe auf. Gefleckte beziehungsweise getigerte Doggen sind von weißer Grundfarbe mit ungleichförmigen, zerrissenen lackschwarzen Flecken, die sich über den gesamten Körper gut verteilen. Solche so genannten Tigerdoggen (oder auch Harlekin- und Diamantdoggen) sind nicht reinerbig und daher nicht leicht zu züchten. Nur circa zehn Prozent der Welpen weisen die gewünschte Verteilung der schwarzen Flecken auf.

3. Blaue Deutsche Doggen

Blaue Doggen sind von rein stahlblauer Farbe. Weiße Abzeichen sind nur an Brust und Pfoten erlaubt.

4. Sonderfelle: „Grautiger“ und „Weißtiger“

Neben diesen drei Farbschlägen gibt es noch die so genannten „Grautiger“ und „Weißtiger“, die jedoch dem Standard nach nicht erwünscht sind. Grautiger besitzen eine graue Grundfarbe mit schwarzen Flecken. Obwohl Grau bei vielen anderen Hunderassen eine geschätzte Farbe ist, beispielsweise bei Jagdhunden, dürfen Grautiger auf Hundeausstellungen nicht die höchstmögliche Bewertung für Doggen erhalten.

Weiße Doggen?

Die Zucht weißer Doggen (Weißtiger) ist seit dem Verbot der Gefleckt-mal-gefleckt-Verpaarung in Deutschland als Qualzucht untersagt. Gefleckte Hunde können Träger des sogenannten Merle-Faktors sein. Bei der Verpaarung zweier gefleckter Tiere könnten die Jungen reinerbig für den Merle-Faktor sein. Betroffene Welpen leiden unter Blindheit und teilweise Taubheit.

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Charakter: Deutsche Dogge als sanfter Riese

Im Rassestandard der FCI wird die Deutsche Dogge als „liebevoll und anhänglich gegenüber ihren Besitzern“ beschrieben. Die sanften Riesen unter den Hunderassen bleiben ungern allein und sind am liebsten immer in der Nähe ihrer Menschen. Ihr zurückhaltendes Wesen und ihre Leichtführigkeit machen sie zu einem sehr angenehmen Begleiter in fast allen Lebenslagen.

Trotz ihres menschenbezogenen Charakters sind Doggen jedoch nicht unterwürfig und überraschen ihre Besitzer auf liebevolle Weise gerne mal mit ihrem eigenen „Köpfchen“.

Sind Doggen gute Wachhunde?

Doggen sind auch als Wachhunde sehr beliebt. Schließlich flößt die Dogge allein durch ihre Größe Respekt ein. Die aufmerksamen Vierbeiner stehen Fremden zunächst mit einer gewissen Skepsis gegenüber, auch wenn sie selten bellen oder gar drohen. Dies ist meist aber auch gar nicht nötig, denn welcher Eindringling lässt sich freiwillig auf ein Kräftemessen mit einer Deutschen Dogge ein?

Sind Deutsche Doggen aggressiv?

Tatsächlich besitzen Doggen aber eine sehr hohe Reizschwelle und zeigen keinerlei angriffslustiges oder aggressives Hundeverhalten. Im Umgang mit Menschen oder auch anderen Tieren gelten sie als überaus verträglich.

Ist eine Deutsche Dogge schwer zu erziehen?

Prinzipiell ist die Deutsche Dogge leicht zu erziehen. Wie bei allen Hunden ist natürlich auch bei der Dogge eine liebevolle, aber konsequente Hundeerziehung nötig, damit sich ihr positives Wesen optimal entfalten kann. Nicht zuletzt auf Grund ihrer Größe braucht sie Menschen an ihrer Seite, die ihr ihre Grenzen zeigen und auf deren Kraft sie vertrauen kann. Denn eine unerzogene Deutsche Dogge kann im Alltag vor im wahrsten Sinne des Wortes riesige Herausforderungen stellen. So ist eine verlässliche Leinenführigkeit bei einem Hund dieser Gewichtsklasse ein absolutes Muss.

Hat eine Deutsche Dogge Jagdtrieb?

Nur wenige Deutsche Doggen haben heute einen starken Jagdtrieb. Doch die Vergangenheit als Jagdhund kann bei einigen Rassevertretern mit ihnen durchgehen – beispielsweise, wenn sie ein flüchtendes Reh sehen.

Die Haltung der Deutschen Dogge: Was muss ich beachten?

Zum Glücklichsein benötigt eine Dogge vor allem engen Kontakt zu ihren Menschen. Und die Tatsache, dass bei einem solch anhänglichen Hund, der rassebedingt zu viel Speichelfluss neigt, die Jeans häufiger mal vollgesabbert wird, gehört zum Leben mit einer Deutschen Dogge einfach dazu. Wenn Sie sich für eine Deutsche Dogge interessieren, sollten Sie diesbezüglich nicht empfindlich sein und Ihren Vierbeiner zudem nicht täglich mehrere Stunden alleine lassen müssen.

Ein großer Hund wie die Deutsche Dogge braucht von allem etwas mehr: mehr Platz, mehr Bewegung und eben auch mehr Hundefutter.

Kann man eine Deutsche Dogge in der Wohnung halten?

Eine Deutsche Dogge eignet sich eher nicht für die Haltung in der Wohnung – es sei denn, es handelt sich dabei um eine sehr große, ebenerdige Wohnung. In kleinen Räumen schlagen die Hunde oftmals mit ihrem Schwanz beim Wedeln gegen Wände oder Möbel, was sogar Entzündungen hervorrufen kann. Häufiges Treppensteigen sollten die großen Hunde vermeiden. Ein ebenerdiges und großzügiges Haus mit Garten empfiehlt sich daher für die Haltung dieser Hunderasse.

Ist eine Deutsche Dogge ein Familienhund?

Dank ihres ausgesprochen freundlichen und gelassenen Wesens ist die Deutsche Dogge heute als Familienhund sehr beliebt. Selbst in Familien mit kleinen Kindern ist der große Hund gut zu halten. Die Dogge liebt es, mit Kindern zu toben und zu kuscheln – lediglich ihr Gewicht steht ihr dabei manchmal im Weg. Wie bei allen Hunden gilt natürlich auch hier: Kind und Hund nicht ohne Aufsicht lassen.

Ist eine Deutsche Dogge für Anfänger geeignet?

Die Deutsche Dogge ist trotz ihres freundlichen Wesens kein klassischer Anfängerhund. Denn die enorme Größe kann von Hundehaltern leicht unterschätzt werden. Dennoch: Wer gute Voraussetzungen – viel Platz, viel Zeit, viel Geld – mitbringt, und sich eine Dogge als Ersthund wünscht, sollte einen Verein für Deutsche Doggen oder Deutsche-Doggen-Züchter kontaktieren, um die persönliche Situation vom Experten einschätzen zu lassen.

Wie viel Bewegung und Beschäftigung braucht die Deutsche Dogge?

Um möglichst lange gesund und fit zu bleiben, müssen Sehnen und Muskeln der Dogge gut trainiert werden. Ein langer Spaziergang pro Tag, bei dem sich die Dogge bestenfalls auch einmal ohne Hundeleine „austoben“ kann, gehört zum Pflichtprogramm des bewegungsfreudigen Hundes. Die Dogge eignet sich auch gut als Reitbegleithund. Welpen sollten langsam an längere Ausflüge gewöhnt werden, um das Skelett nicht zu überlasten.

Wie kann ich eine Deutsche Dogge beschäftigen?

Eine Deutsche Dogge eignet sich für zahlreiche Hundesportarten. Viele Doggen mögen Nasenarbeit wie Mantrailing, Dummytraining inklusive Apportieren oder Suchspiele. Hundetricks und Hundespielzeug sind eine gute Möglichkeit, die Dogge zu fördern. Weniger gut geeignet sind Sportarten mit sehr explosiven Bewegungen wie Agility. Wie wäre es aber mit doggentauglichen Elementen aus dem Degility?

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Gesundheit: Neigt die Deutsche Dogge zu Krankheiten?

Ja, die Deutsche Deutsche neigt zu einigen Krankheiten. Bis zu jede vierte Deutsche Dogge erkrankt im Verlauf ihres Lebens am Osteosarkom, einem Knochenkrebs beim Hund. Auch aufgrund ihrer immensen Größe neigen die Hunde außerdem zu Hüftgelenksdysplasie (HD), Magendrehungen bei Hunden und Herzmuskelerkrankungen (kurz DCM).

Wie alt kann eine Deutsche Dogge werden?

Die Lebenserwartung einer Deutschen Dogge beträgt im Durchschnitt 6 bis 7 Jahre. 28 Prozent der Deutschen Doggen sterben bereits vor ihrem fünften Geburtstag. Kaum ein Rassevertreter erreicht ein Alter von zehn Jahren. Durch Züchtungsfehler kann sich die Krankheitsanfälligkeit der Tiere noch verstärken. So führt zum Beispiel eine Zucht, bei der man gezielt auf eine starke Ausbildung der Lefzen setzt, häufig zu einer wiederkehrenden Bindehautentzündung bei Hunden.

Die richtige Ernährung der Deutschen Dogge

Bei der Ernährung der Deutschen Dogge spielt die Größe eine wichtige Rolle. Da es sich um eine sehr große Rasse handelt, muss darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Menge an Futter zugeführt wird. Außer der Größe gibt es weitere Faktoren, wie Gesundheitszustand oder Aktivitätslevel, die den Futter-Bedarf Ihres Hundes beeinflussen. Nach den Mahlzeiten sollte Ihr Vierbeiner unbedingt ruhen, um der gefürchteten Magendrehung vorzubeugen. Ausreichend frisches Trinkwasser sollte Ihrem Vierbeiner immer zur Verfügung stehen.

Wie viel frisst eine Deutsche Dogge?

Die benötigte Futtermenge für Ihren Hund richtet sich nach Alter, Aktivität und den entsprechenden Empfehlungen der Hersteller. Besonders wichtig ist für Welpen und Junghunde großer Rassen, dass sie nicht schneller wachsen als ihre Knochen. Orientieren Sie sich dabei an der Wachstumskurve für Deutsche Doggen, die Sie beispielsweise bei Ihrem Tierarzt oder Züchter erhalten.

Sie können bei der Auswahl Ihres Futters ein spezielles Hundefutter für Deutsche Dogge wählen oder ein Hundefutter speziell für große Rassen. Beides finden Sie in unserem Online-Shop.

Die Geschichte der Deutschen Dogge

Erst ab dem 16. Jahrhundert lassen Aufzeichnungen die Herkunft der Dogge gesichert zurückverfolgen. Die Überlieferungen belegen, dass besonders große und elegante Hunde aus England und Irland nach Deutschland eingeführt wurden, die aus Kreuzungen des Mastiffs mit dem großen Irischen Wolfshund stammten. Die Tiere waren in ihrer äußeren Erscheinung zwar noch sehr unterschiedlich, jedoch war allen eine außergewöhnliche Größe gemein.

Eindrucksvolle Begleithunde am Hof

In Deutschland wurde ab dem 17. Jahrhundert mit der gezielten Züchtung der so genannten „Englischen Docken“ begonnen. Die eleganten großen Hunde, die zur Jagd auf Bären, Wildschweine oder andere wehrhafte Tiere eingesetzt wurden, waren am Hof bald auch als eindrucksvolle Begleithunde beliebt.

So unterteilte man die Rasse in Kammerhunde und Leibhunde. Als Kammerhunde wurden die schönsten und stärksten Exemplare mit einem vergoldeten Halsband geehrt. Sie durften nachts im Schlafgemach ihres Fürsten auf Bärenfellen ruhen. Die Leibhunde, ausgestattet mit einem silbernen Halsband, sollten den Fürstenhof in erster Linie vor Eindringlingen beschützen. Da sowohl Kammer- als auch Leibhunde im familiären Haushalt des Fürstenhofs lebten, wurde in ihrer Zucht großen Wert auf Gehorsam und Führigkeit gelegt. Bei der Jagd hingegen wurden die Tiere mit einem höheren Zuchtwert eher geschont.

Kostbare Jagdgefährten

Doch selbst alle übrigen Doggen, die es nicht zum Kammer- oder Leibhund geschafft hatten und im Stall gehalten wurden, galten noch als so wertvoll, dass man sie nicht leichtfertig zur Jagd einsetzte. So wurden zunächst „Saufinder“ und „Saurüden“ bei der Saujagd oder „Bärenbeißer“ bei der Bärenjagd vorausgeschickt, um die wehrhafte Beute aufzuspüren und aus dem Wald herauszutreiben. Erst bei Sichtkontakt wurden die Doggen auf die Wildschweine beziehungsweise Bären losgelassen, um sie mit einem gekonnten Biss zu packen und festzuhalten, bis der Jäger sie mit einer Stichwaffe töten konnte. Damit die wertvollen Hunde sich bei diesem Manöver nicht verletzten, wurde ihnen sogar ein Panzer aus dickgefüttertem Stoff umgelegt.

Luxushund und Statusobjekt

Als Jagdhunde durch den verstärkten Einsatz von Schusswaffen mehr und mehr überflüssig wurden und zahlreiche damalige Rassen von der Bildfläche verschwanden, hielt sich die Dogge – allen voran in der Region Württemberg – als Luxushund und Statusobjekt.

Zur Mitte des 19. Jahrhunderts erfreute sich die mittlerweile als Ulmer Dogge bezeichnete Hunderasse wachsender Beliebtheit. Otto von Bismarck zählt zu den bekanntesten Besitzern von Doggen. Der erste Kanzler des Deutschen Reichs hielt sich die großen Hunde mehr als 60 Jahre, was ihnen auch den Beinamen „Reichshund“ einbrachte.

Da die Doggen nun vorwiegend in Privathaushalten lebten, wurde in der Zucht zunehmend Wert auf einen guten Charakter, Ausgeglichenheit und Gehorsam gelegt. In verschiedenen Landstrichen entstanden verschiedene Typen der Dogge, die sich in Farbe oder Größe leicht unterschieden und die je nachdem als Ulmer Dogge, Dänische Dogge, Englische Dogge, Große Dogge, Saupacker oder Hatzrüde bezeichnet wurden.

Die einheitliche Bezeichnung „Deutsche Dogge“

Als diese verschiedenen Rassevertreter 1876 auf einer Hundeausstellung gezeigt wurden, schlugen die Preisrichter den Züchtern vor, sich auf die einheitliche Bezeichnung „Deutsche Dogge“ zu verständigen. Der Name war nicht unumstritten, denn auch andere Länder beanspruchten die Herkunft der Dogge für sich. So wird die Hunderasse im englischen Sprachgebrauch noch heute als „Great Dane“ bezeichnet. Dennoch setzten sich die deutschen Züchter durch und gründeten 1888 mit dem „Deutschen Doggen Club“ den ersten Rassezuchtverein überhaupt.

Eine Deutsche Dogge kaufen: Das müssen Sie beachten

Wer eine Deutsche Dogge sucht, sollte unbedingt auf einen seriösen Hundezüchter achten. Lassen Sie sich von ihm rund um die Gesundheitsvorsorge der Welpen informieren. Vereine für Doggen unterstützen Sie bei der Suche nach einem Züchter beziehungsweise stellen Wurfmeldungen online. Häufig sind diese Vereine auch der richtige Ansprechpartner für Hundefreunde, die eine ältere Dogge suchen. Reinrassige Deutsche Doggen sind im Tierschutz selten zu finden.

Wie viel kostet ein Deutsche-Dogge-Welpe?

Seriöse Deutsche-Doggen-Züchter geben Welpen ab einem Preis von 2.000 Euro und mehr ab. Lassen Sie sich nicht auf vermeintliche Schnäppchen ein. Denn ein günstig erworbener Welpe, der zu Krankheiten neigt, wird auf Dauer weitaus größere Löcher ins Portemonnaie fressen.

Was kostet eine Deutsche Dogge im Unterhalt?

Ein großer Hund wie die Deutsche Dogge braucht viel Futter – konkret bis zu einem Kilogramm Hundetrockenfutter pro Tag. Natürlich kann dies stark variieren. Grundsätzlich sollten Sie mit mindestens 120 Euro pro Monat an Kosten rechnen. Hinzu kommen die Kosten für Hundesteuer und Versicherung sowie Tierarztkosten und Hundeschule, die sich je nach Region unterscheiden.

deutsche dogge schwarz © everydoghasastory / stock.adobe.com
Bedenken Sie, dass eine Deutsche Dogge im Unterhalt deutlich teurer ist als kleine Hunderassen.

Ist eine Deutsche Dogge ein Listenhund?

Die Deutsche Dogge ist in den meisten Ländern, so auch in Deutschland und Österreich, kein Listenhund und ihre Haltung nicht mit Auflagen verbunden. Allerdings zählt die Deutsche Dogge beispielsweise im Schweizer Kanton Tessin zu den bewilligungspflichtigen Hunderassen. Informieren Sie sich also vor dem Kauf über geltende Bestimmungen.

Steckbrief zur Deutschen Dogge

Besonderheiten:Die Deutsche Dogge ist ein sehr großer, eleganter Hund, der sich eng an seine Familie bindet. Die riesenhaften Vierbeiner schmusen gerne, sind kinderlieb und eignen sich gut als Familienhunde.
Charakter:freundlich, sozial, sanftmütig, lebhaft
Widerristhöhe:Rüden: mindestens 80 cm Hündinnen: mindestens 72 cm
Gewicht:45-90 kg
Fell: kurz, glatt und glänzend, Fellfarbe weiß-schwarz gefleckt, schwarz, blau, gelb oder gelb gestromt
Fellpflege:geringer Aufwand, haart wenig, regelmäßig bürsten
Auslauf:hoher Bewegungsdrang, Beschäftigung z. B. durch Apportierspiele oder als Begleiter beim Radfahren und Joggen
Anfängerhund:nein
Bellen:bellt wenig, tiefe Stimme
Lebenserwartung:ca. 6-9 Jahre
Typische Krankheiten:Magendrehung, Dilatative Kardiomyopathie (DCM), Knochenkrebs
Preis:ab ca. 2.000 Euro
FCI-Gruppe:Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde Sektion 2: Molossoide
Herkunft:Deutschland

Quellen:


Kerstin S.
puppy

Das zooplus-Forum war für mich der Einstieg ins freiberufliche Schreiben: Hier kamen 2011 interessierte Katzenfreunde zusammen, um ein eigenes Print-Magazin namens „Pfotenhieb“ zu entwickeln. Neben meinem Germanistik-Studium durfte ich einige Beiträge für den „Pfotenhieb“ verfassen. Heute widme ich mich, mittlerweile als glückliche Hundehalterin, vor allem Tier- und Gesundheitsthemen.


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