Deutsche Dogge

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Die Deutsche Dogge strahlt mit ihrer Erscheinung eine ungeheure Kraft und Eleganz aus.

Die Deutsche Dogge zählt zu den größten Hunderassen der Welt. Doch trotz ihrer imposanten Erscheinung und den markanten Lefzen gelten Doggen als sehr freundliche, ruhige und anlehnungsbedürftige Hunde, die beim Schmusen mit ihren Menschen gerne ihr eigenes Gewicht unterschätzen.

Das eindrucksvolle Erscheinungsbild der Deutschen Dogge

Ihre Größe

Eine ausgewachsene Dogge kann gut und gerne 90 kg und mehr auf die Waage bringen. Bei einer Widerristhöhe von mindestens 80 cm bei Rüden und 72 cm bei Hündinnen verwundert das hohe Gewicht natürlich nicht. Schwerfällig ist die Deutsche Dogge dabei jedoch keineswegs. Im Gegenteil, ihre stolze Gesamterscheinung strahlt eine ungeheure Kraft und Eleganz aus. Im Rassestandard der FCI wird sie aufgrund ihrer harmonischen Erscheinung, der wohlproportionierten Linienführung und ihrem ausdrucksvollen Kopf sogar als „Apoll unter den Hunderassen“ bezeichnet. Sie wirkt auf den Betrachter wie eine „edle Statue“ und galt bereits unter Fürsten im 16. und 17. Jahrhundert als ausgesprochen wertvoll.

Die Farben

Farblich gibt es die Dogge in drei selbständigen Farbschlägen, die in der Zucht keinesfalls untereinander gemischt werden dürfen:

Gelb und gestromt

Gelbe Doggen weisen ein hellgoldgelbes bis sattgelbes Farbkleid auf. Bei gestromten Doggen verlaufen auf der gelben Grundfarbe klar gezeichnete schwarze Streifen gleichmäßig in Richtung Rippen. Eine schwarze Maske ist sowohl bei der gelben wie auch bei der gestromten Variante Standard. Weiße Abzeichen auf dem Fell sind dagegen unerwünscht.

Schwarz und gefleckt

Das Fell der schwarzen Doggen ist von lackschwarzer Farbe. Weiße Abzeichen sind an Pfoten und Brust zugelassen. Spezielle Formen dieses Farbschlages sind die „Manteltiger“ und „Plattenhunde“. Beim Manteltiger bedeckt das Schwarz den Körper wie mit einem Mantel. Unter diesem „Mantel“ schauen der Fang, Hals (ringsherum), Brust, Bauch, Läufe und die Rutenspitze in weißer Farbe hervor. Die Plattenhunde weisen auf ihrem sonst weißen Körper große Platten in schwarzer Farbe auf. Gefleckte beziehungsweise getigerte Doggen sind von weißer Grundfarbe mit ungleichförmigen, zerrissenen lackschwarzen Flecken, die sich über den gesamten Körper gut verteilen. Solche so genannte Tigerdoggen (oder auch Harlekin- und Diamantdoggen) sind nicht reinerbig und daher nicht leicht zu züchten. Nur circa 10 Prozent der Welpen weisen die gewünschte Verteilung der schwarzen Flecken auf.

Blau

Blaue Doggen sind von rein stahlblauer Farbe. Weiße Abzeichen sind nur an Brust und Pfoten erlaubt.

Neben diesen drei Farbschlägen gibt es noch die so genannten „Grautiger“ und „Weißtiger“, die jedoch dem Standard nach nicht erwünscht sind. Grautiger besitzen eine graue Grundfarbe mit schwarzen Flecken. Obwohl Grau bei vielen anderen Hunderassen eine geschätzte Farbe ist, beispielsweise bei Jagdhunden, dürfen Grautiger auf Hundeausstellungen nicht die höchstmögliche Bewertung für Doggen erhalten.

Die Zucht weißer Doggen (Weißtiger) ist seit dem Verbot der Gefleckt-mal-gefleckt-Verpaarung in Deutschland als Qualzucht untersagt. Gefleckte Hunde können Träger des sogenannten Merle-Faktors sein. Bei der Verpaarung zweier gefleckter Tiere könnten die Jungen reinerbig für den Merle-Faktor sein. Betroffene Welpen leiden unter Blindheit und teilweise Taubheit.

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deutscher dogge im grass mit Halsband
Doggen besitzen eine hohe Reizschwelle und haben eher ein sanftes Wesen.

Charakter: Die Deutsche Dogge ist ein sanfter Riese

Im Rassestandard der FCI wird die Deutsche Dogge als „liebevoll und anhänglich gegenüber ihren Besitzern“ beschrieben. Die sanften Riesen unter den Hunderassen bleiben ungern allein und sind am liebsten immer in der Nähe ihrer Menschen. Ihr zurückhaltendes Wesen und ihre Leichtführigkeit machen sie zu einem sehr angenehmen Begleiter in fast allen Lebenslagen. Trotz ihres menschenbezogenen Charakters sind Doggen jedoch nicht unterwürfig und überraschen ihre Besitzer auf liebevolle Weise gerne mal mit ihrem eigenen „Köpfchen“.

Allerdings stoßen Doggen aufgrund ihrer Größe auch immer wieder auf Ablehnung in der Gesellschaft. „Ist das ein Hund oder ein Pony?“ – Nicht selten berichten Doggen-Besitzer von „blöden Sprüchen“ anderer Passanten, wenn sie mit ihrem Hund spazieren gehen und Hundebesitzer kleinerer Rassen wechseln schon mal die Straßenseite, aus Angst, dieser „Koloss“ könnte ihren Kleinen etwas antun.

Falls Sie selbst in solch eine Situation kommen: Bleiben Sie gelassen! Natürlich wirken Deutsche Doggen aufgrund ihrer Größe einschüchternd, doch lernt man eine Dogge erst einmal kennen, wird sie durch ihr freundliches, gutmütiges und intelligentes Wesen schnell neue Freunde für sich gewinnen können. So werden Sie sicherlich auch viele nette und begeisterte Reaktionen zu ihrer Dogge hören.

Schließlich ist auch die Tatsache, dass die Dogge durch ihre Größe Respekt einflößt, in manchen Situationen als sehr positiv zu bewerten. So sind Doggen auch als Wachhunde sehr beliebt. Die aufmerksamen Vierbeiner stehen Fremden zunächst mit einer gewissen Skepsis gegenüber, auch wenn sie selten bellen oder gar drohen. Dies ist meist aber auch gar nicht nötig, denn welcher Eindringling lässt sich freiwillig auf ein Kräftemessen mit einer Deutschen Dogge ein?

Tatsächlich besitzen Doggen aber eine sehr hohe Reizschwelle und zeigen keinerlei angriffslustiges oder aggressives Verhalten. Im Umgang mit Menschen oder auch anderen Tieren gelten sie als überaus verträglich.

Beliebter Familienhund

Dank ihres ausgesprochen freundlichen und gelassenen Wesens ist die Deutsche Dogge heute als Familienhund sehr beliebt. Selbst in Familien mit Kindern ist der große Hund gut zu halten. Sie liebt es mit Kindern zu toben und zu kuscheln – lediglich ihr Gewicht steht ihr dabei manchmal im Weg.

Ernährung: Wichtig ist ausreichend Futter

Bei der Ernährung der Deutschen Dogge spielt die Größe eine wichtige Rolle. Da es sich um eine sehr große Rasse handelt, muss darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Menge an Futter zugeführt wird. Außer der Größe gibt es weitere Faktoren, wie Gesundheitszustand oder Aktivitätslevel, die den Futter-Bedarf ihres Hundes beeinflussen. Grundsätzlich sollte auf eine ausgewogene, fleischreiche Ernährung geachtet werden. Ausreichend frisches Trinkwasser sollte Ihrem Vierbeiner außerdem immer zur Verfügung stehen.

Übergewicht sollte auf jeden Fall vermieden werden. Dies kann ganz einfach an den Rippen geprüft werden. Sind diese noch gut fühlbar, hat Ihre Deutsche Dogge kein Übergewicht. Damit wird besonders bei Hunden im Wachstum einer zu starken Belastung des Bewegungsapparates und einer damit einhergehenden Verformung des Skeletts vorgebeugt. Hat Ihre Deutsche Dogge Übergewicht, sollte sie auf Diät gesetzt werden. Dafür gibt es spezielles kalorienarmes Diätfutter, das schneller sättigt, aber dennoch alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe enthält, die Ihre Fellnase benötigt.

Für eine artgerechte Ernährung bieten sich verschiedene Fütterungsmethoden an. In unserem zooplus-Shop finden Sie spezielles Futter für Deutsche Doggen, das genau auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist. Neben der Ernährung mit Nass- und Trockenfutter gibt es außerdem die Biologisch artgerechte Rohfütterung (BARF). Hierfür sind jedoch fachmännische Kenntnisse erforderlich, damit Ihr Hund exakt die Menge an Futter bekommt, die er benötigt. Ansonsten können gefährliche Mangelerscheinungen auftreten. Bei Unsicherheiten sprechen Sie am besten mit einem Züchter oder dem Tierarzt Ihres Vertrauens.

deutsche dogge welpe
Deutsche Doggen brauchen ausreichend Futter, damit sie die Energie aufnehmen, die sie brauchen.

Zucht und Gesundheit

Der „Deutsche Doggen Club 1888 e.V.“ mit Sitz in Berlin legt bis heute den Standard für die Zucht der Deutschen Dogge fest, der vom kynologischen Dachverband FCI übernommen und veröffentlicht wird. Bei der Zucht wird heute in erster Linie auf ein ruhiges Temperament und Menschenfreundlichkeit geachtet. Die Dogge verdankt es ihrem sanften Gemüt, dass sie trotz ihrer Größe nach wie vor als Familienhund sehr geschätzt und beliebt ist. Natürlich gibt es auch Halter, die sich die Doggen insbesondere wegen ihrer Größe als Prestigehunde zulegen.

Bei aller Beliebtheit haben Doggen-Züchter aber auch immer wieder mit rassespezifischen Erkrankungen zu kämpfen. Auch aufgrund ihrer Größe neigen die Hunde zu Hüftgelenksdysplasie (HD), Magendrehungen, Knochenkrebs und Herzmuskelerkrankungen (kurz DCM).

Die Lebenserwartung der Deutschen Dogge

28 Prozent der Deutschen Doggen sterben bereits vor ihrem fünften Geburtstag. Zudem erreicht kaum ein Rassevertreter  ein Alter von zehn Jahren. Durch Züchtungsfehler kann sich die Krankheitsanfälligkeit der Tiere noch verstärken. So führt zum Beispiel eine Zucht, bei der man gezielt auf eine starke Ausbildung der Lefzen gesetzt, häufig zu einer Bindehautentzündung. Die Lebenserwartung einer Deutschen Dogge beträgt im Durchschnitt 6 bis 7 Jahre.

Natürlich können Deutsche Doggen auch ein Alter von 14 oder sogar 15 Jahren erreichen. Eine Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung der Deutschen Dogge auf 8 bis 9 Jahre ist durchaus realistisch. Dafür ist es aber notwendig, dass die populationsgenetischen Grundprinzipien endlich auch Einzug in die Zuchtpraxis erhalten.

Die Haltung und Erziehung der Deutschen Dogge

Mit Hilfe einer umsichtigen Zucht, die weniger auf Größe als auf Gesundheit der Hunde setzt, kann sich das Risiko für eine Erkrankung glücklicherweise reduzieren.

Eine große Rolle spielen dabei aber auch Bewegung und Ernährung. Um möglichst lange gesund und fit zu bleiben, müssen Sehnen und Muskeln der Dogge gut trainiert werden. Ein langer Spaziergang pro Tag, bei dem sich die Dogge bestenfalls auch einmal ohne Leine „austoben“ kann sowie die Beschäftigung mit geeignetem Hundespielzeug gehört zum Pflichtprogramm des bewegungsfreudigen Hundes.

Treppen vermeiden

Treppensteigen sollten die großen Hunde dagegen jedoch vermeiden. Und auch junge Hunde sollten von großen Ausflügen, wilden Spielen oder Treppen laufen zunächst Abstand nehmen. Ein ebenerdiges und großzügiges Haus mit Garten empfiehlt sich daher für die Haltung dieser Hunderasse.

Fragen zu einer geeigneten Ernährung der Dogge beantwortet am besten der Züchter oder der Tierarzt. Klar sollte sein, dass so ein großer Hund in allem etwas mehr braucht: mehr Platz, mehr Bewegung und eben auch mehr Futter.

Durch ihre Leichtführigkeit und ihre Treue zum Menschen sind Doggen generell aber sehr unkomplizierte. Daher eignen sie sich gut als Familien- und Begleithunde. Selbst als Therapiehunde sind die herzensguten Vierbeiner geeignet.

Halter müssen Grenzen zeigen

Wie bei allen Hunden ist natürlich auch bei der Dogge eine liebevolle aber konsequente Erziehung nötig, damit sich ihr positives Wesen optimal entfalten kann. Nicht zuletzt auf Grund ihrer Größe braucht sie Menschen an ihrer Seite, die ihr ihre Grenzen zeigen und auf deren Kraft sie vertrauen kann.

Zum Glücklichsein benötigt eine Dogge also vor allem einen engen Kontakt zu ihren Menschen. Und die Tatsache, dass bei einem solch anhänglichen Hund, der rassebedingt zu viel Speichelfluss neigt, die Jeans häufiger mal vollgesabbert wird, gehört zum Leben mit einer Deutschen Dogge einfach dazu.

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Doggen waren früher am Hof sehr beliebt als Kammerhunde.

Die Geschichte der Deutschen Dogge

Im ausgehenden 19. Jahrhundert glaubten Kynologen in Hundetypen der Antike die Urahnen der Deutschen Dogge gefunden zu haben. So besaßen die Assyrer vor über 4000 Jahren zum Beispiel große, stumpfschnauzige und kurz-behaarte Kampfhunde, deren Abbildungen an das Erscheinungsbild der heutigen Doggen-Rasse erinnerten. Auch im heutigen Dänemark wurden Skelette sehr großer doggenähnlicher Jagdhunde gefunden, die sich auf die Jahre 5000 v. Chr. bis 1000 n. Chr. datieren lassen. Ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen der Deutschen Dogge und diesen antiken Vorfahren ist mittlerweile jedoch sehr umstritten. Auch die angenommene Verwandtschaft mit der Tibetdogge (Do Khyi), eine der ältesten Hunderassen des Ostens, wurde mittlerweile durch DNA-Tests ausgeschlossen.

Erst ab dem 16. Jahrhundert lassen Aufzeichnungen die Herkunft der Dogge gesichert zurückverfolgen. Die Überlieferungen belegen, dass besonders große und elegante Hunde aus England und Irland nach Deutschland eingeführt wurden, die aus Kreuzungen des Mastiffs mit dem großen irischen Wolfshund stammten. Die Tiere waren in ihrer äußeren Erscheinung zwar noch sehr unterschiedlich, jedoch war allen eine außergewöhnliche Größe gemein.

Eindrucksvolle Begleithunde am Hof

In Deutschland wurde schließlich ab dem 17. Jahrhundert mit der gezielten Züchtung der so genannten „Englischen Docken“ begonnen. Die eleganten großen Hunde, die zur Jagd auf Bären, Wildschweine oder andere wehrhafte Tiere eingesetzt wurden, waren am Hof bald auch als eindrucksvolle Begleithunde beliebt.

So unterteilte man die Rasse in Kammerhunde, Leibhunde und Englische Doggen. Als Kammerhunde wurden die schönsten und stärksten Exemplare mit einem vergoldeten Halsband geehrt und durften nachts im Schlafgemach ihres Fürsten bleiben, wo sie eine große Lagerstätte mit Bärenfellen erhielten. Ähnlich wie die Leibhunde, die den Kammerhunden zumindest in Bezug auf Schönheit unterlegen waren und daher nur ein versilbertes Halsband erhielten, sollten sie den Fürstenhof in erster Linie vor Eindringlingen beschützen.

Da sowohl Kammer- als auch Leibhunde im familiären Haushalt des Fürstenhofs lebten, wurde in ihrer Zucht großen Wert auf Gehorsam und Führigkeit gelegt. Bei der Jagd hingegen wurden die Tiere mit einem höheren Zuchtwert eher geschont.

Auch wertvoll bei der Jagd

Doch selbst alle übrigen Englischen Doggen, die es nicht zum Kammer- oder Leibhund geschafft hatten und im Stall gehalten wurden, galten noch als so wertvoll, dass man sie nicht leichtfertig zur Jagd einsetzte. So wurden zunächst „Saufinder“ und „Saurüden“ bei der Saujagd oder „Bärenbeißer“ bei der Bärenjagd vorausgeschickt, um die wehrhafte Beute aufzuspüren und aus dem Wald herauszutreiben.

Erst bei Sichtkontakt wurden die Doggen auf die Wildschweine beziehungsweise Bären losgelassen, um sie mit einem gekonnten Biss zu packen und festzuhalten, bis der Jäger sie mit einer Stichwaffe töten konnte. Damit die wertvollen Hunde sich bei diesem Manöver nicht verletzten, wurde ihnen sogar ein Panzer aus dickgefüttertem Stoff umgelegt.

Luxushund und Statusobjekt

Als Jagdhunde durch den verstärkten Einsatz von Schusswaffen mehr und mehr überflüssig wurden und zahlreiche damalige Rassen von der Bildfläche verschwanden, hielt sich die Dogge – allen voran in der Region Württemberg – als Luxushund und Statusobjekt.

Zur Mitte des 19. Jahrhunderts erfreute sich die mittlerweile als Ulmer Dogge bezeichnete Hunderasse wachsender Beliebtheit. Otto von Bismarck zählt zu den bekanntesten Besitzern von Doggen. Der erste Kanzler des Deutschen Reichs hielt sich die großen Hunde mehr als 60 Jahre, was ihnen auch den Beinamen „Reichshund“ einbrachte.

Da die Doggen nun vorwiegend in Privathaushalten lebten, wurde in der Zucht zunehmend Wert auf einen guten Charakter, Ausgeglichenheit und Gehorsam gelegt. In verschiedenen Landstrichen entstanden verschiedene Typen der Dogge, die sich in Farbe oder Größe leicht unterschieden und die je nachdem als Ulmer Dogge, Dänische Dogge, Englische Dogge, Große Dogge, Saupacker oder Hatzrüde bezeichnet wurden.

Die einheitliche Bezeichnung „Deutsche Dogge“

Als diese verschiedenen Rassevertreter 1876 auf einer Hundeausstellung gezeigt wurden, schlugen die Preisrichter den Züchtern vor, sich auf die einheitliche Bezeichnung „Deutsche Dogge“ zu verständigen.

Der Name war nicht unumstritten, denn auch andere Länder beanspruchten die Herkunft der Dogge für sich. So wird die Hunderasse im englischen Sprachgebrauch noch heute als „Great Dane“ bezeichnet. Dennoch setzten sich die deutschen Züchter durch und gründeten 1888 mit dem „Deutschen Doggen Club“ den ersten Rassezuchtverein überhaupt.

Steckbrief zur Deutschen Dogge

Besonderheiten: Die Deutsche Dogge ist ein sehr großer, eleganter Hund, der sich eng an seine Familie bindet. Die riesenhaften Vierbeiner schmusen gerne, sind kinderlieb und eignen sich gut als Familienhunde.
Charakter: freundlich, sozial, sanftmütig, lebhaft
Widerristhöhe: Rüden: mindestens 80 cm
Hündinnen: mindestens 72 cm
Gewicht: 45-90 kg
Fell: kurz, glatt und glänzend, Fellfarbe weiß-schwarz gefleckt, schwarz, blau, gelb oder gelb gestromt
Fellpflege: geringer Aufwand, haart wenig, regelmäßig bürsten
Auslauf: hoher Bewegungsdrang, Beschäftigung z. B. durch Apportierspiele oder als Begleiter beim Radfahren und Joggen
Anfängerhund: nein
Bellen: bellt wenig, tiefe Stimme
Lebenserwartung: ca. 6-9 Jahre
Typische Krankheiten: Magendrehung, Dilatative Kardiomyopathie (DCM), Knochenkrebs
Preis: ab ca. 1.000 Euro
FCI-Gruppe: Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
Sektion 2: Molossoide
Herkunft: Deutschland
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