Welche Tiere kann man im Terrarium halten?
Obwohl viele Terrarien sich äußerlich ähneln, stecken sie doch voller Überraschungen. Terrarianer haben heute die Wahl zwischen den verschiedensten Terrarientypen und Terrarientieren. Die Bewohner der kleinen Lebensräume fürs Wohnzimmer gehören typischerweise einer der folgenden Gruppen an:
- Reptilien oder Kriechtiere gehören zu den Wirbeltieren. Typische Vertreter sind Schildkröten, Eidechsen und Schlangen. Damit die wechselwarmen Reptilien wie das schöne Chamäleon sich rundum im Terrarium wohlfühlen, brauchen sie viel Wärme.
- Amphibien wie Kröten, Frösche, Lurche oder Salamander sind vor allem wegen ihrer großen Vielfalt beliebte Terrariumbewohner. Ihr Element ist das Wasser. Hier und da darf es also ruhig etwas plätschern im Amphibienterrarium.
- Insekten sind ebenfalls ausgesprochen vielfältig – vor allem, was ihre Größe betrifft: Käfer, Skorpione oder Heimchen brauchen oft nicht viel Platz. Immer beliebter werden übrigens Wandelnde Blätter, die von echten Blättern kaum zu unterscheiden und noch dazu besonders leicht zu pflegen sind.
- Spinnen können beißen und giftig sein und sind deshalb nicht für jeden Terrariumbesitzer geeignet. Faszinierend sind Tarantel, Vogelspinne und Co. dennoch. Mögen Sie außergewöhnliche Tiere und sind bereit, sich mit all ihren Besonderheiten auseinanderzusetzen? Dann werden Sie mit Spinnen viel Freude haben.
- Schnecken sind Weichtiere, die langsam, aber sicher die Herzen von Terraristik-Fans erobern. Wenn Sie viel Platz haben und besondere Terrarientiere suchen, sind zum Beispiel Achatschnecken eine ausgezeichnete Wahl.
Welche Tiere konkret für Ihre Terrariumpläne infrage kommen, hängt von der Größe und der Art des Terrariums ab. Es macht außerdem einen Unterschied, ob Sie Terrariumeinsteiger sind oder bereits Erfahrung im Umgang mit Reptilien, Insekten und Co. gesammelt haben.
Terrarientiere kaufen: Das müssen Sie beachten
Egal, ob Hund, Katze, Fisch oder Reptil – wenn Sie Tieren ein neues Zuhause geben, übernehmen Sie automatisch große Verantwortung. Da Terrarientiere oft aus exotischen Lebensräumen stammen, sollten Terrarianer sich für die artgerechte Haltung gründlich über die Bedürfnisse ihrer neuen Mitbewohner informieren.
Bei Terrariumbewohnern kommt der Faktor Natur- und Artenschutz hinzu, den Sie beim Kauf unbedingt beachten müssen. Um den natürlichen Bestand zu schützen, sollten die Tiere Ihrer Wahl aus Nachzuchten stammen und nicht als Wildtiere gefangen werden.
Für unter Artenschutz stehende Terrariumbewohner sind Genehmigungen notwendig. Verantwortungsvolle Züchter und die Experten im Zoofachhandel haben alle wichtigen Informationen dazu. Hier erhalten Sie außerdem alle notwendigen Dokumente für die Haltung der Tiere.
Übrigens: Als Tierliebhaber wird es Sie freuen, dass Terrarientiere oft eine sehr hohe Lebenserwartung haben. Bedenken Sie aber auch, dass die Anschaffung je nach Tierart eine Entscheidung fürs Leben ist. Selbst kleinere Schildkröten können rund 50 Jahre alt werden, Vogelspinnen etwa 25 Jahre.
Terrarientiere für Anfänger
Wenn Sie zum ersten Mal ein Terrarium einrichten, empfiehlt es sich für den Start, einfache Terrarientiere zu wählen.
Sie möchten gerne Reptilien kaufen? Besonders beliebt unter Anfängern sind Bartagamen. Die schönen Echsen sehen aus wie kleine Fabelwesen und können problemlos einzeln gehalten werden.
Kleine Terrarientiere wie der Asiatische Hausgecko sind in der Regel ebenfalls anfängerfreundlich. Die pflegeleichten Hausgeckos wünschen sich ein sauberes Terrarium mit Versteckmöglichkeiten und einigen tropischen Pflanzen. Darüber hinaus haben sie keine hohen Ansprüche an ihr Zuhause und sind damit eine ideale Ergänzung für das Einsteiger-Terrarium.
Wenn Sie lieber Schildkröten in Ihrem Terrarium willkommen heißen möchten, eignen sich tropische Arten weniger. Stattdessen sollten Anfänger sich mit pflegeleichten Arten wie der Moschusschildkröte vertraut machen.
Das ist nach dem Einzug der Terrarientiere zu beachten
Haben Sie die perfekten Bewohner für Ihr Terrarium gefunden und ihren Lebensraum artgerecht eingerichtet? Dann dürfen Sie sich jetzt in Ruhe an den faszinierenden Verhaltensweisen der Tiere erfreuen. Damit es ihnen in ihrem neuen Zuhause lange gut geht, sind Gesundheit und Pflege genauso wichtig wie eine artgerechte Ernährung.
Womit Sie Ihre Terrarientiere kulinarisch glücklich machen, erfahren Sie in ausführlichen Tier-Portraits im Terraristikmagazin von zooplus. Dort finden Sie außerdem wertvolle Tipps rund um das Leben mit Terrarientieren.