Aussehen
Mini-Husky mit sehr viel Fell
Der Pomsky sieht im Idealfall aus wie ein langhaariger Husky im Mini-Format. Insbesondere die Welpen überzeugen mit diesem Look. Doch bei Mischlingen ist nicht vorhersehbar, welche beteiligte Rasse wie in Erscheinung tritt. Somit unterscheiden sich erwachsene Pomskys mitunter stark voneinander – es gibt keinen Standard. Die Vierbeiner haben oft um die 30 cm Schulterhöhe, allerdings ist die Bandbreite hierbei sehr groß. Denn Husky-Rüden können bis zu 60 cm groß werden, wohingegen Zwergspitze um die 20 cm klein sind. Es gibt also kleine oder mittelgroße Pomsky-Hunde. Das Gewicht kann zwischen 4 bis 14 Kilogramm variieren. Das Fell ist sehr dicht und von unterschiedlicher Länge. Es kann Weiß, Braun, Schwarz oder Grau sein. Besonders beliebt sind die strahlend blauen Augen des Huskys in Kombination mit dem eingerollten Schwanz des Pomeranians.
Passt ein Pomsky zu mir?
Schlitten- oder Schoßhund – beim Pomsky ist es schwierig, vorherzusagen, wie sich der einzelne Hund entwickeln wird. Ein künftiger Pomsky-Halter sollte darum naturverbunden sein und mit seinem Vierbeiner an der frischen Luft gerne viel unternehmen. Lange Wanderungen sind bei kleinen Pomskys zwar nicht möglich, doch mit dem Erbe des Schlittenhundes ist der Vierbeiner nicht optimal für die Stadt geeignet. Ein Schoßhund ist der kleine Naturbursche jedenfalls nicht. Am besten bringen Sie etwas Hundeerfahrung mit, um auch auf schwierigere Kombinationen aus dem Charakter von Husky und Pomeranian eingehen zu können. Ein Haus mit Garten eignet sich hervorragend. Aber Achtung: Lassen Sie den Vierbeiner alleine im Garten, könnte es sein, dass er beginnt, Passanten anzukläffen. Insbesondere Huskys sind wahre Ausbrecherkünstler – sichern Sie den Garten also gut! Zieht der Pomsky in eine Familie, sollten die Kinder mindestens im Grundschulalter sein. Denn viele Pomskys sind eher skeptisch gegenüber kleinen Zweibeinern. Lernt der Husky-Zwergspitz-Mix Katzen bereits als Welpe kennen, ist das Zusammenleben meist kein Problem. Bei kleinen Nagetieren im selben Haushalt sollten Sie jedoch Vorsicht walten lassen, denn dieser Hund hat durchaus Jagdambitionen.
Wer sich einen Pomsky vor allem wegen der Optik wünscht, sollte sich vorher gut mit den Charakteristika von Husky und Zwergspitz beschäftigen. Nur wenn beide Hunderassen Ihnen vom Wesen zusagen und Sie den Pflegeaufwand nicht scheuen, sollte ein Pomsky infrage kommen.
Beschäftigung
Zwergspitze mögen es, mit ihrem Halter zu spielen – Huskys machen lieber ihr eigenes Ding. Wer seinen Pomsky von klein auf an gemeinsame Spiele gewöhnt, hat gute Chancen, ihn auf Dauer vom Spaßfaktor am Spiel zu zweit überzeugen. Versuchen Sie, eine Beschäftigung zu finden, die Ihnen beiden Spaß macht. Hierzu könnte auch Agility für kleine Hunde oder das Einüben von Tricks zählen. Allerdings ist es gut möglich, dass die selbstständige Natur des Huskys dominiert und der Vierbeiner nur dann üben möchte, wenn er Lust dazu hat. Dem Pomsky können Sie mit Outdoor-Aktivitäten und Intelligenzspielzeugen eine große Freude bereiten. Ausgewachsene und mittelgroße Hunde sind nach entsprechendem Training als Gefährte für kleine Jogging-Runden geeignet. Achten Sie darauf, den Pomsky nicht zu überfordern, damit er weiterhin mit Spaß dabei bleibt.
Wo finde ich einen Pomsky?
Der Pomsky zählt zu den sogenannten „Designer-Dogs“, also zu den gezielten Verpaarungen zweier Rassen. Darum ist es nicht möglich, ihn bei einem Züchter zu erwerben, der einem der FCI-zugehörigen Hundeverein angehört. Viele Designer-Dogs-Züchter profitieren von dem aktuellen Hype um Hybridhunde. So können sie Vierbeiner ohne Vereinszugehörigkeit, Gesundheits- und Wesenstest für viel Geld verkaufen – schließlich sind die Mixe im Trend. Bevor Sie sich für einen Designer-Dog entscheiden, empfehlen wir Ihnen, sich die bereits anerkannten Rassen anzuschauen. So ist beispielsweise der Mittel- oder Kleinspitz eine hervorragende Alternative für alle, die dem Charme des Zwergspitzes erliegen, sich jedoch einen etwas größeren Hund wünschen. Auch der Norwegische Lundehund sowie der Shiba Inu liegen von der Größe her zwischen Siberian Husky und Zwergspitz und bringen den eigenwilligen Charme der Ursprungsrassen mit sich.
Wenn es ein Pomsky sein soll, achten Sie darauf, dass die Züchter nur mit Elterntieren züchten, die einen Stammbaum haben. Auch sollten sie die je nach Rasse erforderlichen Gesundheitstests erfolgreich bestanden haben. Lernen Sie die Welpen in ihrem Zuhause kennen und machen Sie sich hier einen Eindruck von den Elterntieren sowie der Umgebung. Prägung und Sozialisierung in den ersten Lebenswochen sind entscheidend für das weitere Hundeleben. Lassen Sie sich auf keinen Fall auf Hunde aus dubiosen Quellen ein, die aus dem Kofferraum heraus verkauft werden.
Wer einen erwachsenen Pomsky sucht, kann sich in Tierheimen auf die Suche nach Mischlingen machen. Es ist unwahrscheinlich, dass zufällig ein Spitz-Husky-Mischling im Tierheim um die Ecke sitzt – unmöglich ist es nicht. Häufiger sind andere Schlittenhund- oder Spitz-Mixe anzutreffen, die aber ebenso charmant sein können wie die Artgenossen mit dem Designer-Dog-Charme.
Ob Designer Dog, Mischling aus dem Tierheim oder Spitz aus anerkannter Zucht: Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem Vierbeiner!