Aufgrund seiner Vergangenheit als Schutzhund in Kombination mit der imposanten Größe sollte der Russische Schwarze Terrier nur bei erfahrenen Hundehaltern einziehen. Seine Erziehung benötigt viel Zeit und Know-how.
Er eignet sich nicht für Berufstätige, die ihn lange allein lassen müssen, und allein aufgrund seiner Größe auch nicht für die Haltung in einer kleinen Stadtwohnung. Er sollte keine Treppen steigen müssen. In einem Haus mit eigenem, sicher eingezäuntem Garten ist der Vierbeiner bestens aufgehoben.
Mit kleinen Kindern versteht er sich meist gut. Allerdings sollten Sie Kind und Hund nie ohne Aufsicht lassen. Vorsicht ist außerdem bei Kinderbesuch geraten: Wenn Kinder sich gegenseitig ärgern, könnte Ihr Russischer Schwarzer Terrier „sein“ Rudelkind beschützen wollen.
Mit Katzen können die Vierbeiner Freundschaft schließen, wenn sie bereits als Welpen an diese gewöhnt wurden. Kennt der Russische Schwarze Terrier keine Katzen, ist eine Vergesellschaftung nur bedingt empfehlenswert.
Bedenken Sie vor dem Kauf außerdem die Ausgaben, die neben den Anschaffungskosten anfallen: Ein Hund von bis zu 60 Kilogramm Körpergewicht benötigt mehr Futter als ein kleiner Hund. Zusätzlich fallen regelmäßige Tierarztbesuche, Hundehaftpflichtversicherung sowie Steuern an.
So beschäftigen Sie Ihren Vierbeiner
Zwar wird der Russische Schwarze Terrier als eher gemütlich beschrieben – dies gilt aber nur, wenn er in den eigenen vier Wänden ist. Draußen ist er für fast jeden Spaß zu haben. Reines Kilometer-Laufen ist ihm zu wenig.
Wenn ein Russischer Schwarzer Terrier nur neben seinem Halter herläuft, wird ihm schnell langweilig – er braucht auch geistige Auslastung. Mit viel Geduld – der Russische Schwarze Terrier braucht seine Zeit – eignet er sich hervorragend als Therapie-, Rettungs- oder Fährtenhund. Natürlich ist er außerdem ein ausgezeichneter Schutz- und Wachhund.
Achten Sie im Welpen- und Junghunde-Alter darauf, dass Ihr Welpe sich nicht überlastet und nicht springt, damit seine Gelenke keinen Schaden nehmen.
Ausgewachsen und nach einem „OK“ Ihres Tierarztes können Sie den Russischen Schwarzen Terrier auch auf Joggingrunden mitnehmen, wenn Sie ihn vorsichtig trainieren. Doch ein Langstreckenläufer ist dieser Hund nicht. Das Erlernen von kleinen Tricks oder Agility-Übungen, die sich für seine Größe eignen, bereitet ebenfalls vielen Vertretern dieser Rasse Freude.