Wer einmal erlebt hat, wie der Bearded Collie mit wehendem Fell fröhlich über Felder und Wiesen, muss diese Hunderasse einfach mögen. Mit seinem unverwechselbaren Charme und seiner lebhaften Art begeistert er vor allem Familien.
Der Bearded Collie ist ein schlanker Hund mit wuscheligem Fell und kräftigem Körperbau. Trotz seiner Erscheinung wirkt er alles andere als schwerfällig. Sein Ausdruck ist aufgeweckt und forschend.
Das lange Deckhaar ist glatt oder leicht gewellt und schützt die weiche, pelzige Unterwolle. Laut Rassestandard soll der sportliche Körperbau trotz des kräftigen und zottigen Haarkleids gut zur Geltung kommen.
Warum heißt diese Hunderasse „Beardie“?
Bearded bedeutet auf Deutsch „bärtig“. Den Namen verdanken die schottischen Hütehunde ihrem charakteristischen Haarwuchs: Um den Nasenrücken herum ist das Fell spärlich besetzt und nimmt erst an den Wangen und am Kinn an Länge zu, wodurch ein für die Rasse typischer Bart entsteht.
Welche Fellfarben und Musterungen kommen beim Bearded Collie vor?
Während die Grundfarben bei Bearded-Collie-Welpen schwarz-weiß, braun-weiß, blau- oder fawn-weiß sind, kann das Fell erwachsener Tiere schiefergrau, rötlich rehfarben, schwarz oder blau sein, oder Schattierungen von grau, braun und sandfarben haben.
Manche Beardies tragen weiße Abzeichen, die als Blesse im Gesicht, am Fang, auf der Brust, an Läufen und Pfoten sowie an der Rutenspitze vorkommen dürfen.
Wie groß wird diese Hunderasse?
Die Widerristhöhe beträgt bei Rüden 53 bis 56 Zentimeter, Hündinnen sind mit 51 bis 53 Zentimeter geringfügig kleiner.
Wie viel wiegt ein Bearded Collie?
Zum Gewicht macht der Rassestandard keine Angaben, in der Regel wiegen diese Hunde jedoch zwischen 18 und 28 Kilogramm, wobei Hündinnen etwas leichter als Rüden sind.
Beardies können verschiedene Fellfarben und weiße Abzeichen haben.
Charakter: Wie ist das Wesen eines Bearded Collies?
Bearded Collies sind lebhafte, aktive Hunde, die selbstsicher und fröhlich durchs Leben gehen. Trotz ihres ausgeprägten Temperaments zeigen sie keine Anzeichen von Aggressivität oder Nervosität, sondern gelten als feinfühlig und aufmerksam.
Diese Vierbeiner möchten ihren Menschen gefallen. Dank ihrer hohen Intelligenz und ihrer guten Beobachtungsgabe scheinen sie genau zu wissen, welches Verhalten von ihnen verlangt wird. Viele Halter beschreiben ihre Beardies als anpassungsfähige Hunde, die gern an sie gestellte Aufgaben erfüllen, ohne dabei ihre natureigene Persönlichkeit zu vernachlässigen.
Bestimmte Geräusche mag der Bearded Collie nicht
Hin und wieder tun Bearded Collies ihre Lebensfreude beim Spielen mit Bellen kund. Allerdings sind sie selbst eher lärmempfindlich. Laute, schrille Geräusche mögen sie nicht.
Manche Rassevertreter ziehen sich bei heftigen Gewittern in eine stille Ecke zurück. Diese Eigenschaft brachte den Zottel-Collies die Bezeichnung „zitternder Wollhaufen“ ein.
Wie sensibel sind Bearded Collies?
Auch wenn sie bei einem lauten Geräusch erschrecken, sind Beardies keine „Sensibelchen“. Unter den Nachkommen der schottischen Hirtehunde ist der Bearded Collies sogar der einzige Vertreter, der in seiner ursprünglichen Aufgabe als Herdengebrauchshund sowohl das Hüten und Treiben von Viehherden beherrschte als auch das Bewachen und Schützen der Tiere.
Bis heute hat sich die Hunderasse diese angeborene Wachsamkeit bewahrt. Doch bleiben Bearded Collies dabei immer ruhig und gelassen und zeigen selbst in ihren Reaktionen keine übertriebene Strenge.
Ist es einfach, einen Beardie zu erziehen?
Bearded Collies gelten als leicht erziehbar. Sie benötigen zwar Konsequenz, vertragen allerdings keine Strenge. Den gewünschten Erziehungserfolg erreichen Sie stattdessen mit Ruhe und sanften Tönen. Wer sich der Beardie-Erziehung auf diese Weise widmet, wird mit einem dankbaren, liebenswürdigen und charmanten Hund belohnt.
Der Bearded Collie bringt viel Freude ins Haus – und bei ungemütlichem Wetter auch Dreck. In seinem langen Haarkleid verfangen sich gerade im Herbst kleine Zweige, Blätter und Sand. Dank der glatten und rauen Struktur der Haare lassen sich Mitbringsel einfach entfernen.
Darüber hinaus sollten Sie Ihren Vierbeiner regelmäßig bürsten. Damit beugen Sie Verfilzung vor und verhindern, dass Ihr Beardie zu viele Haare im Haus verteilt. Für die Fellpflege eignen sich grobe oder feinzinkige Kämme oder Bürsten mit Naturborsten.
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Wie sieht das ideale Zuhause für diesen Vierbeiner aus?
Stichwort Haus: Aufgrund seiner Größe und seinem großen Bewegungsdrang ist der Bearded Collie am besten auf dem Land aufgehoben.
In einem Haus mit großem Garten hat er genügend Möglichkeiten, umherzutollen. Außerdem kommt die ländliche Geräuschkulisse seinem empfindlichen Gehör eher entgegen als Stadtlärm.
Ist der Bearded Collie ein guter Familienhund?
Für Familien sind die liebenswürdigen Bearded Collies optimale Begleiter. Vor allem, wenn die Natur und aktive Ausflüge zu Ihren Leidenschaften zählen.
Der Beardie ist jedoch auch für alleinstehende Personen geeignet, denn er steht seinem Menschen in jeder Lebenslage treu und zuverlässig zur Seite.
Wie verträgt sich dieser Hund mit anderen Tieren?
Ihre Familie besitzt bereits einen Hund oder andere Tiere wie Katzen? Ein gut sozialisierter Beardie kommt aufgrund seines sanftmütigen Wesens gut mit anderen Vierbeinern zurecht. Seine Menschen stehen bei ihm allerdings uneingeschränkt an erster Stelle.
Sport und Aktivitäten: Wie viel Bewegung braucht ein Bearded Collie?
Hunde dieser Rasse lieben ausgedehnte Spaziergänge, bei denen sie sich frei und ungezwungen bewegen können. Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Sportsfreunde zu beschäftigen:
Wenn ihre Menschen die richtige Einstellung zur Hundeerziehung mitbringen, lernen Beardies gern kleine Kunststücke und haben Spaß beim Dogdance.
Agility oder Treibball bereitet einem echten Beardie große Freude.
Als ursprünglicher Hütehund freut sich der Bearded Collie, wenn er Hütearbeit verrichten darf. Neben Bewegungsspielen lieben die intelligenten Hunde Intelligenzsspiele und Denkaufgaben.
Der Bearded Collie lässt sich gern beim Herumtollen den Wind um die Nase wehen,
Gesundheit: Welche Krankheiten sind beim Bearded Collie häufig?
Der Bearded Collie gilt als robuste Hunderasse. Dennoch besteht ein gewisses Risiko, dass Vertreter der Rasse an genetisch bedingten Krankheiten erkranken können. Dazu gehören:
Ellbogen-Luxationen,
Hornhautdystrophie,
Hornhautkatarakt,
die Hautkrankheit Pemphigus foliaceus, und
die Variante PRCD-PRA der Progressiven Retinaatrophie (PRA), einer Augenerkrankung.
Wie ist die Lebenserwartung beim Bearded Collie?
Bei artgerechter Haltung kann ein Bearded Collie ein Alter von etwa zwölf bis 14 Jahren erreichen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, Welpen nur von seriösen Züchtern zu adoptieren.
Kauf: Wo finde ich meinen Beardie?
Züchter dieser Rasse sind in Deutschland im Bearded Collie Club e.V. (BCCD) organisiert. Sie möchten einen Bearded-Collie-Welpen beim Züchter kaufen? Unsere Checkliste hilft dabei.
Wer einem erwachsenen Hund eine zweite Chance geben möchte, sollte sich im Tierschutz umsehen: Mit etwas Glück finden Sie im Tierheim einen Bearded Collie, der nur darauf wartet, von Ihnen adoptiert zu werden.
Bearded-Collie-Welpen finden Sie bei registrierten Züchtern, für erwachsene Hunde lohnt sich ein Besuch im Tierheim
Geschichte der Rasse: Woher stammt der Bearded Collie?
Über die Herkunft dieser Hunderasse ist wenig bekannt. Dies mag daran liegen, dass die ursprünglichen Besitzer in erster Linie Schäfer waren, die aufgrund mangelnder Bildung, so gut wie keine Aufzeichnungen über ihre Hunde vornahmen.
Vermutlich stammen Beardies von den zotteligen Hirtenhunden aus Osteuropa und Asien ab, die bereits im 15. Jahrhundert mit dort eingekauften Schafen und Rindern nach England kamen.
In Schottland wurden die Hunde zum Hüten und Treiben von Vieh eingesetzt. Anders als die meisten Hirtenhunde eignete sich der Bearded Collie aber auch zum Bewachen und Schützen des Viehs gegen Raubtiere oder Viehdiebe.
1897 waren die Farmerhunde auf Hundeschauen zu sehen und wurden immer beliebter. Die Spur der Rasse verliert sich während der beiden Weltkriege fast vollständig. 1944 wurde sie schließlich von der englischen Hundezüchterin Mrs. G. O. Willison wiederentdeckt, die eine neue Zuchtbasis aufbaute.
Liebhaber der Bearded Collies sind sich einig: Wer einmal einen Beardie erlebt hat, der wird ihn nie mehr vergessen. Familien aber auch Alleinstehende ist dieser Collie geeignet, wenn sie ihm viel Platz und seinem Fell und seinen Bewegungsbedürfnissen viel Zeit widmen können.
Steckbrief zum Bearded Collie
Besonderheiten:
Der Bearded Collie ist ein lebhafter, intelligenter Hirtenhund aus Schottland, der Familien mit seinem Charme begeistert.
lang, glatt oder leicht gewellt mit Unterwolle Farben: schiefergrau, rötlich, rehfarben, schwarz, blau oder Schattierungen von grau, braun und sandfarben; teilweise mit weißen Abzeichen
Das „bunte Schoßhündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch außerhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schließlich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Leichtführig, menschenfreundlich und belastbar: Der mittelgroße Labrador Retriever ist als Familienhund überaus beliebt. Als ursprünglicher Arbeitshund möchte er aber auch körperlich und geistig gefordert werden.
Der Zwergspitz beeindruckt nicht mit Größe, dafür aber mit Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Energie. Kein Wunder also, dass immer mehr Vierbeiner dieser Spitz-Variante die Herzen zahlreicher Hundefreunde erobern. Erfahren Sie im zooplus Magazin alles über den Pomeranian.