Mit der Adoption eines Welpen aus dem Tierheim verändern Sie die Welt für ihn. Stammt der Welpe oder Junghund aus dem Auslandstierschutz, haben Sie ihm mit der Adoption vielleicht sogar sein Leben gerettet.
Dennoch sollte die Entscheidung für einen Hund nie spontan oder aus Mitleid erfolgen. Denn wer einen Welpen oder Junghund aus dem Tierheim adoptiert, geht eine Freundschaft fürs Hundeleben ein – trägt aber viel Verantwortung. Bedenken Sie darum vor der Entscheidung für einen Welpen aus dem Tierschutz folgende Punkte:
Ein Hund fürs Leben
Auch wenn die durchschnittliche Lebenserwartung von Hunden variiert: Wer sich für einen Welpen aus dem Tierschutz entscheidet, geht eine langjährige Verpflichtung ein. Überlegen Sie, ob der Hund auch in ein paar Jahren noch zu Ihrem Lebensplan passt.
Natürlich können wir nicht alles vorhersehen. Wer aber zum Beispiel davon ausgeht, dass er in zwei Jahren einen Vollzeit-Job in einem Beruf mit Hundeverbot am Arbeitsplatz antritt, sollte einen Plan B ausarbeiten.
Hunde brauchen viel Zeit
Spielen, Erziehung, Fellpflege und ausgiebige Spaziergänge: Ein Hund braucht viel Zeit – jeden Tag. Er möchte auch bei schlechtem Wetter nach draußen. Insbesondere verspielte Welpen und pubertierende Junghunde brauchen viel Erziehung. Haben Sie genug Zeit für einen Hund?
Ab nach draußen – bei Wind und Wetter
Zur Auslastung ab dem Erwachsenenalter gehören Spaziergänge bei Wind und Wetter. Sie sind nur bei Sonnenschein gerne draußen? Dann wäre ein älterer Hund mit wenig Bewegungsdrang vielleicht eine Alternative. Einigen – wenigen – Vierbeinern reichen kurze Spaziergänge, wenn sie ansonsten ausreichend Aufmerksamkeit bekommen.
Hunde kosten viel Geld
Nicht nur der Kauf eines Hundes und die Grundausstattung kosten Geld, sondern auch der Unterhalt. Hundefutter, Leckerlis und Spielzeuge gehören hierzu ebenso wie die Hundesteuer. Bei Welpen ist der Besuch einer Hundeschule sinnvoll.
Auch Tierarzt-Rechnungen gilt es mindestens zur jährlichen Impfung zu bezahlen. Wer einen Hund hat, sollte außerdem Geld für unvorhergesehene Tierarzt-Kosten haben.
Lesetipp: Krankenversicherung für Hunde – was deckt sie ab und wie nützlich ist sie?
Hund als Familienmitglied
Ein Hund sollte mit allen im Haushalt lebenden Menschen – und Tieren – harmonieren. Ein Welpe aus dem Tierschutz ist eine gute Wahl, wenn Sie ausreichend Zeit für die Erziehung einplanen. Er gewöhnt sich gut an Kleinkinder oder andere Haustiere.
Allerdings gibt es manche Rassen und Mischlinge, die unkomplizierter mit Kindern zusammenleben als andere. Leben bereits ältere Tiere bei Ihnen, könnte ein älterer Hund aus dem Tierschutz besser zu ihnen passen. Auch Geschlecht und Größe können eine Rolle spielen. Das Tierheim berät sie hierzu.
Hundesicheres Zuhause
Achten Sie vor dem Einzug eines Welpen aus dem Tierheim darauf, dass Ihre Wohnung hundesicher ist. Ist der Vierbeiner noch nicht stubenrein, entfernen Sie die Teppiche für die ersten gemeinsamen Wochen. Überlegen Sie gut, ob Ihr Hund aufs Sofa oder ins Bett darf –und seien Sie entsprechend konsequent, sobald er eingezogen ist.
Informieren Sie sich rund um für Hunde giftige Pflanzen.
Hunde verändern die Freizeit
Vor allem in den ersten Wochen sollte Ihr Welpe aus dem Tierheim nicht lange alleinbleiben müssen. Auch wenn er einige Stunden alleinbleiben kann, gilt es künftig, die Freizeit zu großen Teilen am Hund auszurichten – sowohl den Alltag als auch die Urlaubsplanung.
Ein Tipp: Suchen Sie bereits früh einen Hundesitter, der den Vierbeiner stunden- oder sogar tageweise betreut. So gewöhnt sich bereits der Welpe daran und Sie wissen ihn im Urlaub in guten Händen.
Informieren Sie sich rund um Urlaub mit oder ohne Hund.