Zum Krallenausfahren

10 Dinge, die Katzen hassen

Katze fährt Krallen aus
Schluss mit Schnurren: Es gibt eine Reihe von Dingen, die fast alle Samtpfoten so gar nicht mögen.

Katzen sind bekanntlich individuelle, eigenwillige Geschöpfe. Doch es gibt ein paar Dinge, darauf können sich fast alle Miezen einigen: Geht! Gar! Nicht! Was gehört dazu?

Katzen sind willensstarke Persönlichkeiten und setzen ihren Kopf gerne durch. Wenn ihnen etwas nicht passt, können sie ziemlich stur werden: Ein entrüstetes „Miau!“ oder ein Hieb mit der Pfote sprechen eine deutliche Sprache. Hier ist die ultimative Liste mit zehn Dingen, die die meisten Katzen hassen.

1. Unpünktlichkeit beim Füttern

Sicher kennst du den Spruch „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“. Wehe, wenn das Personal die Mahlzeiten nicht rechtzeitig serviert! Da kann man als Katze schon mal ungehalten werden.

Mein Kater Elvis zum Beispiel besteht darauf, dass ich ihm spätestens um 7:00 Uhr morgens das Frühstück serviere. Ausschlafen ist definitiv keine Option. Da wird so lange am Pyjama gezupft und miaut, bis ich hellwach bin.

2. Zu lange Streicheln

Kennst du das auch? Ihr kuschelt gemütlich zusammen auf dem Sofa, du streichelst deine geliebte Samtpfote, sie schließt die Augen, schnurrt genüsslich – und zack! Plötzlich schnappt sie zu. Die Erklärung für dieses ruppige Verhalten liegt in einem Phänomen namens Überstimulation. Wahrscheinlich hast du deine Mieze zu lang an der gleichen Stelle gestreichelt und das können viele Katzen überhaupt nicht leiden.

Damit du in Zukunft nicht mehr von einem Pfotenhieb oder einer Beißattacke überrascht wirst, solltest du deine Katze beim Streicheln aufmerksam beobachten. Meist verrät schon ein leichtes Zucken der Schwanzspitze, dass sie genug hat.

3. Katzen hassen Mief im Katzenklo

Niemand geht gern auf ein Dixiklo. Es ist einfach zu eng und zu muffig darin. Aus demselben Grund mögen viele Katzen keine Haubentoiletten. Offene Toiletten sind den meisten Miezen deutlich lieber. Auch ein offenes Katzenklo sollte stets picobello sauber sein.

Katzen sind ausgesprochen reinliche Tiere und können es überhaupt nicht leiden, wenn ihr „Personal“ bei der Hygiene schlampt. Ist es der Katze zu dreckig, kann es passieren, dass sie ihr Geschäft zum Beispiel auf dem Teppich verrichtet. Regelmäßig Saubermachen ist also Pflicht.

4. Endgegner Staubsauger

Staubsauger gehören für Katzen zu den Top-Hassobjekten im Haushalt. Sie mögen es zwar reinlich, doch beim Staubsauger stößt die Liebe zur Sauberkeit an ihre Grenzen. Wenn das brüllende Monster zum Einsatz kommt, ergreifen sie blitzartig die Flucht.

Saugroboter werden dagegen eher toleriert, weil sie nicht so laut sind. Elvis findet unseren automatischen Haushaltshelfer sogar recht interessant und beobachtet ihn gern bei der Arbeit.

5. Katzen hassen es zu baden

Freiwillig würde keine Mieze unter die Dusche gehen oder in eine gefüllte Badewanne steigen. Schließlich kann sie ihre tägliche „Katzenwäsche“ sehr gut mithilfe ihrer Zunge erledigen – es ist absolut nicht nötig, dass du deine Katze badest.

Nur wenn deine Katze sich selbst nicht mehr putzen kann, solltest du nachhelfen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sie krank, verletzt und sehr stark verschmutzt ist. Am besten, du fragst deinen Tierarzt um Rat.

Katze wird gebadet © nick8889 / stock.adobe.com
Das Gesicht spricht Bände: Wie alle Katzen, wird auch diese Mieze nicht gerne gebadet.

6. Die Puppe spielen: Putzige Verkleidungen

Das Internet ist voll mit Fotos von Katzen, die in „niedliche“ Kostüme gesteckt wurden. Aber freiwillig würde keine Samtpfote ein Piratenkostüm anziehen oder sich Fledermausflügel umschnallen. Verkleidungen in jeglicher Form sind ihr ein Graus.

So ein Kostüm fühlt sich einfach unangenehm an. Zudem ist es hinderlich beim Laufen, Springen und Klettern. Bitte tu deinem Liebling das nicht an – nicht einmal zum Fasching!

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7. Halsband mit Glöckchen

Noch schlimmer als ein Kostüm ist ein Halsband mit Glöckchen. Denn das Dauergebimmel fühlt sich an wie ein quälender Tinnitus. Erschwerend kommt hinzu, dass Katzen ungefähr viermal so gut hören wie Menschen. Selbst ein kleines Glöckchen klingt da unerträglich laut.

Auch das Halsband selbst ist unangenehm für deine Katze. Beim Versuch, es loszuwerden, haben sich schon viele Miezen ernsthaft verletzt. Bleibt eine Katze mit dem Halsband an einem Zweig hängen, kann sie sich strangulieren.

Wichtig zu wissen: Auch Sicherheitsverschlüsse gehen nicht immer sofort auf.

8. Zum Tierarzt müssen

Apropos Tierarzt: Da geht keine Samtpfote gerne hin. Aus Katzensicht ist allein schon die Autofahrt dorthin, eingesperrt in die Transportbox, eine Zumutung.

In der Praxis riecht es dann auch noch nach fremden Katzen und Hunden, die genauso viel Angst haben, wie man selbst. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass man eine Spritze in den Fellpopo bekommt.

9. Gerüche zum Naserümpfen

Nicht gerade dufte: Viele Düfte, die wir Menschen lieben, finden unsere vierbeinigen Hausgenossen einfach nur abstoßend. Diese Gerüche sind nichts für empfindliche Katzennasen:

  • Zigarettenrauch
  • Zitrusfrüchte
  • Teebaumöl, Eukalyptus und Menthol
  • Intensiver Parfümduft
  • Raumspray und Duftkerzen

Auch Katzenstreu mit Babypuderduft kommt bei den meisten Miezen nicht besonders gut an. Wenn deine Katze unsauber ist, versuche es mit einer neutral riechenden Einstreu.

10. Katzen hassen geschlossene Türen

Auch geschlossene Türen sind für die meisten Stubentiger ein No-Go. Wenn sie irgendwo hineinwollen, können sie sehr ausdauernd sein. Im Notfall miauen sie stundenlang oder kratzen an der Tür.
Es soll sogar Katzenbesitzer geben, die innerhalb ihrer Wohnung Katzenklappen eingebaut haben, damit die Mieze jederzeit ins Zimmer kann.

Welche Dinge kann deine Katze nicht leiden? Was ist ein absolutes No-Go für sie? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.

Quellen:

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  • Leonhard Rittenschober

    meine zwei fellnasen sind in ihren charaktären recht unterschiedlich: lilly, meine siamkatze, liebt es ungemein, wenn sie so lange als möglich gestreichelt wird, wenn ich nach einigen minuten schon aufhöre, dann umklammert sie sofort meine finger und ich weiß, es muß weitergemacht werden! felix, mein kater, braucht hingegen seine absulote freiheit, aber wenn er streicheleinheiten will, kommt er her, pufft zuerst an meinem schienbein und dann gibts einen nasenstüber und so weiß ich,jetzt ist es soweit! lilly ist beim katzenklok edelpingelig, eine halbe stunde, nachdem sie ihr geschäft verrichtet hat (egal ob groß oder klein), beginnt sie zu mauzen, geht neben dem katzenklo auf und ab und hört erst auf, wenn ich zu reinigen beginne, dabei muß ich mich hinknien und lilly springt sofort auf meinen rücken und bleibt so lange sitzen und schaut genau zu, bis ich fertig bin, anschließend wird sofort inspiziert, ob auch alles perfekt sauber ist! zum tierarzt geht lilly gerne, da gibt es keinerlei probleme, ich gehe alle 2 jahre zum zähnereinigen und sie geht sofort in den transportkorb, sie weiß das schon genau – bei felix ist das hingegen ein riesenproblem, als ehemaliger halbverwilderter straßenkater hat er panische angst, wenn er nur einen transportkorb sieht! staubsauger ist bei uns kein problem, felix interessiert der überhaupt nicht, er legt sich während des staubsaugens einfach in sein körbchen auf dem deckenhohen kratzbaum, lilly hingegen ist immer hinterher und hakelt fallweise nach dem schlauch (mein staubsauger ist relativ leise). so geht zu bei uns im wahnsinnshaus!!!!