Eine Katze, die einer Lumpenpuppe ähnelt? Nicht so ganz! Die Ragdoll ist aber definitiv eine Katzenrasse für Freunde der Siam und anderer Point-Katzen. Dabei überzeugen die sanften Riesen nicht nur durch ihr wunderschönes Fell, ihre außergewöhnliche Farbe und die leuchtend blauen Augen …
Aussehen: Große Katzen mit halblangem Fell
Die große Ragdoll mit breiter Brust und muskulösem Körper sticht vor allem durch ihr weiches Fell heraus.
Seidig langes Fellkleid
Das mittellange Fell hat eine seidige Struktur und nur wenig Unterwolle, wodurch es am Körper anliegt. Es verleiht den Tieren beinahe das Aussehen eines Kuscheltiers. Verstärkt wird dies durch die oft vorhandene Halskrause.
Der Kopf dieser Katze ist mittelgroß und läuft keilförmig bis zu den abgerundeten, weit auseinanderstehenden Ohren zu. Hinten sind ihre Beine etwas länger, was zu einer leicht abfallenden Rückenlinie führt. Ein Markenzeichen der Ragdoll sind zudem die leuchtend blauen Augen.
Übrigens: Die Links zu den im Video gezeigten Produkten finden Sie in der YouTube-Videobeschreibung.
Wie groß wird eine Ragdoll-Katze?
Die Ragdoll gehört zu den großen Katzenrassen. Weibchen wiegen bis zu 6,5 Kilogramm, Kater bis zu 9,5 Kilogramm. Mit einer Schulterhöhe bis 40 Zentimeter erreichen Ragdolls außerdem eine Länge von bis zu 1,20 Metern von der Nasen- bis zur Schwanzspitze.
Wann ist eine Ragdoll eigentlich ausgewachsen?
Diese Frage liest man häufig. Denn tatsächlich dauert es vergleichsweise lange, bis diese große Katzenrasse ihre endgültige Körpergröße erreicht. Ausgewachsen sind Ragdolls erst mit rund drei bis vier Jahren.
Kauf: Ragdolls vom verantwortungsvollen Züchter
Ein professioneller Züchter sieht seine Katzen als Familienmitglieder an. Er übernimmt Verantwortung für seine Tiere und ihren Nachwuchs. Dazu gehört auch eine sinnvolle Verpaarung der einzelnen Katzen, eine gute Gesundheitsvorsorge und eine artgerechte Umgebung und Ernährung.
Abgabe erst mit drei Monaten
Die Kätzchen sollten dabei nie vor der zwölften Lebenswoche an ihre neuen Besitzer abgegeben werden. Katzenkinder benötigen mindestens drei Monate, um alles von ihrer Mutter und den Geschwistern zu lernen.
Da dies außerdem eine anstrengende Zeit für die Katzenmutter ist, achten verantwortungsvolle Züchter auf genügend Schonzeit zwischen den einzelnen Ragdoll-Würfen.
Wie viel kostet eine Ragdoll?
Natürlich hat all das seinen Preis. Ein Zuchttier kostet mittlerweile ab 1.000 Euro aufwärts.
Rechnet man einmal alle Kosten zusammen, die einem Züchter während der ersten drei Lebensmonate eines Kätzchens entstehen, ist völlig klar: Reich wird ein Züchter damit nicht.
Schließlich muss er eventuelle Deckgebühren tragen. Hinzu kommen Kosten für das Futter und die Tierarztbesuche mit der Katzenmutter und den Jungen. Die Mitgliedschaft im Zuchtverband und die eventuelle Ausstellung von Papieren sind weitere Faktoren.
Ragdolls aus dem Tierschutz
Katzenfreunde, die von der Ragdoll fasziniert sind, sich den hohen Kaufpreis aber nicht leisten können, werden eventuell auch im Tierheim fündig. Hier warten viele Katzen auf ein gutes neues Zuhause – darunter auch viele Rassekatzen.