Die Birma-Katze, auch Heilige Birma genannt, gehört zu den Halblanghaarkatzen. Mit ihren strahlend blauen Augen und der typischen Point-Zeichnung erinnert sie an eine Siam-Katze – nur, dass ihr Fell flauschiger ist. Besonderes Kennzeichen dieser wunderschönen Katzenrasse sind die weißen Pfoten.
Aussehen der Birma-Katze: Point-Zeichnung und weiße Pfoten
Die Heilige Birma gehört zu den mittelgroßen Katzenrassen. Typisch ist ein langer Rumpf mit kurzen, kräftigen Beinen und rundlichen Pfoten. Der Schwanz ist buschig und von mittlerer Länge.
Wie sehen Birma-Katzen aus?
Birma-Katzen haben ein rundliches Gesicht mit einer mittellangen Nase. Ihre Ohren sind relativ klein und haben eine abgerundete Spitze. Die Augen sind mittelgroß und leicht oval geformt. Besonders auffällig ist ihre tiefblaue Farbe.
Das Fell der Birma-Katze ist halblang, seidig und verfügt über wenig Unterwolle. Im Gesicht sind die Haare kürzer als am Körper. Am Hals sind die Haare länger und bilden die für die Katzenrasse charakteristische Halskrause.
Welche Farben und Muster gibt es bei der Birma-Katze?
Wie die Siamkatze hat auch die Heilige Birma ein sogenanntes Point-Muster. Das bedeutet, am Körper hat das Fell eine helle Farbe – Schnauze, Ohren, Beine und Schwanz sind dagegen deutlich dunkler gefärbt.
Verantwortlich für die Point-Zeichnung ist eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung: Das Enzym Tyrosinase, das zur Melaninproduktion notwendig ist, wird in diesem Fall nur bei kälteren Temperaturen aktiv. Melanin wird jedoch gebraucht, um das Fell dunkel zu färben.
Bei Point-Katzen funktioniert die Dunkelfärbung daher nur bei den kälteren, außen gelegenen Körperteilen, den „Points“. In der Mitte, wo der Körper wärmer ist, bleibt das Fell hell (Teil-Albinismus). Die eigentliche Grundfarbe der Katze kommt nur in den „Körperspitzen“ zum Ausdruck.
Kurz nach der Geburt sind Point-Kätzchen ganz weiß, denn in der Gebärmutter ist es so warm, dass kein Melanin gebildet wird. Im Lauf der Zeit färbt sich erst die Nasenspitze dunkler, danach kommen die Spitzen der Ohren dran.
Mit ungefähr drei Jahren ist die Heilige Birma komplett ausgefärbt und hat ihre endgültige Zeichnung. Junge Birma-Katzen sehen daher immer anders aus als erwachsene Tiere.
Neben den Siams haben auch Thaikatzen, Ragdolls, Balinesen, Burma-Katzen und Mekong Bobtail Katzen eine Point-Zeichnung.
Point-Farben im Überblick
Organisierte Katzenzüchter erkennen bei der Heiligen Birma sämtliche Point-Farben an:
- Seal-point: Schwarz
- Blue-point: Blaugrau
- Chocolate-point: Braun
- Cinnamon-point: Rotbraun
- Fawn-point: Rötliches Beige
- Lilac-point: Cremefarben mit Lila-Stich
- Red-point: Rot
- Creme-point: Cremefarben
Es gibt sogar Vertreter mit gestreiften Points, diese werden als „Tabby“ bezeichnet.
Hat eine Heilige Birma immer weiße Pfoten?
Eine weitere Besonderheit dieser Katzenrasse sind ihre weißen Pfoten: Ob Seal-point-Birma, Tabby oder Chocolate-point: Birma-Katzen sehen aus, als würden sie Handschuhe und Söckchen tragen.
Laut Rassestandard soll die Weißfärbung der Pfoten auf der Rückseite der Hinterbeine in einem umgekehrten „V“, den sogenannten Sporen, nach oben auslaufen.
Wie schwer wird ein Heiliger Birma-Kater und wie viel wiegen die Katzen?
Ein Birma-Kater bringt zwischen viereinhalb und sechs Kilo auf die Waage. Ein Birma-Weibchen wiegt dagegen nur zwischen dreieinhalb und vier Kilogramm.
Eine heilige Birma kaufen
Überlegen Sie, eine dieser sanftmütigen Schönheiten bei sich aufzunehmen? Dann werden Sie bei einem Züchter fündig.
Was kostet eine Birma-Katze?
Eine Heilige Birma mit Stammbaum kostet zwischen 600 und 1.300 Euro. Der Preis ist abhängig vom Alter der Katze, der Region und der jeweiligen „Cattery“ (Birma-Katzen-Zucht).
Vor dem Katzenkauf sollten Sie sich allerdings vergewissern, dass es sich bei dem Anbieter um einen seriösen Züchter handelt. Lassen Sie sich nicht nur die kleinen Kätzchen zeigen, sondern auch deren Mutter und Vater. Achten Sie auf eine artgerechte und saubere Unterbringung der Tiere.
Ein Heilige Birma-Kitten sollte mindestens zwölf Wochen alt sein, bevor Sie es mit nach Hause nehmen. Vor der Abgabe sollte es geimpft, gechipt, entwurmt und mit vollständigen Papieren ausgestattet sein. Ist das nicht der Fall, sehen Sie sich besser anderswo um.
Birma-Katzen aus anderen Quellen
Auch auf diversen Online-Portalen können Sie Birma-Kitten kaufen. Tierschützer raten jedoch von solchen Angeboten ab, denn oft werden die Tiere unter fragwürdigen Bedingungen „produziert“ und gehalten.
Vielleicht finden Sie auch in Ihrem örtlichen Tierheim eine Heilige Birma. Es kommt immer wieder vor, dass Rassekatzen im Tierschutz landen. Tierheime geben Katzen in der Regel gegen eine geringe Schutzgebühr ab.
Fazit: Liebenswerte Rassekatze
Die Heilige Birma ist nicht nur wunderschön, sie hat auch einen liebenswerten Charakter. Ihre Haltung ist vergleichsweise unkompliziert. Wenn Sie eine Heilige Birma kaufen möchten, sollten Sie unbedingt auf einen vertrauenswürdigen Züchter achten oder sich in Ihrem örtlichen Tierheim umsehen.