Anschaffung: Balinesen beim Züchter kaufen
Wie die Siam gibt es auch Balinesen in zwei Typen – im ursprünglichen, stabileren Zuchttyp sowie in der moderneren Zuchtvariante. Letztere ist die populärere, oft auf Zuchtausstellungen gesehene Variante.
Balinesen gleichen sich immer mehr der modernen Siam an. Um dies zu erreichen, werden daher gezielt Siamkatzen bei der Zucht der Balinesen eingekreuzt. Die so entstehenden „Siam-Varianten“ erscheinen als kurzhaarige Siamkatzen, tragen allerdings das Gen für langes Fell. Dieses Langhaar-Gen ermöglicht es, Varianten zur Balinesenzucht einzusetzen.
Seriöse Züchter finden
Sie sehen: Katzenzucht ist keine einfache Angelegenheit und setzt genetisches Hintergrundwissen sowie eine genaue Kenntnis der jeweiligen Zuchtverordnungen voraus.
Professionelle Katzenzüchter sind darum Mitglied in einem Zuchtverein. Nur so wird sichergestellt, dass Zuchttiere und Nachkommen dem Typ der jeweiligen Rasse entsprechen. Durch eine gezielte, durchdachte Verpaarung werden Erbkrankheiten und Inzucht vermieden.
Auf gute Sozialisierung achten
Gleichzeitig achten verantwortungsvolle Züchter auf eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge von Elterntieren und Kitten. Auch artgerechtes Katzenfutter und eine Aufzucht im Familienverband sind ein Muss.
In den ersten zwölf Lebenswochen lernen die Katzenkinder alles Lebenswichtige von Eltern und Geschwistern. Sie sollten nicht vor Ende dieser Prägungsphase in ein neues Zuhause vermittelt werden.
Wie viel kostet eine Balinese?
Zuchtpapiere sind darum mehr als nur ein Stück Papier. Auch wenn Sie keinen Gedanken an eine zukünftige Zucht verschwenden, können Sie sich so sicher sein, dass Ihre Balinese wirklich eine Balinesenkatze ist.
Doch Katzenzucht ist ein aufwendiges, teures Hobby und eine Rassekatze hat ihren Preis. Interessieren Sie sich für die intelligenten Balinesen, müssen Sie also tief in die Tasche greifen: Die Katzen kosten bis zu 1.100 Euro.
Vorsicht vor Rassekatzen ohne Papiere
Wer sparen will, sollte allerdings nicht auf dubiose Vermittler von „Rassekatzen ohne Papiere“ hereinfallen. Züchter, die den Zuchtverband umgehen, sparen nicht nur Ausstellungsgebühren. Oft fehlt es hier an Kenntnissen der Katzengenetik.
Auch die artgerechte Haltung und Ernährung der Tiere geht oft unter. Das vermeintliche Schnäppchen kommt so teuer zu stehen, wenn zum Beispiel plötzlich Anzeichen einer Erbkrankheit oder Folgen von Mangelernährung auffallen.
Rassekatzen aus dem Tierheim
Doch es gibt eine Alternative für Katzenfreunde, die nicht mehrere hundert Euro für ein Liebhabertier ausgeben möchten. Tierheime und Tierschutzvereine sind ein temporäres Zuhause für Katzen jeden Alters, jeder Rasse und jeden Temperaments. Unter ihnen finden sich auch viele Rassetiere!
Tierschutzkatzen werden oft gegen eine Schutzgebühr abgegeben. Diese deckt zwar die dem Verein entstandenen Tierarzt- und Futterkosten oft nicht, schreckt aber vor Spontankäufen ab. Außerdem unterstützen Sie mit dieser Schutzgebühr die Rettung weiterer Tiere.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Balinesenkatze eine gute gemeinsame Zeit!