Leider gibt es bisher keine zugelassenen Medikamente, die das Fortschreiten des grauen Stars beim Hund aufhalten oder sogar die Erkrankung heilen.
Muss der graue Star beim Hund operiert werden?
Die momentan beste Therapie ist deshalb die operative Entfernung der Linse. Diesen Eingriff führt der Tierarzt unter Vollnarkose durch. Allerdings macht diese Operation nur Sinn, wenn die Netzhaut des Hundes noch intakt ist.
Warten Sie deshalb nicht zu lange mit der Operation. Je weiter der graue Star bei Ihrem Hund fortgeschritten ist, desto größer sind die Veränderungen am Auge. In der Folge sinken nicht nur die Erfolgsaussichten der Operation an sich, auch die Komplikationsrate nach dem Eingriff steigt.
Was kostet eine Grauer-Star-OP bem Hund?
Die OP-Kosten betragen pro Auge etwa 2.000 Euro. Nach der Operation folgt eine intensive Nachsorge. In den ersten Tagen und Wochen müssen Sie Ihrem Hund mehrmals täglich verschiedene Augentropfen verabreichen. Zudem sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Tierarzt wichtig. Im Gespräch mit dem Tierarzt können Sie zudem abklären, ob es sinnvoll ist, den grauen Star (zusätzlich) homöopathisch zu behandeln.
Welche Vor- und Nachteile hat eine Grauer-Star-Operation?
Bei der Kataraktoperation wird die trübe Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Dadurch wird das Sehvermögen des Hundes deutlich verbessert – in vielen Fällen kann die Sehkraft sogar wieder ganz hergestellt werden. Dies bedeutet eine enorme Verbesserung der Lebensqualität für den Vierbeiner. Nach einer Genesungszeit von ca. vier bis sechs Wochen ist der Hund in der Regel wieder fit.
Nachteile hat diese Augen-OP kaum. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu Kompliationen wie einer Netzhautablösung, Entzündungen oder Blutungen im Augeninneren.