Tipps im Überblick

Endlich Frühling! Tipps für Gartentiger und Wohnungskatzen

Katze Frühling
Nicht nur uns Menschen zieht der Frühling wieder vermehrt nach draußen.

Ab nach draußen! Oder doch nicht? Wie deine Mieze gesund und sicher in die blühende Jahreszeit starten kann, verraten unsere Frühlings-Tipps.

Gras unter den Pfoten spüren, brummende Insekten jagen und stundenlang in der Sonne dösen: Nicht nur für meine beiden Kater Gizmo und Nemo beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Was du als Katzen-Fan im Frühling beachten solltest, verrate ich dir hier.

Frühlingsgefühle und Paarungszeit

Kaum sind die letzten Schneereste geschmolzen, gibt es kein Halten mehr. Freigänger zieht es jetzt verstärkt nach draußen – zwischen Krokussen und Schneeglöckchen wird im Garten nach dem Rechten gesehen und die Nachbarschaft erkundet.

Um ungewollten Nachwuchs zu verhindern und das Leid der zahllosen Streuner nicht noch zu vergrößern, sollte man Kätzinnen und Kater nur kastriert ins Freie lassen – denn im Frühling ist Paarungszeit.

Obwohl Tierschutzvereine regelmäßig zur Kastration von Hauskatzen auffordern und obwohl es inzwischen in vielen Städten eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht gibt, sind immer noch viel zu viele zeugungsfähige Fellnasen draußen unterwegs.

Sobald die Tage wieder länger werden, die Temperaturen und der Hormonspiegel steigen, werden die Tiere von ihren Frühlingsgefühlen übermannt: Katzen unternehmen weite Wanderungen, um einen paarungsbereiten Partner zu finden. In der Nachbarschaft sind dann ihre lauten Rufe und Revierkämpfe zu hören.

Katze Frühling © nataba / stock.adobe.com
Im Frühling ist Paarungszeit – daher sollten Freigänger kastriert werden.

Streifzug durch den Garten

Aber auch kastrierte Samtpfoten wie meine beiden Rabauken sind im Frühling oftmals deutlich aktiver. Angelockt von den warmen Sonnenstrahlen drängen auch sie ins Freie – allerdings ist das Verhalten kastrierter Miezen normalerweise weniger aggressiv als das von rolligen Katzen.

Um Freigänger bei ihren Spaziergängen bestmöglich zu schützen, sollten sie alle gängigen Impfungen bekommen.

Außerdem ist die Kennzeichnung mit einem Mikrochip ratsam: Dieser wird der Katze unter die Haut gespritzt und enthält eine 15-stellige Nummer. Mit einem speziellen Lesegerät kann beispielsweise ein Tierarzt den Chip auslesen. Ist die Katze bei einem Haustierregister wie Tasso der Findefix mit dieser Nummer angemeldet, kann sie zu dir zurückgebracht werden, sollte sie sich auf ihrem Rundgang einmal verlaufen.

Schutz vor Parasiten und anderen Gefahren

Mit Beginn des Frühlings steigt vor allem für Freigänger das Risiko, sich Flöhe, Zecken oder andere Parasiten einzufangen. Die Plagegeister können nicht nur zu unangenehmen Hautirritationen und Juckreiz führen, sondern teilweise auch schwere Krankheiten übertragen.

Mit geeigneten Flohschutz– bzw. Zeckenschutz-Präparaten können kleine Gartentiger gegen den Befall gewappnet werden. Besonders praktisch sind sogenannte Spot-On-Mittel, die du auf den Nacken deiner Katze gibst.

Gefahrenquellen: Balkone und Fenster

Aber auch drinnen können im Frühling Gefahren lauern. Um neugierige Miezen vor Abstürzen zu schützen, solltest du Fenster und Balkone mit Netzen oder Gittern sichern. Fenster auf Kippstellung können zur tödlichen Falle werden, wenn eine Katze versucht, sich durch die Öffnung zu quetschen.

Ist das Fenster abgesichert, kannst du hier ein gemütliches Plätzchen für deine Wohnungskatze einrichten – beispielsweise mit einem Kissen oder einer Decke auf dem Fensterbrett. Denn auch Indoor-Katzen liegen gerne in der Sonne und beobachten Vögel oder den Trubel auf der Straße.

Fellwechsel und Ernährung

Im Frühling tauschen insbesondere Freigänger ihr Winterfell gegen ein luftigeres Sommerkleid – etwa sechs bis acht Wochen lang haaren sie vermehrt. Du kannst deine Mieze beim Fellwechsel und der Fellpflege unterstützen, indem du sie regelmäßig mit einem Kamm, einer Bürste oder einem speziellen Handschuh bürstest.

Die Bereitstellung von Katzengras ist jetzt besonders wichtig. Die Tiere nutzen die Halme nämlich als natürliches Brechmittel: Sie knabbern daran und können dadurch verschluckte Haare leichter hochwürgen.

Protein- und vitaminreiches Futter sorgt für ein gesundes, glänzendes Fell. Achte darauf, dass das Katzenfutter deines Lieblings einen hohen Anteil an hochwertigem Fleisch besitzt. Zudem sollten Vitamin A und E, Mineralstoffe wie Zink und Kupfer sowie wertvolle Omega-3- bzw. Omega-6-Fettsäuren enthalten sein.

Freuen du und deine Mieze euch auch so auf den Frühling? Hast du weitere Tipps?

Quellen:

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