Läufigkeit bei der Hündin
Die Läufigkeit ist die Fruchtbarkeitsphase Ihrer unkastrierten Hündin. Wie häufig die Läufigkeit bei der Hündin auftritt und was Sie noch alles über die heiße Phase ihrer Hündin wissen sollten, erfahren Sie hier:
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Hunde lieben rohes Fleisch – das ist der Grundsatz vieler Barfer! Doch wussten Sie, dass rohes Fleisch auch zu einer Toxoplasmose beim Hund führen kann? Wie dies passiert, erfahren Sie hier.
Menschen stecken sich neben dem Verzehr zystenhaltigen Fleisches nur durch den Kontakt zu Katzenkot mit Toxoplasmen an. Dies geschieht zum Beispiel während der Gartenarbeit oder beim Säubern des Katzenklos. Hunde und andere Haustiere spielen daher keine Rolle als Überträger von Toxoplasmen.
Hunde erkranken nur selten an einer Infektion mit Toxoplasmen. Geschwächte Tiere wie Junghunde unter einem Lebensjahr können jedoch in seltenen Fällen nach etwa zwei bis drei Wochen Erkrankungszeichen entwickeln.
Abhängig von der Lokalisation des Befalls macht sich eine klinische Toxoplasmose beim Hund durch Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis), der Leber (Hepatitis) oder Lunge (Pneumonie) bemerkbar. Ihr Hund kann dann folgende Anzeichen zeigen:
Leidet Ihr Vierbeiner unter neuromuskulären Beschwerden, ist es wichtig, dass Sie ihn bei Ihrem Tierarzt vorstellen. Dieser kann eine Toxoplasmose mit Hilfe folgender Nachweismethoden beweisen:
Hat sich Ihr Liebling mit Toxoplasmen angesteckt, kann Ihr Tierarzt oder ein separates Labor das Serum oder Plasma mittels Agglutinationstest, ELISA oder Immunfluoreszenztests auf das Vorhandensein spezifischer Antikörper (IgG und IgM) prüfen.
Da IgG-Antikörper nach einer Infektion lebenslang im Körper verbleiben, können nur der Nachweis von IgM-Antikörpern sowie ein zeitversetzter Anstieg von IgG-Antikörpern eine akute Infektion beweisen. Deshalb muss der Tierarzt Ihrem Hund im Abstand von mehreren Wochen wiederholt Blut abnehmen.
Ist Ihr Hund akut an einer klinischen Toxoplasmose erkrankt, kann Ihr Tierarzt die Erreger direkt mittels PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) nachweisen. Dazu entnimmt er Ihrem Liebling Liquor (Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit) mittels Spinalnadel unter Narkose.
Hat Ihr Tierarzt eine systemische Toxoplasmose bei Ihrem Hund nachgewiesen, verabreicht er Ihrem Liebling das Medikament Clindamycin. Dies ist ein Antibiotikum, das Tierärzte in Form von Tabletten über mehrere Wochen gegen Toxoplasmen beim Hund einsetzen.
Die Toxoplasmose ist eine weltweit vorkommende Infektionserkrankung. Hervorgerufen wird sie durch den namensgebenden Einzeller Toxoplasma gondii.
Katzen und andere Angehörige der Tierfamilie Felidae stehen dabei als Endwirte im Mittelpunkt der Erkrankung, wohingegen Hunde und andere Säugetiere wie Rinder oder Schweine lediglich Zwischenwirte sind. Die Toxoplasmose ist zudem eine Zoonose und betrifft somit auch Menschen, insbesondere immunsupprimierte Personen und Schwangere.
Die Toxoplasmen durchlaufen einen bestimmten Entwicklungszyklus. Hat sich eine Katze mit den Erregern infiziert, vermehren sich diese in ihrer Darmschleimhaut.
Im Laufe der Infektion scheidet sie sogenannte Oozysten über den Katzenkot aus, die sich durch eine Sporulation innerhalb weniger Tage in der Umwelt zu infektiösen Stadien entwickeln.
Mehr zu dem Thema im Beitrag: Toxoplasmose bei Katzen
Ihr Hund kann sich dann auf verschiedene Weise mit Toxoplasmen anstecken:
Falls Ihr Hund die Einzeller über das Maul aufgenommen hat, gelangen sie anschließend in seinen Darm. Dort reifen sie zu sogenannten Tachyzoiten, die sich innerhalb seiner Darmzellen befinden und die betroffenen Darmabschnitte schädigen.
Das Erkrankungsrisiko für gesunde Hunde ist sehr gering. Im Falle schwerer Verläufe können Hunde jedoch an den Folgen der Infektion versterben oder neurologische Leiden entwickeln.
Barfen Sie Ihren Hund oder füttern Sie ab und zu rohes Fleisch, sollten Sie unbedingt folgende Hygienemaßnahmen beachten:
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Da sich sporulierte Oozysten über 18 Monate bis mehrere Jahre in der Umwelt halten können, sollten Sie Katzenkot regelmäßig aus Ihrem Garten oder aus der Katzentoilette entsorgen. Tragen Sie dazu Handschuhe. Denn auch Sie können sich mit Toxoplasmen anstecken!
Quellen:
https://www.kleintiergesundheit.de/information-zur-toxoplasmose https://flexikon.doccheck.com/de/Toxoplasma_gondii
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Toxoplasmose.html
https://www.esccap.org/uploads/docs/q0h5re8t_ESCCAP_CH_GL_Protozoen_d_def_290513.pdf
https://tierarztpraxis-kniese.de/toxoplasmose-ein-risiko-fuer-schwangere/
Die Läufigkeit ist die Fruchtbarkeitsphase Ihrer unkastrierten Hündin. Wie häufig die Läufigkeit bei der Hündin auftritt und was Sie noch alles über die heiße Phase ihrer Hündin wissen sollten, erfahren Sie hier:
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