Kauf: Was Sie beim Kauf eines Welsh Terriers zu beachten?
Wenn Sie sich für einen Welsh Terrier interessieren, sollten Sie zunächst ein unverbindliches Treffen mit einem Züchter vereinbaren. In diesem ersten Gespräch geht es noch nicht um das Abschließen eines Kaufvertrags, sondern zunächst darum, sich ein umfassendes Bild vom Züchter, seinen Hunden und seiner Zuchtstätte zu machen.
Ein seriöser Züchter wird Ihnen bereitwillig alles zeigen (inklusive dem Muttertier) und Ihnen einiges über die Rasse im Allgemeinen und seine Hunde im Speziellen erzählen.
Keinesfalls wird er versuchen, Ihnen einen Welpen „anzudrehen“. Im Gegenteil: Durch gezielte Fragen wird er rausfinden wollen, ob Sie für die Haltung dieses Hundes überhaupt geeignet sind. Das Abgeben der Welpen ist selbst für erfahrene Züchter nicht leicht und so ist es für sie umso wichtiger, dass sie die Gewissheit haben, dass ihre Zöglinge es gut bei Ihnen haben.
Wie hoch sind die Kosten für einen Welsh Terrier?
Ein Welsh Terrier kostet bei einem seriösen Züchter im Schnitt zwischen 900 und 1.200 Euro.
Geschichte: Vorfahren sind Black and Tan Terrier
Wenngleich dem Welsh Terrier eine starke Ähnlichkeit zum Airedale Terrier nicht abzusprechen ist, sind die Rassen keineswegs eng verwandt. So ist der kleinere Welsh etwa um einiges älter als sein größeres Abbild, der Airedale. Seine Vorfahren, die wohl in den sogenannten Black and Tan Terriern zu finden sind, existierten bereits im 10. Jahrhundert.
Erstmals als Welsh Terrier erwähnt wird die Hunderasse 1737, allerdings noch unter dem etwas umständlichen Namen Carnarvonshire Welsh Terrier.
Fuchsjäger in den Tälern von Wales
Die schriftlichen Überlieferungen dokumentieren, dass man den Welsh Terrier in seinen Anfängen vornehmlich zur Dachs-, Otter- und Fuchsjagd eingesetzt hat. Die Bewohner von Wales schätzten dabei seine Wendigkeit und sein Geschick, mit denen er die Füchse aus ihrem Bau lockte und in die Hände der Jagdmeute trieb. Jahrhundertelang bestimmte diese Aufgaben das Leben des Welsh Terriers, der über die Grenzen seiner walisischen Heimat hinaus lange Zeit unbekannt war.
Dies änderte sich erst Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem es Hundezüchtern aus Wales gelungen war, durch sorgfältige Selektion einen einheitlichen Hundetyp zu schaffen und die Eigenschaften des Welsh Terriers zu festigen.
Rassemerkmale haben sich kaum verändert
1886 wurde in England der erste Welsh Terrier Club gegründet und ein erster offizieller Rassestandard aufgestellt. Dieser Standard wurde bis heute nur wenig verändert und bildet nach wie vor die Grundlage für den Standard der FCI (Fédération Cynologique Internationale) bei der der Welsh Terrier unter der Nummer 78 in der Gruppe 3 (Terrier) und Sektion 1 (hochläufige Terrier) geführt wird.
Seit 1895 wurde der Welsh Terrier auf Hundeausstellungen in aller Welt präsentiert. Am häufigsten kommt er aber nach wie vor in seiner Heimat Großbritannien vor. Dort ist er nicht nur bei Jagdliebhabern, sondern auch bei Familien ein sehr beliebter Begleiter.