{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/hund/hunderassen/parson-russell-terrier","title":"Parson Russell Terrier","mag_id":7723,"is_single":true,"cat_name":"Hund","sub_cat_id":7,"sub_cat_name":"Hunderassen","cat_id":79}
Der Parson Russell Terrier ist ein hochläufiger Hund aus Großbritannien, der dem Menschen sehr verbunden ist. Er ist außerdem ein hervorragender und vielseitig einsetzbarer Jagdhund, der sich dank seines freundlichen Wesens aber auch in einer sportlich aktiven Familie wohlfühlt.
Der Parson Russell Terrier ist ein schneller und geschickter Hund – das verdankt er seinem Körperbau: Sein eher quadratisch gebauter Körper ist gut bemuskelt und besitzt harmonische Proportionen.
Wichtigstes Kriterium in allen bekannten Standards ist die sogenannte Spannbarkeit (Brustumfang), mit der eine Ähnlichkeit zur Anatomie des Fuchses gewährleistet werden soll. Schließlich wäre eine zu breite Brust beim Sprengen des Fuchsbaus eher hinderlich.
Gewicht und Widerristhöhe: Wie groß und schwer wird ein Parson Jack Russell?
Zwar werden im FCI-Standard keine genauen Maßangaben zum Brustumfang gegeben, doch anhand der als ideal eingestuften Widerristhöhe von 36 Zentimetern bei Rüden und 33 Zentimetern bei Hündinnen, sollte der Spannbarkeitswert etwa im Bereich von 35 bis 40 Zentimeter liegen.
Je nach Körpergröße bringen die kleinen Parson Russell Terrier etwa sechs bis acht Kilogramm auf die Waage.
Welche Farbe und Beschaffenheit hat das Fell eines Parson Russell Terriers?
Die Fellfarbe aller Hunde dieses Typs ist entweder vollständig oder zumindest vorwiegend weiß. Vorwiegend weiße Hunde haben zusätzlich lohfarbige, gelbe oder schwarze Abzeichen. Sämtliche Kombinationen dieser Farben sind zugelassen.
Mehrere Variationen gibt es auch bei der Haarbeschaffenheit: So gibt es den Parson Russell Terrier mit rau-, glatt- oder stockhaarigem Fell. Alle drei Typen besitzen eine dichte Unterwolle und sind damit zuverlässig vor Wind und Wetter geschützt.
Das Fell ist beim Parson Russell Terrier kann rau-, glatt- oder stockhaarige sein und ist in der Regel vorwiegend weiß gefärbt.
Charakter des Parson Russell Terriers: Mit Feuereifer und Verstand
Der kleine, weißhaarige Brite mit dem kurzen Fell ist vor allem als Jagdhund beliebt. Dem Jäger hilft er, wo er nur kann: Er treibt Fuchs und Dachs gekonnt aus ihrem Bau, stöbert zuverlässig Wildschweine und Rehe auf, spürt tote oder verletzte Tiere auf und beweist bei der Jagd auf Enten sein Können als guter Apporteur.
Arbeitsfreudiger Gebrauchshund
Der Parson Russell Terrier ist ein temperamentvoller und arbeitsfreudiger Gebrauchshund, der jede Aufgabe seines „Führers“ dankbar annimmt und sie zuverlässig und schnell erfüllt. Auch wenn sein ansteckender Enthusiasmus es nicht vermuten lässt, geht er dabei stets gewissenhaft vor und agiert weder aggressiv noch ängstlich. Verletzungen vom Wildschwein oder Fuchs sind bei ihm daher selten.
Gleichzeitig arbeitet der Parson Russell Terrier selbstständig, wobei er nie den Kontakt zu seinem Anführer verliert. Selbst bei größeren Treibjagden versichert er sich immer wieder beim Jäger, ob er seine Aufgabe zu dessen Zufriedenheit umsetzt.
Was ist bei der Erziehung eines Parson Russell Terriers zu beachten?
Solange der Parson Russell Terrier viel Bewegung und Beschäftigung erfährt und sein Halter ihm die nötige Aufmerksamkeit schenkt, erweist er sich als liebenswürdiger und sanfter Haushund. Seinem Rudelführer leistet er dann bereitwillig Folge. Voraussetzung dafür ist neben genügend Auslastung auch eine konsequente Erziehung.
Als Terrier braucht der Parson Russell einen festen Platz in der Rangordnung – das ist immer der rangniedrigste – und strikte Regeln. Halter, die ihre Rolle als Rudelführer vernachlässigen und ihren Hund auf eine Stufe mit sich selbst stellen, werden womöglich eine böse Überraschung erleben.
Nach der Logik eines Russell Terriers kann nur einer der „Chef“ sein – wenn sein Herrchen diese Rolle nicht einnimmt, übernimmt der selbstbewusste und dominante Vierbeiner eben selbst das Kommando.
Zeigen Sie Ihrem Hund von Welpenbeinen an, dass Sie die Hosen anhaben. Beweisen Sie ihm mit viel Ruhe und Geduld, dass er sich auf Ihre Kompetenz und Souveränität verlassen kann.
Wer den lebhaften und ausdauernden Vierbeiner als Familienhund halten möchte, muss sich bewusst sein, dass ein Parson Russell Terrier bewegungsfreudig ist und mit seinem Hang zu Dominanz umzugehen wissen.
Der Parson Russell Terrier ist in allen Fellvarianten pflegeleicht. Bei glatthaarigen Hunden reicht regelmäßiges Bürsten, etwa ein- bis zweimal pro Woche, völlig aus.
Bei rauhaarigen oder stockhaarigen (broken-coated) Vertretern verfängt sich Schmutz leichter im Fell. Deshalb muss bei ihnen etwas häufiger zur Bürste oder zum Kamm gegriffen werden. In der Zeit des Haarwechsels sollten Sie außerdem die Unterwolle mit einer Drahtbürste herauskämmen und loses Deckhaar mit den Fingern abzupfen.
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Eignung: Ist ein Parson Russell Terrier ein Familienhund?
Seine menschenbezogene Art und sein freundlich-sanftes Wesen machen den Parson Russell Terrier zu einem hervorragenden Familien- und Begleithund.
Besonders verbunden fühlt er sich kleinen Kindern, mit denen er seine Leidenschaft für das Toben und Spielen teilt. Beim Ballspiel im Garten oder beim Fangen spielen ist er mit Begeisterung dabei. Seinen kleinen zweibeinigen Mitspielern nimmt der gelassene Hund dabei nichts krumm.
So ist er trotz seiner ausgeprägten Jagdleidenschaft und seiner Unerschrockenheit, ein liebenswürdiger und umgänglicher Familienhund – vorausgesetzt er lebt in einer sportlich aktiven Familie.
Ist der Parson Russell Terrier ein Stadt- oder ein Landhund?
Wie bereits seine Vorfahren liebt der Parson Russell Terrier Pferde. Das Paradies für ihn ist das Leben auf einem Reiterhof, wo er nach Lust und Laune seinen Interessen nachgehen und seine Menschen bei langen Ausritten begleiten kann.
Wer dem Parson Russell Terrier keinen ganzen Reitstall zur Verfügung stellen kann, sollte ihm entsprechende Alternativen bieten. Die naturverbundene Fellnase ist besser in einem Haus mit Garten aufgehoben als in der Stadt.
Ist der Parson Russell Terrier für Anfänger geeignet?
Für Anfänger ist der Parson Russell Terrier nicht geeignet. Durch seine Verbundenheit zum Menschen und seine freundliche Natur bringt er zwar das nötige Maß an Unterordnungsbereitschaft mit. Doch er ist und bleibt ein Terrier mit einem recht hohen Grad an Durchsetzungsvermögen und Sturheit.
Sport und Aktivitäten: Viel Hundesport für den Familienhund
Jagen und Herumstreunen liegen dem Parson Russell Terrier im Blut. Trotz seiner kompakten Größe braucht er deshalb enorm viel Platz – vor allem draußen in der Natur.
Mit Begeisterung begleitet er Herrchen und Frauchen auf Fahrradtouren oder beim Jogging oder erkundet frei seine Umgebung.
Welche Hundesportarten eignen sich für den Parson Russell Terrier?
Um den Hund körperlich und geistig auszulasten, ist Hundesport geeignet. Ob Agility, Obedience, Flyball oder Turnierhundesport: Dank seiner geschickten Motorik, seinem außerordentlichen Lauf- und Springvermögen, seiner Ausdauer und Schnelligkeit sowie seiner großen Intelligenz ist der Parson Russell Terrier in fast allen Sportarten mit Begeisterung und Erfolg dabei.
Gesundheit: Veranlagung zu Augenproblemen
Dank strenger Zuchtvorgaben ist der Parson Russell Terrier bis heute ein robuster und vitaler Arbeitshund, der relativ wenig rassespezifische Erkrankungen kennt. Dazu gehören:
ein- oder beidseitige Taubheit, verursacht durch das bei weißen Hunden vorkommende Piebald-(Schecken-)Gen
Augenprobleme betreffen vor allem wilde Zuchten, in denen die Tiere vor ihrem Zuchteinsatz nicht hinreichend untersucht wurden. Hunde aus einer seriösen Zucht sollten deshalb in jedem Fall auf folgende Augenerkrankungen getestet worden sein:
Katarakt oder Grauer Star: Erblich bedingte Trübung der Augenlinse, die operativ behandelt werden kann, sofern sie rechtzeitig erkannt wird.
Linsenluxation: Erblich bedingte Verschiebung der Augenlinse, durch die bei ausbleibender Operation ein Glaukom (Grüner Star) entsteht, der zur Erblindung des Hundes führt.
Progressive Retina Atrophie (PRA): Erblich bedingtes, langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut, das in fast allen Fällen zur Erblindung beider Augen führt.
Wie alt werden Parson Terrier?
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei zwölf bis 14 Jahren. Eine Voraussetzung für ein langes Leben sind gesunde Elterntiere. Informieren Sie sich deshalb gut, ob alle vorgeschriebenen Gesundheitstests abgenommen wurden und ob darüber hinaus weitere freiwillige Untersuchungen vorgenommen wurden.
Lassen Sie sich zusätzlich zur Ahnentafel eine Kopie der Testergebnisse aushändigen. Um die Gesundheit der Rasse nicht zu gefährden, müssen grundsätzlich alle Tiere, bei denen ein Gendefekt oder bereits eine Erkrankung vorliegt, konsequent von der Zucht ausgeschlossen werden.
Ernährung: Welches Futter braucht der Parson Russell Terrier?
Um herauszufinden, welche Bedürfnisse Ihr Hund genau hat, ist es sinnvoll, zunächst eine genaue Analyse anhand dieser individuellen Kriterien beim Tierarzt vornehmen zu lassen. Zum Glück ist die Ernährung Ihres Parson Russells nicht schwieriger oder aufwendiger ist als bei anderen Hunderassen.
Wie für alle Hunde gilt, dass der Parson Russell Terrier in erster Linie hochwertige Proteine benötigt. Um alle lebensnotwendigen Nährstoffe zu erhalten, braucht er außerdem Gemüse, Obst und Wasser.
Geschichte der Rasse: Arbeitstauglichkeit im Fokus
Mit der Hündin „Trump“ begann der englische Pfarrer John Russell seine Terrierzucht. Das Hauptziel war die Arbeitstauglichkeit der Tiere als Jagdhunde.
Ein einheitliches Rassebild verfolgte der Engländer nicht und achtete bei seinem Zuchtmaterial in erster Linie auf die Gebrauchstüchtigkeit der Hunde. Er nahm die unterschiedlichsten Einkreuzungen mit verschieden farbigen Arbeitsterriern aus Devon, New Forest oder weiter entfernten Gegenden vor. Dabei griff er vor allem auf Fox Terrier zurück, die sich hervorragend für die Fuchsjagd zu Pferd eigneten.
Deshalb waren Russells „Working Terrier“ zunächst „Mischlinge“, die reinrassigen Terriern hinsichtlich ihrer Jagdfähigkeiten nicht selten überlegen waren.
Parson Russel Terrier sind beliebt bei Jägern und Reitern
Spätere Versuche von Fremdeinkreuzungen nach Russells Tod mit Rassen wie Corgies, Beagles oder Bullterrier lieferten wenig erfreuliche Ergebnisse. So besann man sich wieder verstärkt auf den von Russell verbreiteten Hundetyp.
Zwar sehen einige Kynologen den Einfluss von John Russell auf den heutigen Rassetyp als gering an. Doch Fakt ist, dass der von Russell bevorzugte Arbeitsterrier einen exzellenten Ruf unter Jägern und Reitern hat.
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges erfreuen sich die Parson Jack Russell Terrier als Jagdhunde, aber auch als Familien- und Begleithunde einer zunehmenden Beliebtheit.
Was ist der Unterschied zwischen einem Jack Russell und Parson Russell?
Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Rassen ist die Beinlänge: Der Parson ist hochläufig, der Jackson ist niederläufig. Bis 1999 wurde der Parson Russell Terrier in der FCI als Jack Russell Terrier bezeichnet. Seit 2001 gilt:
„Parson Russell Terrier“ fasst langbeinige Terrier dieses Typs zusammen
„Jack Russell Terrier“ umfasst alle kurzbeinigen Typen dieses Arbeitsterriers
Der original englische Standard nimmt diese Unterscheidung hingegen nicht vor. Um Verwechslungen zu vermeiden und zu betonen, dass es sich bei ihren Hunden um die hochläufige Variante handelt, stellen viele Züchter, die sich am englischen Original orientieren, dem Rassenamen deshalb das Wort Parson vorneweg. Sie bezeichnen damit denselben Hundetyp wie die FCI mit Parson Russell Terrier.
Viel Aktivität und Hundesport machen den Parson Russell Terrier glücklich.
Kauf: So finden Sie Ihren Parson Russell Terrier
Sie möchten jetzt gerne einen Parson Russell Terrier kaufen? Dann sollten Sie sich zunächst die Frage stellen, welchen Typ Sie bevorzugen und welchen „Zweck“ der Hund erfüllen sollte. Wenn Sie einen hochläufigen und arbeitstauglichen Terrier für die Jagd suchen, müssen Sie sich an einen anderen Züchter wenden als Hundefreunde, die sich einen lebhaften Familienhund wünschen.
Bevor Sie sich für einen Züchter und einen Welpen entscheiden, sollten Sie sich also sorgfältig über dessen Zuchtziele informieren. Wichtig zu wissen ist auch, ob der Züchter hochbeinige Terrier nach dem FCI-Standard züchtet oder sich auf die Vorgaben des englischen Original-Standards stützt.
Wie finde ich einen guten Züchter?
Ob ein Züchter seriös ist oder nicht und wie „reinrassig“ seine Hunde sind, lässt sich bei dieser Rasse nicht allein am Standard oder einer bestimmten Vereinszugehörigkeit bemessen. Es ist daher umso wichtiger, bei der Züchterauswahl mit Bedacht und Sorgfalt vorzugehen. Bei der Suche nach Züchtern lohnt sich übrigens ein Blick auf die Website des Parson Russell Terrier Club Deutschland.
Der Parson Russell Terrier ist für aktive Familien mit Kindern eine gute Wahl. Wer schon Erfahrungen mit Hundeerziehung gesammelt hat, wird das Zusammenleben mit den Jagdhunden mühelos harmonisch gestalten können und viel Freude mit den süßen Vierbeinern haben.
Produkte, die Ihren kleinen Parson Russell Terrier glücklich machen:
Steckbrief zum Parson Russell Terrier
Besonderheiten:
Der Parson Russell Terrier ist ein lebhafter, hochläufiger Jagdterrier aus England, der viel Bewegung, konsequente Erziehung und eine sportlich aktive Familie braucht.
Charakter:
temperamentvoll, arbeitsfreudig, intelligent, mutig, menschenbezogen, kann dickköpfig und dominant sein
Widerristhöhe:
Rüden: ca. 36 cm Hündinnen: ca. 33 cm
Gewicht:
6-8 kg
Fell:
kurzes, raues, glattes oder stockhaariges Fell mit dichter Unterwolle überwiegend weiß mit lohfarbigen, gelben oder schwarzen Abzeichen
Fellpflege:
pflegeleicht, regelmäßig Woche bürsten, bei rauem Fell gelegentlich trimmen und Unterwolle auskämmen
Auslauf:
hoher Bewegungsbedarf, ideal für Hundesport und Jagd
Anfängerhund:
nicht für Anfänger geeignet, braucht konsequente Erziehung und Erfahrung
Bellen:
kann zum Bellen neigen, vor allem bei Unterforderung
Das „bunte Schoßhündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch außerhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schließlich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Leichtführig, menschenfreundlich und belastbar: Der mittelgroße Labrador Retriever ist als Familienhund überaus beliebt. Als ursprünglicher Arbeitshund möchte er aber auch körperlich und geistig gefordert werden.
Der Zwergspitz beeindruckt nicht mit Größe, dafür aber mit Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Energie. Kein Wunder also, dass immer mehr Vierbeiner dieser Spitz-Variante die Herzen zahlreicher Hundefreunde erobern. Erfahren Sie im zooplus Magazin alles über den Pomeranian.