Welches Katzenklo ist das richtige?

Welches Katzenklo

Katzenkinder benötigen eine Toilette mit besonders niedrigem Rand.

Wer nach einem „stillen Örtchen“ für seine Samtpfote Ausschau hält, kann zwischen verschiedenen Größen, Formen und Materialien wählen. Darüber hinaus gilt es, eine Grundsatzentscheidung zu treffen: Haubentoilette oder Schalentoilette? Welches Katzenklo den natürlichen Bedürfnissen der Fellnasen am besten entspricht, lesen Sie im Folgenden.

Welche Rolle spielt die Größe des Katzenklos?

Die Katzentoilette sollte genug Platz für Ihre Samtpfote bieten. Sie muss darin ungestört scharren und sich drehen können. Hier gilt also: Je größer, desto besser. Zu kleine Katzentoiletten werden von den Vierbeinern oftmals nicht angenommen. Die Größe der Toilette hängt dabei natürlich von der Größe der Katze ab. Empfehlenswert ist ein Klo, das in der Diagonale das Anderthalbfache der Katzenlänge misst.

Wie hoch sollte der Rand sein?

Welches Katzenklo ist besser: eines mit hohem oder eines mit niedrigem Rand? Auch hier gibt es keine pauschale Antwort. Kitten, Katzensenioren sowie Stubentiger mit Bewegungseinschränkungen tun sich mit einem niedrigeren Einstieg leichter. Neigt Ihre Katze dazu, besonders energisch in der Streu zu scharren, empfiehlt sich eine Katzentoilette mit höherem Rand. Ansonsten fliegt die Katzenstreu wahrscheinlich in hohem Bogen auf den Boden.

Wie wichtig ist die Streutiefe?

Katzen vergraben ihre Hinterlassenschaften gerne gründlich. Geben Sie daher ausreichend Katzenstreu ins Klo, sodass Ihre Katze ohne Probleme scharren kann. Die Einfüllhöhe der Streu sollte mindestens fünf Zentimeter betragen. Gut zu wissen: Haften Kot und Urin nicht am Boden, erleichtern Sie auch Ihre eigene Arbeit bei der Reinigung der Katzentoilette.

Neben offenen Schalentoiletten gibt es sogenannte Haubentoiletten. Diese sind mit einer Abdeckung versehen, die für uns Menschen einige Vorteile bietet. Der Anblick des (nicht immer appetitlichen) großen oder kleinen Geschäfts bleibt vor unseren Augen verborgen. Zudem schließt die Haube unangenehme Gerüche ein.

Welches Katzenklo ist besser: mit oder ohne Deckel?

Für den Besitzer mögen Haubentoiletten praktisch sein, doch nicht alle Miezen können sich damit anfreunden. Um sich während des Toilettengangs sicher zu fühlen, möchten Katzen einen Rundumblick genießen. So können sie ihre Umgebung im Auge behalten und nach möglichen Feinden und Fluchtwegen Ausschau halten. Das klappt nur in einer offenen Schalentoilette.

Eine Haubentoilette hingegen bietet nur einen einzigen Weg in die Katzentoilette und wieder hinaus. Dieser Fluchtweg kann schnell von möglichen Feinden oder Mitkatzen blockiert werden. Nicht nur ängstliche Katzen können sich daher auf einer Haubentoilette schnell eingesperrt oder unsicher fühlen.

Weniger Geruchsentwicklung dank Filter

Aus Katzensicht ist eine Schalentoilette darum in jedem Fall einem Haubenklo vorzuziehen. Nichtsdestotrotz lassen sich manche Miezen problemlos an eine Toilette mit Deckel gewöhnen. Eine gute Wahl sind Haubentoiletten mit Aktivkohlefilter, die die Gerüche unter der Haube binden und dadurch die fehlende Luftzirkulation ausgleichen.

Es sind viereckige, runde, ovale und dreieckige Katzentoiletten erhältlich. Letztere werden auch Ecktoiletten genannt, da sie sich dank ihrer Form gut in eine Zimmerecke schieben lassen. Allerdings sind diese Modelle aufgrund ihrer dreieckigen Grundfläche oftmals deutlich kleiner als runde, ovale oder viereckige Toiletten.

Das kann dazu führen, dass Ihre Fellnase darin in gebückter Haltung ihr Geschäft verrichten muss. Dies lehnen manche Tiere kategorisch ab und meiden Katzenklos dieser Art. Besonders gerne angenommen werden dagegen runde bzw. ovale Toiletten. Diese Form ermöglicht es der Fellnase, sich vor dem Toilettengang einmal oder mehrmals um die eigene Achse zu drehen, was ihrem natürlichen Verhalten entspricht. Trotzdem gibt es aber auch Katzen, die mit einer Ecktoilette bestens zurechtkommen.

Katzen sind Fleischfresser. Dementsprechend entwickeln ihre Hinterlassenschaften schnell einen unangenehmen Geruch. Eine regelmäßige, gründliche Reinigung des Katzenklos ist daher unerlässlich. Als praktisch erweisen sich hierbei sogenannte Drei-Schalen-Klos, auch unter dem Namen „selbstreinigende Toiletten“ bekannt. Diese Modelle helfen dabei, den Arbeitsaufwand bei der Reinigung zu verringern – und auch die Geruchsentwicklung wird reduziert.

Beim Drei-Schalen-Klo besteht die mittlere Schale aus einem Sieb. Wenn Sie die Toilette reinigen, kippen Sie den Inhalt der obersten Schale ins Sieb, sodass Streuklumpen und Kot darin verbleiben. Die saubere Streu fällt durch das Sieb und landet in der unteren Schale. Die Exkremente aus dem Sieb werfen Sie in den Müll. Die vormals obere Schale ist nun leer und wandert nach unten. Die Schale mit der frischen Streu wird nach oben befördert.

Welches Katzenklo macht wenig Arbeit?

Darüber hinaus gibt es vollautomatische Katzentoiletten, die sich tatsächlich (fast) komplett selbsttätig säubern. Nachdem die Katze das stille Örtchen verlassen hat, startet der automatische Reinigungsvorgang: Streuklumpen und Kot werden hierbei von einem strombetriebenen Rechen ins Abfallfach geschoben. Solche Modelle müssen dann nur noch alle paar Tage von Hand grundgereinigt werden.

Niemand verrichtet sein Geschäft gerne an einem unruhigen Ort. Auch unsere Samtpfoten bevorzugen ein diskretes Plätzchen für ihren Toilettengang. Wählen Sie daher lieber eine ruhige Zimmerecke als den belebten Flur. Bedenken Sie auch, dass sich schnell ein unangenehmer Geruch bilden kann, weshalb Schlaf- und Wohnzimmer eher ungeeignet sind.

Die Katzentoilette sollte außerdem an einem Ort stehen, der für die Katze gut erreichbar ist. Befindet sich das Katzenklo in zu großer Entfernung von ihrem Lebensmittelpunkt, wird es von den Vierbeinern selten angenommen. Das Katzenklo direkt neben den Napf zu stellen, ist jedoch tabu. Zwischen Futterplatz und Toilette sollte immer genügend Abstand vorhanden sein.

Egal für welches Modell Sie sich letztendlich entscheiden: Eine regelmäßige, mindestens ein- bis zweimal tägliche Säuberung der Katzenstreu ist ein Muss. Im Mehrkatzenhaushalt sollten Sie idealerweise mehrere Katzentoiletten anbieten, damit es nicht zu Revierverhalten und Streitigkeiten kommt.

Wie viele Katzentoiletten braucht man?

Als ideale Menge gilt die Anzahl der Katzen plus eins. Einander freundlich gesinnte Katzen haben aber oft auch kein Problem, sich eine Toilette zu teilen – vorausgesetzt, diese ist groß genug.

Katzenklos bestehen in der Regel aus Kunststoff oder Keramik bzw. Emaille. Diese Materialien lassen sich leicht reinigen und desinfizieren. Hat die Katze ihre Toilette fleißig genutzt und darin ausgiebig gescharrt, bilden sich irgendwann Risse in der Oberfläche. In diesen Kratzern können sich Gerüche festsetzen, weshalb das Katzenklo dann erneuert werden sollte. Meist ist dies nach etwa zwei Jahren der Fall.

Fazit: Welches Katzenklo ist das beste?

Ein gutes Katzenklo spiegelt das natürliche Verhalten der Katze wider. Fühlt sie sich beim Toilettenbesuch wohl und sicher, wird sie ihr stilles Örtchen bereitwillig annehmen. Sollten Sie dennoch Probleme mit der Stubenreinheit Ihrer Katze haben, steckt womöglich eine körperliche Ursache dahinter – etwa Harngrieß oder eine Blasenentzündung. Eine zeitnahe Untersuchung beim Tierarzt bringt hier Gewissheit.

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