{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/hund/hunderassen/american-water-spaniel","title":"American Water Spaniel","mag_id":19364,"is_single":true,"cat_name":"Hund","sub_cat_id":7,"sub_cat_name":"Hunderassen","cat_id":79}
Der sportliche American Water Spaniel aus dem Mittleren Westen der USA ist ein zuverlässiger und vielseitiger Gefährte, der das Wasser liebt. Ob der Jäger für Familien geeignet ist und was er für ein artgerechtes Leben braucht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Typisch Spaniel hat der amerikanische Wasserspaniel Schlappohren, einen wachsamen Blick und eine kräftige, aber keinesfalls schwerfällige Statur.
Sein Körperbau ist etwas länger als hoch und er bringt bei einer Schulterhöhe von bis zu 46 Zentimeterrund 20 Kilogramm auf die Waage. Hündinnen sind etwas kleiner und leichter.
Wie sieht das Fell des amerikanischen Spaniels aus?
Das Fell dieser Hunderasse ist gewellt – der Hundeexperte nennt dies „onduliert“ – bis eng gelockt. Die Unterwolle des American Spaniels schützt ihn vor Witterungseinflüssen und bei Einsätzen im Wasser.
Die Fellfarbe ist braun, wobei die Brauntöne zwischen leberfarben und schokoladenbraun variieren. Kleine weiße Abzeichen an den Pfoten und an der Brust sind erlaubt.
Gut zu wissen: Seit ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert hat sich diese Hunderasse optisch nicht verändert.
Braunes Fell, Locken und Schlappohren gehören zu den Markenzeichen des American Water Spaniels.
American Water Spaniel-Wesen: Ein angenehmer Gefährte
Der American Water Spaniel ist menschenfreundlich und ein eifriger Jäger, der jedoch gut kontrollierbar bleibt, sofern er fachkundig erzogen wurde.
Der aufmerksame Hund bellt gern und viel, Fremden gegenüber verhält er sich distanziert. Er benötigt ein hohes Maß an Aktivitäten und Unternehmungen mit seinem zweibeinigen Rudel, um ausgelastet zu sein. Sonst wird dem Jäger schnell langweilig und er wird sich seine Unterhaltung selbst suchen.
Ist der Wasserspaniel aus Amerika für Familien geeignet?
Die Rasse gilt als kinderlieb und verspielt und eignet sich deshalb als Familienhund. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einen Jägerhaushalt handeln, wenn seine Halter ihm anderweitig viel Aufenthalt in der freien Natur bieten können.
Ein ausgelasteter amerikanischer Spaniel genießt auch die ruhigen Momente in seinem Zuhause. Wenn er bereits als Welpe an sie gewöhnt wurde, kommt er mit Artgenossen und anderen Haustieren wie Katzen zurecht, wenn diese zum eigenen Rudel gehören.
Wissenswertes zur Erziehung des American Water Spaniel
Sein großer Will-to-please macht den American Spaniel leichtführig und lernwillig, was die Erziehung ohne Hürden gelingen lässt – vorausgesetzt, Sie sind konsequent und kundig.
Abwechslung und eine einfühlsame Führung ohne Härte sind bei dieser Hunderasse der Weg zum Erfolg. Dabei ist der Vierbeiner nicht der schnellste Lerner. Doch was er einmal verinnerlicht hat, behält er bei.
Welpenspielstunde und Hundeschule sind gut geeignet, um den Spaniel Freundschaft mit Artgenossen schließen zu lassen sowie unter fachkundiger Anleitung Grundbefehle zu erlernen.
Als ursprünglicher Jagdhund ist diese Hunderasse in einer Jagdhundeausbildung gut aufgehoben – diese wirkt sich wiederum positiv auf die Kontrolle in Wald und Flur aus und ist ohnehin Voraussetzung, falls Sie mit Ihrem vierbeinigen Gefährten jagen möchten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Erziehung ist auf die Kontrolle des Bellens zu legen, da der American Water Spaniel sonst zum Kläffen neigen kann.
Die richtige Pflege für den Wasserfreund aus Amerika
Das aus zwei Schichten bestehende, mittellange Fell sollte zweimal die Woche gebürstet werden, um Verfilzungen vorzubeugen. Auch wenn der American Water Spaniel das Wasser liebt, sollten Sie dennoch bereits den Welpen vorsichtig und Schritt für Schritt ans Baden und Abduschen gewöhnen.
Beim erwachsenen Hund ist ein Bad nur dann nötig, wenn Schmutz sich nicht mehr ausbürsten lässt. Nutzen Sie dann ein mildes Hundeshampoo. Kontrollieren Sie die Schlappohren regelmäßig und reinigen Sie sie mit einem speziellen Ohrenreiniger für Hunde.
Weitere Tipps rund um die Hundepflege finden Sie in unseren Ratgebern:
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Was ist besser: Wohnungshaltung oder Haus?
Am wohlsten fühlt sich dieser Vierbeiner in einem Haus oder einer Wohnung im Grünen, die ihm Zugang zu einem Garten mit Zaun ermöglicht. Hier kann er ungestört umhertoben und schnüffeln.
Die Nachbarn sollten nicht zu geräuschempfindlich sein oder am besten gleich etwas weiter weg wohnen, denn als guter Wachhund neigt der American Water Spaniel ist zum Kläffen.
Sport und Aktivität: Wie beschäftige ich meinen American Water Spaniel?
Grundsätzlich schätzt dieser Hund lange Ausflüge. Entsprechend trainiert ist er außerdem ein ausgezeichneter Begleiter beim Joggen oder Radfahren, wenn er ausgewachsen ist.
Wer bei der Erziehung alles richtig gemacht hat und kein Exemplar mit überdurchschnittlichem Jagdtrieb an seiner Seite hat, kann den Vierbeiner auf Wandertouren und sonstigen Ausflügen auch ohne Leine unter Kontrolle halten.
Der sportliche Gefährte eignet sich zudem für Agility oder andere Hundesportarten wie Flyball oder Dog Frisbee und freut sich als „Wasserhund“ natürlich über eine Schwimmgelegenheit.
Im Wasser ist der Spaniel in seinem Element
Der American Water Spaniel glänzt besonders bei Aktivitäten im Wasser. Er apportiert beispielsweise Beute vom Schiff oder Kanu aus, kann sich aber auch für Apportierspiele an Land begeistern. Er brilliert weniger mit Schnelligkeit als vielmehr mit Ausdauer.
Im Wasser blüht der American Water Spaniel so richtig auf.
Gesundheit: Gibt es beim American Water Spaniel rassetypische Krankheiten?
Da es insgesamt nur wenige Rassevertreter gibt, gilt es beim American Water Spaniel, hohe Inzuchtwerte zu vermeiden. Es besteht eine genetische Disposition für Augenkrankheiten wie den Katarakt (Grauer Star) und für progressive Retinaatrophie.
Zudem sind in einigen Linien Schildrüsenunterfunktionen, Diabetes und Epilepsie aufgetaucht. Hüftdysplasien treten beim American Water Spaniel nicht vermehrt auf, doch ist es bei dieser Rasse wie bei allen sportlichen Hunden ab einer gewissen Größe besonders wichtig, beim Welpen auf schonende Bewegungen zu achten.
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei dieser Rasse?
Der American Water Spaniel gilt ansonsten als robust und kann bei guter Pflege und wenn er aus seriöser Zucht stammt, ein Alter von bis zu 14 Jahren erreichen.
Gut zu wissen: Überfordern Sie Ihren Vierbeiner nicht und bleiben Sie mit dem erwachsenen Hund immer in seinem Trainingsstand angepasster Bewegung – so bleibt Ihr Gefährte bis ins hohe Alter fit. Zur Hüftdysplasie-Prophylaxe gehört auch ein gesundes Körpergewicht.
Was müssen Halter bei der Ernährung des American Water Spaniels beachten?
Als aktiver Hund benötigt der American Water Spaniel eine passende Ernährung mit hohem Proteingehalt und viel Fleisch. Weizen oder gar Zucker sollte nicht enthalten sein.
Passen Sie die Rationen an den tatsächlichen Energiebedarf an und wiegen Sie den erwachsenen Vierbeiner regelmäßig, um die Kalorienmenge rechtzeitig anzupassen, wenn er zu viel Fett an den Rippen ansetzt.
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American Water Spaniel kaufen: Wo finde ich einen American Water Spaniel-Welpen?
Wer einen American Water Spaniel adoptieren möchte, braucht Geduld: Weltweit gibt es nur rund 3.000 registrierte Vertreter dieser seltenen Rasse, und die meisten leben in den USA. Eine Adoption aus Übersee ist in der Regel langwierig und aufwendig.
Wer in Europa lebt, kann online nach einem American-Water-Spaniel-Züchter in der Nähe oder in Nachbarländern suchen oder auf eine der europäischen Spaniel-Rassen ausweichen. Auch die französischen Epagneul-Rassen könnten sich eignen, zumal sie neben dem jagdlichen Einsatz auch gute Familienhunde sind.
Wer einen reinen Familienhund sucht, hat wiederum die Wahl unter zahlreichen anderen Rassen, die sogar oft besser geeignet sind als der rare Amerikaner.
Gibt es American Water Spaniels im Tierschutz?
Einen erwachsenen American Water Spaniel auf der Suche nach einem neuen Zuhause werden Sie innerhalb von Europa vermutlich kaum finden. Ein Besuch im Tierheim lohnt sich dennoch: Vielleicht sind ähnliche Hunderassen in der Vermittlung. Oder Sie knüpfen Kontakte zu Spaniel-Vereinen, die hin und wieder erwachsene Tiere in ein neues Zuhause vermitteln.
Geschichte: Vielseitiger Jäger aus den USA
Seine Wurzeln sieht man diesem Amerikaner an: Er stammt vermutlich von britischen Spaniels wie dem Irish Water Spaniel, dem Field Spaniel oder dem Old English Water Spaniel ab. Abbildungen des Hundes gab es bereits in der Mitte des 19.
Jahrhunderts, doch die offizielle Zucht hatte ihren Beginn im Jahr 1940, als die Rasse als eigenständig registriert wurde. Als Zuchtbegründer gilt Doktor Fred J. Pfeifer, der den American Water Spaniel seit den 1920er Jahren züchtete und den Standard ausarbeitete.
Von Anfang an wurde die Rasse als Jagdbegleiter eingesetzt – vor allem bei der Jagd auf Enten oder sonstige Wasservögel. Dabei vereint sie die Eigenschaften von Spaniel und Retriever. Zwar eignet er sich auch für die Jagd zu Lande, doch trifft er hier auf stark spezialisierte vierbeinige Konkurrenz.
Fazit: Aktiver Begleiter für Wasserfans
Obwohl die Rasse ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurde, ist sie nicht nur für Jäger geeignet. Dieser bewegungsfreudige Vierbeiner passt zu Ihnen, wenn Sie gerne draußen unterwegs sind und Ihrem American Water Spaniel lange Wanderungen bieten können.
Geeignet sind sowohl Familien mit Kindern als auch Singles mit genügend Zeit für gemeinsame Aktivitäten – denn ein bequemer Bürohund ist der Naturbursche nicht.
Steckbrief zum American Water Spaniel
Besonderheiten:
Der American Water Spaniel ist ein vielseitiger Wasser- und Jagdhund, der ursprüngliche Eigenschaften von Spaniels und Retrievern vereint.
Charakter:
menschenfreundlich, familien- und kinderlieb, aufmerksam, jagdbegabt
Widerristhöhe:
38-46 cm
Gewicht:
Rüden: 13,5-20,5 kg Hündinnen: 11,5-18 kg
Fell:
gewellt bis eng gelockt, wasserabweisende Unterwolle braun in verschiedenen Schattierungen, kleine weiße Abzeichen sind erlaubt
Fellpflege:
mäßiger Aufwand, zweimal pro Woche Bürsten, um Verfilzungen vorzubeugen
Auslauf:
hoher Bewegungsbedarf, hundesportliche Aktivitäten wie Agility empfohlen
Anfängerhund:
nur bedingt geeignet
Bellen:
neigt zum Bellen
Lebenserwartung:
ca. 14 Jahre
Typische Krankheiten:
genetische Prädisposition für Augenkrankheiten (Katarakt, progressive Retinopathie), gelegentlich Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes, Epilepsie; Hüftdysplasien eher selten
FCI-Gruppe:
Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde; Sektion 2 Stöberhunde
Das „bunte Schoßhündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch außerhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schließlich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Leichtführig, menschenfreundlich und belastbar: Der mittelgroße Labrador Retriever ist als Familienhund überaus beliebt. Als ursprünglicher Arbeitshund möchte er aber auch körperlich und geistig gefordert werden.
Der Zwergspitz beeindruckt nicht mit Größe, dafür aber mit Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Energie. Kein Wunder also, dass immer mehr Vierbeiner dieser Spitz-Variante die Herzen zahlreicher Hundefreunde erobern. Erfahren Sie im zooplus Magazin alles über den Pomeranian.