Kupfersalmler 

Als omnivore Allesfresser fressen die anspruchslosen Kupfersalmler fast alle herkömmlichen Fischfutter wie Flockenfutter. Besonders beliebt ist aber auch Lebendfutter – zum Beispiel Wasserflöhe oder Hüpferlinge (Cyclops).

Möchten Sie mit Ihren Fischen züchten, sollten Sie das nährreiche Lebendfutter häufiger einsetzen.

Kupfersalmler sind Schwarmfische. Dennoch sollten Sie auf das Besatzverhältnis von Weibchen und Männchen achten: Ist der Anteil an männlichen Exemplaren zu groß, fühlen sich die Weibchen schnell von ihnen bedrängt.

Gegenüber anderen Aquarienzierfischen verhält sich der Kupfersalmler in der Regel friedlich.

Zur Vergesellschaftung eignen sich andere Salmler, Zwergbuntbarsche oder die am Boden lebenden Panzerwelse und Harnischwelse besonders gut. In manchen Fällen frisst diese Art den Nachwuchs von Garnelen wie etwa Zwerggarnelen.

Diese Salmlerart braucht nicht viel, um sich fortzupflanzen. So läuft die Fortpflanzung ab:

• Ist eines Ihrer Weibchen bereit für die Paarung, sucht es die Nähe zu dem männlichen Partner.
• Andere störende Kupfersalmler vertreibt sie durch Nickbewegungen.
• Bis zum Paarungsakt umkreist sich das Pärchen.
• Danach schwimmt es zum Ablaichort, an dem das Weibchen etwa zehn bis 30 Eier absetzt.
• Die Brut schlüpft nach etwa zwei Tagen und ernährt sich anfangs von Infusorien und Staubfutter.

Möchten Sie aktiv mit Ihren Fischen züchten, können Sie ein paarungsbereites Pärchen auch in ein Ablaichbecken setzen. Da der Kupfersalmler ein Laichräuber ist, sollten Sie das Becken mit ausreichend Bepflanzung und einem Laichrost ausstatten. Es ist jedoch ratsam, die Elterntiere nach dem Ablaichen wieder aus dem Becken zu nehmen.

Mit einer Lebenserwartung von etwa zehn Jahren erreicht der Kupfersalmler oftmals ein höheres Alter als so manche Hunderasse. Generell kann diese Fischart an typischen Fischkrankheiten erkranken, die häufig bei in Aquarien gehaltenen Zierfischen vorkommen.

Brasilien steht neben aufregenden Millionenstädten auch für Regenwälder, eine riesige Artenvielfalt und die wilde Natur. In den vielen kleinen Flüssen und Bächen rund um den Rio São Francisco und den Rio Purus fühlt sich auch der Kupfersalmler wohl.

Er bevorzugt schnellfließende Gewässer und fühlt sich in Weißwasser ebenso wohl wie in Schwarzwasser. Wichtig ist ihm sauberes Wasser mit einer hohen Wasserqualität.

Der Kupfersalmler kam bereits in den 1930er-Jahren als Mitglied der Echten Salmler nach Europa. Heutzutage gilt er aufgrund seiner Schönheit und seiner unkomplizierten Haltung zu den gefragtesten Aquarienzierfischen.