Homeoffice mit Katze: Tipps für den Arbeitsalltag

Verfasst von Natalie Decker
Homeoffice mit Katze

Mit ein paar Tipps bleibt der Arbeitsalltag mit tierischem Kollegen produktiv und sicher.

Immer mehr Firmen bieten die Möglichkeit an, von zu Hause aus zu arbeiten. Auch Selbstständige sowie Lehrer, die sich auf den Unterricht vorbereiten, sitzen daheim viel am Schreibtisch – und zwar oftmals nicht allein. Denn viele Menschen teilen ihr Arbeitszimmer mit einer Samtpfote. Wir haben Tipps für alle, die im Homeoffice mit Katze arbeiten.

Homeoffice mit Katze: Darf die Mieze auf den Schreibtisch?

Anders als bei der Frage rund ums Schlafen im Bett lautet die Antwort auf diese Frage bei den meisten Katzenfreunden: aber gerne doch! Denn trotz des einen oder anderen Haars in der Tastatur und weniger Platz für die eigentliche Arbeit ist die Katze im Homeoffice sehr beruhigend und nimmt dem Arbeitsalltag den Stress.

Möchten Sie keine Katze auf dem Schreibtisch, sollten Sie von Anfang an keine Ausnahmen zulassen. Richten Sie der Fellnase in Ihrer Nähe eine gemütliche Schlafstätte her. Will sie den Schreibtisch erobern, setzen Sie sie liebevoll, aber konsequent nach unten – immer wieder.

Wo schläft die Katze am besten auf dem Schreibtisch?

Sie arbeiten – die Katze schläft. Wunderbar, denn eine friedlich schlummernde Katze wirkt beruhigend und inspirierend zugleich. Am besten klappt es mit dem Nickerchen an einem kuscheligen Schlafplatz.

Ihre Samtpfote darf überall hin? Prima. Viele fühlen sich magisch von Schoß oder Schulter ihres Halters angezogen. Doch was für fünf Minuten passt, kann nach einer halben Stunde schon sehr unbequem werden. Besser ist es, der Katze einen eigenen Schlafplatz auf dem Schreibtisch einzurichten.

Tipp: Wer einen großen Schreibtisch hat, kann ein Rundbett darauf aufstellen. So ist Ihre Katze ganz in Ihrer Nähe. Und Sie können sich entspannt bewegen und ihr ab und zu den Kopf kraulen. Dass eine Katzenpfote von Zeit zu Zeit auf Ihrer Tastatur landet, ist dabei „Berufsrisiko“.

Homeoffice mit Katze
Erstmal ein Nickerchen: Nach dem gemeinsamen Spiel wird auf dem Laptop von Herrchen oder Frauchen relaxt.

Wer lange Zeit am Stück Tabellen ausfüllt oder gerade ein schwieriges Telefonat hinter sich gebracht hat, profitiert von fünf Minuten Blitzentspannung. Die Katze ist hierfür ein optimaler Kollege.

Schnappen Sie sich ihr Lieblingsspielzeug – Ball, Federwedel oder ein zusammengeknülltes Stück Papier – und lassen Sie Ihre Fellnase auf die Jagd gehen. Das stärkt die Bindung, trainiert die Katze und lässt Sie nach der kurzen Pause wieder frisch an die Arbeit gehen.

Die Katze fordert Sie jammernd zum Spielen auf, Sie haben allerdings mächtig Zeitdruck? Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie selbst die Spieleinheiten beginnen. So gewöhnt sich die Katze das Betteln gar nicht erst an.

Haben Sie jedoch eine Wohnungskatze, sollten Sie dafür sorgen, dass sie ausgelastet ist. Hierzu gehören natürlich regelmäßige Spiel- und Kuscheleinheiten mit Ihnen. Einzelkatzen langweilen sich ohnehin schnell in Wohnungshaltung.

Besser ist also die Haltung von zwei Samtpfoten, die sich miteinander beschäftigen können. So haben Sie mehr Luft zum Arbeiten. Katzen, die einen gesicherten Garten oder Freigang zur Verfügung haben, können Sie bei hohem Arbeitsdruck auch höflich vor die Tür bitten.

Wer konzentriert arbeiten möchte, braucht dafür Ruhe. Doch was, wenn die Samtpfote lieber spielen möchte? Und zwar jetzt! Sofort! Halten Sie für diesen Fall verschiedene Beschäftigungsspielzeuge parat. Damit sind alle Spielzeuge gemeint, mit denen die Fellnase sich ohne Ihre Hilfe die Zeit vertreiben kann. Hier sind einige Ideen für die Beschäftigung Ihrer Katze:

  • von Ihnen vorher mit Trockenfutter oder Leckerli befüllte Schnüffelteppiche
  • zerknülltes Zeitungspapier in einen Karton geben und Leckerli darin verstecken
  • Katzenminze– oder Baldriankissen
  • verschiedene Intelligenzspielzeuge für Katzen
  • mit Snacks befüllbare Spielzeugbälle
  • Fummelbretter, in die Sie Leckerli streuen

Abwechslung macht die Spielzeuge noch interessanter. Ersetzen Sie den Schnüffelteppich einige Tage später durch ein anderes Spielzeug, schenkt die Katze ihm nach der Pause wieder mehr Aufmerksamkeit.

Insbesondere bei Kitten gilt: Alles ist spannend. Also nehmen Sie es mit Humor, wenn Ihr Vierbeiner den Kugelschreiber kapern will, mit der Pfote auf den Monitor patscht oder es sich auf Ihrer Maus gemütlich macht.

Wichtige Dokumente sollten Sie für die Samtpfote unerreichbar machen. Die Katze könnte hineinbeißen. Mit etwas Pech könnte sich der Inhalt aus dem Katzenmagen darauf ergießen. Bei jungen oder ungeschickten Katzen stellen Sie zerbrechliche Tassen mit heißen Flüssigkeiten möglichst sicher ab. Das heißt: weit entfernt von der Katze.

Sie snacken gerne am Schreibtisch? Achtung, auch die Samtpfote könnte sich dafür interessieren. Vorsicht, wenn Sie Schokolade als Nervennahrung neben der Tastatur lagern – diese ist für Ihre Fellnase giftig.

Homeoffice mit Katze: Daten schützen

Junge Katzen lieben es, mit den Pfoten auf die Tasten der Tastatur zu tapsen. Speichern Sie darum Ihre Dateien regelmäßig ab. Dies gilt auch, wenn Sie das Büro kurz verlassen. Einige Katzenhalter bemerken die von ihrer Samtpfote herbeigeführten Änderungen nicht gleich, was später doppelt ärgerlich sein kann. Prüfen Sie also nach Pausen, ob das Dokument immer noch auf dem ursprünglichen Stand ist.

Tierisch sicher am Arbeitsplatz

Vor allem junge Katzen können Kleinteile verschlucken oder Kabel annagen. Darum gilt: Verstauen Sie Büroklammern, Radiergummis oder Tintenpatronen in Schubladen, damit die Samtpfote nichts davon zerbeißt oder verschluckt.

Kabel von PC, Drucker, Internet-Box und Lampe sichern Sie am besten, indem Sie alles in einen Kabelschlauch packen. Mit der Zeit werden Sie Ihre Samtpfote besser einschätzen können. Doch zu Beginn gilt: Lassen Sie sie nicht ohne Aufsicht im Büro, wenn dort Gefahren drohen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude und gute Zusammenarbeit mit Ihrer Samtpfote!


Natalie Decker
Profilbild Natalie Decker (mit Pferd)

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, hat Loriot einmal gesagt. Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen und ergänzen: „Ein Leben ohne Pferd, Katze und Kaninchen ebenfalls!“ Mein Herz schlägt für alle großen und kleinen Tiere und ich habe das große Glück, als freie Autorin über meine Leidenschaft schreiben zu dürfen. Mit meinen Artikeln möchte ich für den Tierschutz sensibilisieren und Tierfreund/innen nützliche Tipps geben.


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