Laserpointer sind ein beliebtes Spielzeug für Katzen.
Wie funktioniert ein Laserpointer für Katzen?
Ein Laserpointer ist ein kleines Gerät, mit dem der Katzenbesitzer einen roten Lichtpunkt projizieren kann – zum Beispiel auf den Boden, auf die Wand oder auf das Sofa. Inzwischen sind sogar automatische Laserpointer erhältlich, die dank eines eingebauten Timers selbständig Lichtpunkte erzeugen und so die Mieze beschäftigten, wenn die Halter außer Haus sind. Darüber hinaus gibt es Apps, die den Lichtpunkt auf dem Bildschrim des Smartphones oder Tablets digital simulieren.
Warum sind Katzen so verrückt nach Laserpointern?
Der sich bewegende Lichtpunkt weckt den Jagdinstinkt der Katze. Sie saust ihm hinterher und versucht, die vermeintliche Beute zu fangen.
Können Laserpointer Katzen schaden?
Beim Spiel mit dem Laserpointer wird lediglich der Sehsinn der Katze gefordert. Geruchs-, Tast- und Hörsinn kommen, anders als bei den meisten anderen Katzenspielzeugen, hier gar nicht zum Einsatz. Aber die Ansprache dieser Sinne ist sehr wichtig. Denn dies entspricht der natürlichen Lebensweise der Katze: So braucht beispielsweise ein Freigänger, der draußen auf die Jagd geht, alle seine Sinne. Er hört das Rascheln einer Maus im Gras, packt sie mit den Pfoten etc.
Grundsätzlich sind daher alle Spielzeuge und Haltungsbedingungen zu bevorzugen, die die Gegebenheiten im natürlichen Lebensumfeld der Katze am besten imitieren. Nur so führt Ihre Katze ein artgerechtes und somit glückliches Leben.
Werden Katzen durch Laserpointer depressiv?
Weil es beim Spiel mit dem Laserpunkt nicht wirklich zu einem Erfolgserlebnis bzw. zu einem Jagderfolg kommt, bei dem die Katze ihre Beute am Ende des Spiels erlegen kann, erlebt sie eventuell Frustration und reagiert in der Folge möglicherweise überdreht.
Das kann sich darin äußern, dass die Katze im Anschluss an das Spiel nicht abschalten kann und den Boden weiterhin nervlich aufgedreht nach dem roten Punkt absucht. Dadurch kann die Katze gestresst werden, was sich negativ auf ihr Wohlbefinden auswirken kann.
Sind Laserpointer für Katzenaugen gefährlich?
Der gebündelte Lichtstrahl ist schädlich für die Augen. Sie sollten deshalb keinesfalls direkt in den Lichtstrahl schauen und auch vor allem Ihre Katze nicht in das gebündelte Licht blicken lassen. Denn deren Augen sind noch um ein Vielfaches empfindlicher als die des Menschen. Die Augen der Katze sind sensibler, damit die Katze auch bei Nacht gut sehen kann.
Sie sollten beim gemeinsamen Spiel beachten, dass der Laserpointer durch spiegelnden Flächen abgelenkt werden kann. So kann es zum Beispiel durch reflektierende Bodenbeläge wie Laminat und dergleichen zu Schäden am empfindlichen Auge der Katze kommen. Im schlimmsten Fall kann die Katze sogar erblinden, wenn sie durch das rote Licht geblendet wird.
Ist ein Laserpointer gut für Katzen?
Laserpointer bergen gewisse Risiken. Nur menschliche Mitbewohner der Mieze, die sehr bewusst im Umgang mit dem Laserpointer sind, sollten die Katze damit bespaßen. Zu groß wäre sonst die Gefahr, dass die Katze oder auch der Mensch einen schlimmstenfalls irreparablen Augenschaden davontragen.
Was spricht für den Laserpointer für Katzen?
Wenn Sie das leuchtende Katzenspielzeug bewusst, kontrolliert und zeitlich begrenzt einsetzen, kann der Laserpointer für Katzen ein spannendes Spielzeug sein, an dem Ihre Mitbewohner-Mieze großen Spaß entwickelt. Manche Katzen können sich aber auch gar nicht für das Spielzeug mit dem trügerischen Jagderlebnis begeistern.
Laserpointer bieten verspielten Katzen einen hohen Spaßfaktor. Der Mensch muss allerdings, wie wir schon betont haben, besonders darauf achten, dass der Laserstrahl weder auf menschliche noch auf tierische Augen zielt, zumal das Auge der Katze noch deutlich empfindlicher ist als das des Menschen.
Jagdfrustration durch Belohnung vermeiden
Der Katze das Erfolgserlebnis der erlegten Beute zu vermitteln, ist allerdings wichtig. Weil die Mieze die imaginäre Beute in der Erscheinungsform eines Lichtpunktes nicht in dem Sinne fangen kann, ist es eine Möglichkeit, die Katze stellvertretend mit einem Leckerli zu belohnen.
Auch wird empfohlen, den roten Punkt gegen Ende der Jagd-Aktion auf einen geeigneten roten Gegenstand wie zum Beispiel ein Katzenkissen zu lenken. Diesen kann die Katze dann statt des Laserpunkts „erlegen”, sodass sie den ihr aus der freien Wildbahn bekannten Jagderfolg erlebt. Außerdem kann die Katze auf diese Weise ihre durch die wilde Jagd aufgestaute Energie ablassen.
Wie kann ich eventuelle Gefahren des Laserpointers umgehen?
Beachten Sie, dass Sie Ihrer geliebten Samtpfote mit dem Gerät auf keinen Fall direkt in die Augen strahlen sollten. Allerdings guckt die Katze in der Regel ohnehin auf den Boden, um den Punkt zu suchen und nicht auf das Gerät selbst. Trotzdem sind Vorsicht und ein achtsamer Umgang mit dem Gerät geboten.
Das richtige Spiel mit dem Laserpointer
Halten Sie den Laserpointer zu Beginn knapp über dem Boden, damit die Katze nicht etwa fälschlicherweise auf den Pointer schaut statt auf den roten Punkt. Sobald die Katze den Punkt im Visier hat, kann der Halter es sich bequem machen und zum Beispiel vom Sofa aus seine geliebte Fellnase bei Laune halten.
Auf der anderen Seite tut Bewegung natürlich nicht nur der Katze, sondern auch ihrem menschlichen Mitbewohner gut. Insofern könnte man am Laserpointer für Katzen den Aspekt kritisch betrachten, dass er ein Convenience-Produkt ist, das vor allem die Interessen des Menschen im Blick hat. Zudem ist das Erlebnis, das der Laserpointer bietet, weit entfernt von den Beute-Erfahrungen, die die Katze in der Natur macht.
Gibt es auch ungefährliche Laserpointer für Katzen?
Die Laserpointer im Sortiment von Zooplus sind alle getestet und gelten als ungefährlich. Das Auge wird durch die Geräte laut Herstellerhinweisen nicht beschädigt, selbst wenn es einmal kurz getroffen werden sollte. Die geringe Strahlung dämmt hier die Gefahr einer Augenverletzung. Trotzdem sollte der Nutzer sich das grundsätzliche Risiko immer vergegenwärtigen und im Umgang mit dem Laserpointer sehr achtsam sein. Schließlich bestehen Laserstrahlen aus stark gebündeltem Licht.
Was ist noch zu beachten bei Laserpointern?
Hingegen sollten Sie unbedingt davon absehen, bei wenig seriösen Anbietern bzw. aus zweifelhafter Herkunft, insbesondere aus dem Ausland oder bei Auktionsplattformen, ein Lasergerät zu kaufen. Solche Geräte entsprechen unter Umständen nicht den Standards und die Grenzwerte können teils bis zu einem Hundertfachen des zulässigen Werts überschritten werden.
Welche Farbe des Laserpointers ist am besten für Katzen geeignet?
Ursprünglich besaßen alle Laserpointer rotes Licht, inzwischen sind auch andere Farben wie Grün erhältlich. Die Geräte werden in verschiedene Klassen eingeteilt, wobei Klasse 1 das schwächste Licht abgibt. Verwenden Sie im Spiel mit Ihrer Samtpfote auschließlich Laserpointer der Klasse 1 sowie Geräte, die speziell für Katzen geeignet sind. Diese geben nach wie vor in der Regel rotes Licht ab.
Laserpointer und Katzen: Welche Alternativen gibt es?
Eine Taschenlampe könnte einen ähnlichen spielerischen Reiz auf die Mieze ausüben, ohne die Risiken des Lasers. Bälle, Katzenangeln und dergleichen sind auch ein schöner Spielspaß. Anders als beim Jagen eines Lichtpunkts hat die Katze hier das Erfolgserlebnis, die Beute wirklich mit allen Sinnen zu fangen – wie in der Natur. Auch bei der Jagd auf Filzmäuse oder vergleichbares Katzenspielzeug hat die Katze das Erfolgserlebnis, die Beute quasi zu erlegen.
Das Belohnungsgefühl in Form von „Das hast du gut gemacht – du bist ein geschickter Jäger!” braucht die Katze nämlich für ihr seelisches Gleichgewicht. Zudem kommt das Spiel mit diesen Alternativen den realen Jagdbedingungen in der Natur näher und birgt, anders als der Laserpointer, keine vergleichbaren Risiken für die Gesundheit der Katze.
Fazit: Was denken Katzen, wenn sie einen Laserpointer sehen?
Was Katzen wirklich empfinden, wenn sie den roten Punkt jagen, können wir natürlich nur vermuten. Aber da es für sie unmöglich ist, das Licht zu fangen – obwohl sie aus Katzensicht doch alles richtig gemacht haben – birgt sicherlich ein gewisses Frustrationspotenzial. Wer dieses Katzenspielzeug dennoch nutzen möchte, sollte es mit Bedacht tun und seine Samtpfote am Ende immer belohnen, z. B. mit einem Leckerli.
Quellen: