Läufigkeit bei der Hündin
Die Läufigkeit ist die Fruchtbarkeitsphase Ihrer unkastrierten Hündin. Wie häufig die Läufigkeit bei der Hündin auftritt und was Sie noch alles über die heiße Phase ihrer Hündin wissen sollten, erfahren Sie hier:
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Laut Studien ist eine Gebärmutterentzündung beim Hund keine Seltenheit: Etwa jede vierte unkastrierte Hündin leidet an der sogenannten Pyometra. Welche Gefahren diese Erkrankung für Ihre Hündin bedeuten kann und wie Sie ihr helfen, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Leidet Ihre Hündin an einer eitrigen Gebärmutterentzündung und wird nicht rechtzeitig behandelt, kann der eitrige Inhalt die Gebärmutterwand durchbrechen und schwere Schäden verursachen.
Aus diesem Grund sollten Sie Anzeichen einer Gebärmutterentzündung beim Hund immer ernst nehmen und Ihre Fellnase medizinisch versorgen lassen.
Eine eitrige Gebärmutterentzündung bei Hunden trägt auch die Bezeichnung Gebärmuttervereiterung (Pyometra). Davon sind nur weibliche und nur nicht-kastrierte Tiere betroffen – darunter vor allem ältere Hündinnen.
Da die Sexualhormone einen Einfluss auf die Entstehung der Erkrankung haben, trifft die Pyometra in vielen Fällen zum Ende der Läufigkeit auf.
Eine Pyometra kann bei der Hündin mit und ohne Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens verlaufen. Oftmals zeigen betroffene Tiere außerdem ein vermehrtes Trink- und Harnverhalten und verspüren Schmerzen.
Bei der Pyometra unterscheiden Tierärzte zwischen zwei Formen der Erkrankung.
Wenn Sie bei Ihrer Hündin außerhalb der Läufigkeit Vaginalausfluss feststellen, der zudem eitrig ist oder unangenehm riecht, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen. Das Gleiche gilt, wenn Ihre Hündin müde wirkt und ihr Trinkverhalten verändert ist.
Nehmen Sie diese Anzeichen ernst. Wenn Sie zu spät handeln, kann es für Ihre Hündin lebensbedrohlich werden.
Da das klinische Bild der Pyometra anderen Krankheiten ähneln kann, ist es wichtig, dass Sie Ihre Hündin von einem Tierarzt untersuchen lassen. Ihr Tierarzt kann die Diagnose nach einer allgemeinen Untersuchung und einer Begutachtung der äußeren Geschlechtsorgane mit verschiedenen Nachweisverfahren bestätigen. Dazu gehören:
Bevor Ihr Tierarzt die Behandlung beginnt, muss der Kreislauf Ihrer Hündin stabil sein. Dies kann unter anderem eine Infusionstherapie oder die Gabe von Sauerstoff erfordern.
Neben Antibiotika und Schmerzmitteln steht die Entscheidung zwischen einer chirurgischen oder konservativen Therapie an. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Ovariohysterektomie (Kastration) die Standardmethode zur Behandlung einer Gebärmutterentzündung beim Hund.
Wenn es sich um ein Zuchttier handelt oder schwere Kastrationsnebenwirkungen wie Harninkontinenz zu vermuten sind, kann der Tierarzt konservative Maßnahmen ergreifen.
Hierzu verabreicht der Tierarzt Ihrer Hündin abhängig von ihrem Zyklusstand verschiedene Medikamente und kontrolliert den Therapieerfolg regelmäßig mittels Ultraschalluntersuchungen. Dabei spielen die folgenden Phasen eine Rolle:
Die Ursache einer Pyometra ist eine Gebärmutterentzündung, die durch eine bakterielle Infektion entsteht. Die Bakterien können zum Ende der Läufigkeit aufsteigen, da zu diesem Zeitpunkt der Muttermund noch geöffnet ist.
Wie bei anderen Erkrankungen spielen die Sexualhormone der Hündin eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Gebärmuttervereiterung.
Zum Ende der Läufigkeit steigt der Progesteron-Spiegel zunehmend an, sodass sich der Muttermund Ihrer Hündin verschließt und die Empfindlichkeit der Schleimhaut gegenüber Krankheitserregern steigt.
Daneben führt Progesteron aber auch dazu, dass die Gebärmutterschleimhaut deutlich mehr Flüssigkeit absondert – ein ideales Umfeld für die aufgestiegenen Bakterien, die zunehmend Eiter verursachen.
Zum Aufschub der Läufigkeit oder zur Empfängnisverhütung ist die tierärztliche Verabreichung von Gestagenen möglich. Diese Medikamente haben jedoch den Nachteil, dass sie bei Ihrer Hündin verschiedene Erkrankungen der Geschlechtsorgane auslösen können. Dazu gehören neben Entzündungen der Gebärmutter auch Zysten des Eierstocks.
Wenn Sie die Anzeichen rechtzeitig erkennen und so schnell wie möglich Ihren Tierarzt aufsuchen, ist die Prognose ohne Komplikationen, wie eine Störung der Nierenfunktion, meist gut. Der Faktor Zeit spielt bei dieser Erkrankung somit eine entscheidende Rolle.
Wenn Sie Ihre Hündin konservativ behandeln lassen, müssen Sie mit dem Risiko eines Wiederauftretens, also eines Rezidivs, leben. Denn etwa ein Viertel der konservativ behandelten Hündinnen mit Gebärmutterentzündung erkrankt erneut.
Der einfachste Weg, eine eitrige Gebärmutterentzündung beim Hund zu verhindern, ist die Kastration. Wenn Sie jedoch mit Ihrer Hündin züchten möchten oder wenn eine Kastration aus anderen Gründen für Sie nicht infrage kommt, sollten Sie die folgenden Ratschläge beherzigen:
Quellen:
Die Läufigkeit ist die Fruchtbarkeitsphase Ihrer unkastrierten Hündin. Wie häufig die Läufigkeit bei der Hündin auftritt und was Sie noch alles über die heiße Phase ihrer Hündin wissen sollten, erfahren Sie hier:
Die Bauchspeicheldrüse ist ein wichtiges Bauchorgan, das Verdauungsenzyme für den Magen-Darm-Trakt bildet und speichert. Tritt eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund (Pankreatitis) auf, kann dies weitreichende Auswirkungen auf seine Gesundheit haben. Lesen Sie im folgenden Artikel alles, was Sie über diese Krankheit wissen müssen.