Kälte, Schnee, Streusalz: Im Winter werden die Pfoten unserer Hunde besonders strapaziert. Erfahre hier, wie du einen pflegenden Pfotenbalsam ganz leicht selbst machen kannst.
Im Winter brauchen die Pfötchen deines Vierbeiners besonders viel Aufmerksamkeit und 
Pflege. Kälte und Streusalz trocken die Pfoten aus und begünstigen Risse in der feinen Haut. Schneeklumpen, die in zu langen Pfotenhaaren hängen bleiben, sorgen zusätzlich für Hautreizungen zum Beispiel in den Zehenzwischenräumen. Ebenso können sich Splitt und Kies in die Pfoten einspießen.
Bei Bedarf kannst du deinen felligen Liebling dann beim Schutz und der Pflege seiner Pfoten mit einem speziellen Pfotenbalsam unterstützen. Den Pfotenbalsam für Hunde kannst du mit nur wenigen Zutaten ganz einfach selber machen.
Wichtig: Alle aufgeführten Zutaten sind unbedenklich für Hunde. Kläre die Verwendung dennoch vorher mit deinem
Tierarzt ab, um auch mögliche
Allergien auszuschließen. Achte auf eine genaue Dosierung und versuche dennoch zu vermeiden, dass dein Hund seine Pfoten nach dem Eincremen übermäßig ableckt.
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Pfotenbalsam selber machen: Zutaten
Für deine Pfötchen-Creme brauchst du:
- 2 EL Bienenwachs
- 1 EL Bio-Kokosöl
- 1 EL Bio-Olivenöl
- 3 EL Sheabutter
- zwei bis drei Tropfen Vitamin E Öl für die Haltbarkeit
- sowie ein luftdichtes Gefäß zum Abfüllen
Dont’s: Welche Hausmittel zur Pfotenpflege beim Hund sind tabu?
Zu viel Pflege oder gar die falschen Pflegemittel können der Haut schaden. Das trifft nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Hundepfoten zu. Für Menschen hergestellte Handcremes oder Produkte, die Alkohol, Duftstoffe, Weichmacher und unnatürliche Inhaltsstoffe enthalten, sind daher für Hundepfötchen tabu!
Pfotenbalsam selber machen: Anleitung
- Gib alle Zutaten in einer Schüssel in ein Wasserbad und erwärme sie auf niedriger Stufe vorsichtig unter ständigem Rühren, bis sich alles gleichmäßig vermengt hat.
- Gib einige Tropfen auf einen kalten Teller, um die Konsistenz zu überprüfen. Ist es zu fest, gib noch etwas Öl hinzu. Ist es zu flüssig, füge Bienenwachs hinzu.
- Füge zum Schluss zwei bis drei Tropfen Vitamin E Öl hinzu.
- Fülle die Masse anschließend in ein verschließbares Gefäß ab und lass sie darin bei geöffnetem Deckel vollständig abkühlen. Danach das Gefäß verschließen und an einem kühlen Ort lagern.
© Christian Müller / stock.adobe.com
Pfotenbalsam richtig anwenden
Kontrolliere die Pfoten deines Lieblings nach jedem Winterspaziergang und reinige sie zunächst mit lauwarmem Wasser. Pflege spröde Pfötchen bei Bedarf anschließend einmal täglich mit dem selbstgemachten Pfotenbalsam. Massiere dafür eine kleine Menge in die Pfotenballen ein.
Wende den Balsam nicht auf offenen Wunden an!
Was du sonst noch bei der Hundepflege im Winter beachten solltest oder wie du auch Hundekrallen in Form und gesund halten kannst, erfährst du im zooplus Magazin.
Dein Hund ist mürrisch? – Tipps zur entspannten Pfotenpflege
Nicht jeder Vierbeiner genießt die pflegende Massage seiner Pfoten. Ist auch dein Hund weniger von der Pflege seiner Pfoten begeistert, solltest du folgende Hinweise beachten:
- Suche dir einen Ort in eurem Zuhause aus, an dem sich dein Hund besonders wohlfühlt. Das kann zum Beispiel seine Lieblingsdecke sein.
- Sprich deinen Liebling vor der Pflege mit lieben Worten an und schaffe eine angenehme Atmosphäre.
- Warne deinen Hund vor, bevor du seine Pfoten berührst. Das schaffst du, indem du dir aktiv die Pfote geben lässt (z.B. mit dem Kommando „Pfote“). Alternativ kannst du durch Streicheln des Rückens über die Beine hinweg zu den Füßen gleiten.
- Ist dein Hund eher ein Zappelkönig oder schnappt er sogar nach dir, ist eine zweite Person zum Fixieren und ein passender Maulkorb deines Hundes ratsam.
- Belohne deinen Hund immer und sofort, wenn er die pflegende Anwendung zulässt.
- Sorge dafür, dass du die Pflegestunde mit einem positiven Gefühl beendest. Nach und nach lernt dein Hund, dass er sich nicht davor ängstigen muss.
Wie pflegst du die Pfötchen deines Hundes im Winter? Hast du schon mal einen Pfotenbalsam für Hunde selber gemacht?
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