Hundekekse backen: Rezepte und Tipps

Verfasst von zooplus Redaktion
labrador möchtet hundekekse fressen

Selbstgemachten Hundekeksen aus gesunden Zutaten können die Fellnasen einfach nicht widerstehen.

Zugegeben, fertige Hundeleckerlis im zooplus Hundeshop zu kaufen, geht schneller. Doch das macht längst nicht so viel Spaß! Und es gibt noch mehr gute Gründe, Hundekekse selber zu backen. Welche das sind, wie Hundekekse gebacken und aufbewahrt werden sowie einfache Hundekekse-Rezepte, die Ihrem Hund garantiert schmecken, finden Sie hier.

Vorteile des Selbermachens

Hundekekse selber zu backen, hat vor allem einen entscheidenden Vorteil: Sie wissen, was drinsteckt! Viele industriell hergestellte Hundekekse und Leckerlis enthalten Farb- und Konservierungsstoffe oder sogar Zucker – also Dinge, die Ihr Hund eigentlich gar nicht braucht und die darüber hinaus auch noch ungesund sind.

Hundekekse kostengünstig selber backen

Wenn Sie hingegen selbst zum Schneebesen greifen, bestimmen Sie, aus welchen Zutaten die Hundekekse für Ihren Liebling bestehen sollen. Schließlich wissen Sie selbst auch am besten, was Ihrem Hund schmeckt und welche Nahrungsmittel er gut verträgt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen Geld, denn die Kosten für die Zutaten sind in der Regel sehr gering – zumal Sie viele der Lebensmittel wahrscheinlich ohnehin vorrätig haben.

Kreative Geschenkidee für Hundebesitzer

Ostern oder Weihnachten steht vor der Tür und Sie suchen noch nach einem passenden Geschenk für Ihren eigenen Vierbeiner oder für einen befreundeten Hundebesitzer? Auch dann sind selbstgemachte Hundekekse der Hit. Schön verpackt, in einer Keksdose oder in einem dekorativen Stoffsäckchen, sind die selbstgemachten Leckerlis ein sehr persönliches und einzigartiges Geschenk für alle Hundefreunde.

Hundekekse selber backen, ist leichter als Sie denken

Wenn Sie bereits etwas Erfahrung in der Zubereitung von Hundefutter haben, etwa wenn Sie Ihren Hund barfen, werden Sie schnell herausfinden, welche Zutaten Sie für die selbstgemachten Hundekekse verwenden und kombinieren können.

Einstieg ins Thema artgerechte Ernährung

Aber auch wenn Sie Ihren Hund bislang nur mit fertigem Trocken- oder Nassfutter ernährt haben, ist das Backen von Hundekeksen ein guter Anfang, um sich näher mit der Ernährung Ihres Hundes zu beschäftigen und sich an die Möglichkeiten des Selbermachens heranzutasten. Nach den ersten ein, zwei Testläufen werden Sie den Dreh schnell heraushaben und Ihr Hund wird von den neuen selbstgemachten Leckerlis garantiert begeistert sein.

Hundekekse backen: Welche Zutaten eignen sich?

Bei der Zusammenstellung der Zutaten für die selbstgemachten Hundekekse sind Ihnen kaum Grenzen gesetzt – erlaubt sind alle Lebensmittel, die Ihr Hund mag und verträgt. Greifen Sie am besten zu Zutaten, die Ihrem Vierbeiner auch einen Nährwert bieten. So können Sie die Leckerlis mit gutem Gewissen verfüttern – natürlich immer in Maßen. So vielfältig die Lebensmittel sind, so vielfältig sind auch die verschiedenen Rezepte für Hundekekse.

Hier finden Sie einige Beispiele an geeigneten Zutaten für Ihre Hundekekse:

  • Fleisch (z.B. Rind oder Huhn)
  • Fisch (z.B. Thunfisch aus der Dose, ungewürzt & ohne Öl)
  • Hundeleberwurst
  • Eier
  • Frischkäse, Hüttenkäse, Magerquark, Naturjoghurt (alle ungewürzt/ ungesüßt & laktosefrei)
  • Mehl (z.B. Weizen-, Roggen-, Dinkelmehl (Unverträglichkeiten beachten!) alternativ glutenfrei: Reis-, Hirse-, Maismehl, Kartoffelmehl)
  • (Süß-)Kartoffeln
  • Karotten
  • Spinat
  • Beeren (Him-, Blau- oder Erdbeeren)
  • Apfel
  • Bananen
  • Kürbis (Speisekürbisse wie Hokkaido, Butternut)
  • Dinkel- oder Haferflocken
  • hochwertige Öle (z.B. Kokos- oder Olivenöl)
  • Kräuter (z.B. Petersilie)

Was darf nicht in Hundekekse?

Die folgenden Zutaten sind für Hundekekse tabu:

  • Zucker
  • Süßstoffe
  • Schokolade
  • Rosinen
  • Gewürze jeglicher Art
  • Knoblauch

Lese-Tipp: Lebensmittel, die Hunde nicht essen dürfen

Seien Sie bei der Auswahl der Zutaten sehr sorgfältig – manche Lebensmittel sind für Hunde nur schwer verträglich oder sogar giftig.

Welches Mehl dürfen Hunde nicht fressen?

Sofern Ihr Liebling keine Allergie oder Unverträglichkeit hat, können auch verschiedene Mehlsorten wie Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl verwendet werden – am besten in der Vollkornvariante.

Bei Glutenunverträglichkeit sollten Sie auf glutenhaltiges Mehl verzichten. Sie können stattdessen glutenfreie Alternativen wie Reis-, Hirse- oder Maismehl benutzen. Es ist aber auch möglich, Hundekekse komplett ohne Getreide zu backen, zum Beispiel mit Kartoffelmehl.

Welches Öl zum Backen von Hundekeksen?

Verwenden Sie am besten hochwertige Öle wie Oliven- oder Maiskeim-Öl für Ihre Hundekekse. Auch Leckerlis mit Fleisch oder Fisch können Sie selbst machen. Dazu nehmen Sie am besten gewolftes Fleisch oder zarte Fischfilets, die Sie pürieren und somit gut im Teig verarbeiten können.

hundekekse selber backen © RoJo Images / stock.adobe.com
Mit Ausstechern in Knochenform lassen sich lustige Hundekekse herstellen.

Praktisches Zubehör: Was brauche ich zum Backen von Hundekeksen?

Das Gute an selbstgemachten Hundekeksen ist, dass sie sich problemlos aus Zutaten herstellen lassen, die Sie üblicherweise zu Hause haben. Und auch für die Verarbeitung der Zutaten und das Backen selbst brauchen Sie keine besonderen Haushaltsgeräte. Natürlich wird Ihnen eine gute Küchenmaschine mit einem kräftigen Mixer die Arbeit erleichtern, aber auch mit einem Pürierstab und einem einfachen Handrührgerät oder Schneebesen lässt sich ein Hundekeks-Teig zubereiten.

Hundekekse aus der Backmatte

Für das Backen der selbstgemachten Hundekekse brauchen Sie jetzt nur noch ein Backblech und einen funktionierenden Backofen. Spezielle Silikon-Backmatten sind ideal, um Hundekekse selber zu machen – denn der Teig lässt sich einfach in die kleinen Noppen/Mulden füllen und Sie sparen sich das mühevolle Ausstechen der Plätzchen oder das Formen per Hand. Es git die Backmatten in vielen süßen Formen, wie zum Beispiel kleine Knochen oder Herzen.

Hundekekse-Rezepte: Welches ist das richtige?

In Ratgebern oder im Internet finden Sie zahlreiche Rezepte für selbstgemachte Hundekekse. Doch bei diesem großen Angebot ist es manchmal schwierig, das richtige Rezept für den eigenen Hund zu finden. Unser Tipp: Verlieren Sie sich nicht im Suchen von Rezepten, sondern legen Sie einfach los.

Schauen Sie doch mal in Ihren Kühlschrank, welche Zutaten vorhanden sind und was sich daraus zaubern ließe. Oder achten Sie darauf, was Ihr Hund am liebsten frisst und suchen Sie zu dieser Zutat ein passendes Hundekeks-Rezept.

Hundekekse ohne Getreide backen

Sehr beliebt – und das nicht nur bei Allergiker-Hunden – sind auch Hundekekse ohne Getreide. Denn Getreide ist für Hunde häufig schwer verwertbar und kann zu Unverträglichkeiten führen.

Ihrer Fantasie sind beim Backen kaum Grenzen gesetzt. Wenn Sie erst einmal ein oder zwei Rezepte ausprobiert haben, werden Sie schnell ein Gefühl dafür bekommen, aus welchen Zutaten sich leckere Hundekekse backen lassen und wie Sie bei den Zutaten variieren können.

Auch die folgenden Hundekeks-Rezepte können Sie mit ein bisschen Übung problemlos abändern – so dass garantiert für jeden Hund und jedes Herrchen der passende Hundekeks dabei ist.

1. Hundekekse-Rezept für Leberwurst-Knochen

Zutaten:

  • 1 Ei
  • 250 g Leberwurst
  • 500 g feine Haferflocken
  • 300 g Hüttenkäse
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • etwas (Kartoffel-)Mehl zum Ausrollen

So geht’s: Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen und ca. 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Wenn der Teig danach noch zu nass zum Ausrollen ist, bitte noch mehr Haferflocken oder (Kartoffel-)Mehl zugeben. Anschließend den Teig ca. 1 cm dick auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Knochen ausstechen und diese bei 150 Grad Umluft für ca. 30 Minuten backen. Im ausgeschalteten Backofen gut durchtrocknen lassen.

2. Hundekekse-Rezept: Thunfisch-Leckerli

Zutaten:

  • 1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
  • 1 Ei
  • etwas Petersilie (gehackt)
  • (Kartoffel-)Mehl, Polenta oder Haferflocken zum Andicken (je nach Bedarf)

So geht’s: Alles verrühren und zu Bällchen formen. Falls Sie Polenta verwenden, bitte etwas mehr Flüssigkeit im Teig lassen. Sie können die Größe der Plätzchen ganz nach Geschmack und Größe Ihres Hundes variieren. Anschließend bei 150 Grad Umluft ca. 30 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Bällchen-Größe kürzer oder länger sein. Im ausgeschalteten Backofen trocknen lassen.

3. Hundekekse-Rezept: Quark-Pralinen

Zutaten:

  • 200 g feine Haferflocken
  • 100 g Dinkelmehl
  • etwa 6 EL Buttermilch (so dass der Teig eine gute Konsistenz bekommt)
  • 5 EL Öl (z. B. Distelöl oder Olivenöl)
  • 1 Ei
  • 150 g Magerquark

So geht’s: Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen und je nach Wahl entweder kleine Kugeln oder andere Formen kreieren. Die Hundekekse anschließend bei 180 Grad etwa 25 Minuten backen.

4. Hundekekse-Rezept: zooplus Kugel-Kekse

Zutaten:

  • 2 Karotten
  • 2 Bananen
  • 400 g (Kartoffel-)Mehl
  • 200 g Haferflocken oder Polenta
  • 100 ml Öl
  • Wasser nach Bedarf

So geht’s: Karotten hobeln und Bananen mit einer Gabel zu Brei zerdrücken. Alle Zutaten in einer Rührschüssel vermischen. Sollten Sie statt Haferflocken Polenta verwenden, bitte darauf achten, dass der Teig insgesamt etwas nasser ist. Falls der Teig zu trocken ist, bitte etwas Wasser zugeben. Anschließend mit den Händen ca. 1-2 cm große Kugeln formen und 25 Minuten bei ca. 150 Grad Umluft backen. Über Nacht im geöffneten Backofen trocknen lassen.

Im Anschluss können Sie, wenn gewünscht, die Plätzchen noch mit kleinen gekauften Leckerlis verzieren. Einfach mit steif geschlagenem Eischnee auf die selbstgebackenen, abgekühlten Plätzchen kleben und nochmals für ca. 10 Minuten bei 150 Grad Umluft im Ofen backen.

5. Hundekekse-Rezept für Käse-Cracker

Zutaten:

  • 100 g geriebener Käse
  • 100 g Hüttenkäse
  • 1 Ei
  • 50 g Knäckebrot zerbröselt
  • 200 g Mehl
  • 1 EL Öl
  • etwas Wasser, falls der Teig zu fest ist

So geht’s: Alle Zutaten gut miteinander vermischen und den Teig zu kleinen Kugeln oder fingerlangen Sticks formen. Anschließend die Hundekekse bei 180 Grad etwa 25 Minuten backen. Im ausgeschalteten Backofen trocknen lassen.

6. Hundekekse-Rezept: Apfel-Joghurt-Taler

Zutaten:

  • 100 g Dinkelmehl
  • 100 g Haferflocken
  • 50 g Reismehl
  • 1 geriebener Apfel
  • 150 g Naturjoghurt

So geht’s: Alles gut vermischen und den Teig knapp 1 cm dick ausrollen. Entweder Taler ausschneiden oder mit Weihnachtsformen ausstechen. Bei 150 Grad die Hundekekse etwa 45 Minuten backen. Falls Sie die Kekse trockener haben möchten (sie sind dadurch länger haltbar), im Anschluss bei geringer Hitze austrocknen lassen.

Hundekekse haltbar machen und richtig aufbewahren

Wie lange kann man selbstgebackene Hundekekse aufbewahren? Wichtig ist – das gilt fürs Verschenken genauso wie für die Aufbewahrung im eigenen Zuhause – dass Sie die Hundekekse nach dem Backen gut trocknen. Je trockener die Leckerlis, desto länger haltbar sind sie. Da beim Selberbacken keine Konservierungsstoffe benutzt werden, besteht bei selbstgemachten Hundekeksen natürlich ein größeres Risiko des Verschimmelns als bei fertig gekauften und industriell verarbeiteten Produkten.

3 Tipps, um selbstgemachte Hundekekse haltbar zu machen

  • Lassen Sie die Hundekekse nach dem Backen noch weiter im Ofen nachtrocknen. Stellen Sie die Ofentemperatur dafür auf ca. 50-100 Grad und lassen Sie die Ofentür leicht geöffnet (zum Beispiel, indem Sie einen Kochlöffel dazwischen klemmen). So kann die Feuchtigkeit entweichen und die Kekse können in der warmen Luft ausgiebig trocknen.
  • Alternativ können Sie die Hundekekse auch in einer flachen Schale für ein paar Stunden auf die warme Heizung stellen. Aber passen Sie auf, dass Ihr Hund die warmen Plätzchen auf der Heizung nicht erreicht – damit hätte sich zwar das Thema der Haltbarmachung erledigt, aber Ihrem Hund werden die warmen Plätzchen sicherlich nicht gut bekommen.
  • Lagern Sie die Hundekeckse am besten trocken, kühl und lichtgeschützt. Kontrollieren Sie sie regelmäßig, dass sich keine Feuchtigkeit oder gar Schimmel bildet. Luftdichte Plastikbehälter oder Plastiktüten sind daher nicht gut geeignet. Empfehlenswert sind die bekannten Keksdosen aus Blech oder kleine Stoffsäckchen, aus denen bestehende Feuchtigkeit entweichen kann.

Wie lange halten sich selbstgemachte Hundekekse?

Gut getrocknet und entsprechend gelagert, halten sich die selbstgemachten Leckerlis problemlos mehrere Wochen. Hundekekse mit Fleisch oder Fisch haben allerdings eine etwas kürzere Haltbarkeit als Vollkornkekse und sollten deshalb am besten innerhalb von drei bis fünf Tagen verfüttert werden. Fleisch- oder Fisch-Hundekekse müssen außerdem im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Hundekekse einfrieren

Um länger etwas von den selbstgemachten Hunde-Leckerlis zu haben, können Sie die Kekse aber auch einfach portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen. Tiefgefroren können Sie die Kekse mehrere Monate (ca. bis zu einem Jahr) aufbewahren.

Zum Hundegeburtstag darf es noch etwas mehr sein? Ganz leicht können Sie auch einen leckeren Hundekuchen selber backen: Vier einfache Rezepte finden Sie im zooplus Magazin.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Hundekekse backen und Ihrem Hund einen guten Appetit!

Quellen:


zooplus Redaktion
zooplus Redaktion

Die zooplus Redaktion besteht aus einem engagierten Team von Experten und Redakteuren mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Tierhaltung: Florian, Luisa mit ihrem Schweizer Schäferhund Elyos und Franziska mit ihrer Malterserhündin Emmy sowie ihrem Pferd Rubi. Gemeinsam arbeiten wir mit einem großen Netzwerk aus Tierexperten daran, das zooplus Magazin zu einer vertrauenswürdigen Informationsquelle für alle Tierbesitzer und -liebhaber zu machen. Unser Ziel ist es, spannendes Tierwissen und relevante Informationen zur artgerechten Haltung von Haustieren bereitzustellen.


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