Der English Foxhound ist ein smarter Brite, der zu den klassischen Laufhunden für Hetzjagden gehört. Erfahren Sie alles über diese Hunderasse und warum sie in der Regel professionellen Jägern vorbehalten bleibt.
Der English Foxhound (deutsch: Fuchshund) ist eine sportliche und elegante Jagdhunderasse. Die tiefe Brust bietet Platz für die Lungen eines Dauerläufers, die Muskeln sind gleichmäßig ausgeprägt, aber nicht voluminös. Die langen Beine ermöglichen dem Foxhound eine flotte Geschwindigkeit beim Laufen.
Größe, Gewicht und Fellfarben des English Foxhounds
Bei einer Widerristhöhe zwischen 58 und 64 Zentimeter bringt der English Foxhound ein Gewicht von um die 35 Kilogramm auf die Waage. Das harsche Fell kann gemäß Standard in allen anerkannten Laufhundefarben vorkommen und bietet einen gewissen Schutz vor Witterung.
Charakter des English Foxhound: An das Leben in der Meute gewöhnt
Dieser freundliche und soziale Hund schätzt das Leben in der Meute, wo er sich gut mit seinen Artgenossen versteht. Da seine Vorfahren fast ausnahmslos in großen Rudeln lebten, zeigt der English Foxhound zwar guten Gehorsam, geht aber in der Regel keine enge Bindung zu einzelnen Menschen ein.
Auch heute wachsen Vertreter der Hunderasse Foxhound in der Meute heran und verbleiben dort. Um diesen Meutehund stärker auf Menschen zu prägen, müsste man ihn bereits im Welpenalter von seinen Artgenossen trennen, was allerdings nicht praktiziert wird, denn diese Hunde sind vor allem professionelle Jagdgefährten und keine Begleithunde.
Was ist bei der Erziehung des Foxhounds zu beachten?
Die meisten English Foxhounds werden jagdlich geführt und erhalten eine entsprechende Jagdhundeausbildung. Diese ist zwingend notwendig. Der Foxhound bewahrt sich bis ins hohe Alter einen hohen Grad an Eigensinn und zeigt keinen ausgeprägten „Will-to-please“, sondern eher einen Dickkopf.
Dennoch können Vertreter dieser Rasse eine anhängliche Seite haben: Viele Foxhounds lieben es, gestreichelt zu werden, und sind zudem recht verspielt. Die Bindung lässt sich mit gemeinsamen Ritualen und viel positiver Motivation in Form von Leckerlis, Streicheleinheiten oder kleinen Spielen stärken.
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Was ist im Alltag wichtig?
Da dieser Vierbeiner einen großen Jagdtrieb hat, müssen Halter den Auslauf entsprechend anpassen und dafür sorgen, dass Nachbars Katze oder Kitze am Wegesrand unbehelligt bleiben. Außerdem wichtig zu wissen: Dieser Hund ist es von der Jagd gewohnt, zu bellen.
Ist der English Foxhound als Familienhund und für Anfänger geeignet?
Als passionierter Jäger ist ein englischer Laufhund dieser Rasse weder als Familienhund noch als Begleithund oder für Anfänger geeignet. Insbesondere, wenn er schon längere Zeit in einer Meute lebt, ist es schwierig, eine enge Beziehung zu dem geselligen Vierbeiner aufzubauen.
Dieser Vierbeiner ist ein Hund für fortgeschrittene Hundehalter, die ihn auch jagdlich nutzen. Er eignet sich kaum als reiner Begleithund, denn nur den wenigsten Hundehaltern dürfte es möglich sein, diesen sportlichen Vierbeiner auszulasten.
Haltung und Pflege des Fuchshunds
Die meisten English Foxhounds leben gemeinsam in großzügigen Zwingeranlagen. In der Regel verlassen nur jagduntaugliche Foxhounds diese Meute. Diese Rasse gehört in die Hände von Jagdspezialisten, die entsprechende räumliche Gegebenheiten für den Hund parat haben.
Sollten Sie sich für die Haltung eines solchen Vierbeiners als Begleithund interessieren, beispielsweise bei einem jagduntauglichen Hund, sollten Sie ihn unbedingt gut auslasten und über Erfahrungen mit Jagdhunden verfügen.
Der englische Foxhound ist sehr sozial und an das Leben in der Meute gewöhnt.
Welche Wohnsituation ist für den English Foxhound geeignet?
Ein Foxhound muss stets einen Artgenossen als Begleiter haben – es sei denn er, wurde aufgrund von sozialen Unverträglichkeiten von der Jagd ausgeschlossen. In jedem Fall gilt es, bereits vor Einzug des Hundes mit dem Meute-Besitzer zu klären, welche Anforderungen der Vierbeiner an sein neues Zuhause stellt.
Ein eingezäunter Garten muss absolut ausbruchssicher sein. Was das Zusammenleben mit Menschen und Tieren angeht, kommt der Foxhound mit zweibeinigem Nachwuchs in der Regel zurecht. Haustiere wie Katze oder Kaninchen hingegen sind eher keine geeigneten Mitbewohner.
Vorsicht ist besser als Nachsicht und einen passionierten Hetzjäger in einen Katzenhaushalt einziehen zu lassen, ist grundsätzlich keine gute Idee.
Wie anspruchsvoll ist die Fellpflege?
Das kurze, glatte Fell des English Foxhounds stellt keine Herausforderung hinsichtlich der Pflege dar. Regelmäßiges Bürsten oder eine Massage mit einem Pflegehandschuh entfernen überschüssige Haare und sind für viele Vierbeiner ein Genuss.
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Beschäftigung: So lasten Sie den English Foxhound aus
Viele Kilometer in vollem Galopp – dies ist das Pensum, das englische Meutehunde schaffen und zu schätzen wissen.
Schleppjagden sind eine gute Alternative zu den früheren Hetzjagden und werden mittlerweile von Schleppjagdvereinen in ganz Europa organisiert. Dabei folgen die Tiere einem Fuchsschwanz oder einer Spur aus Pansenlake, die aus Behältern tropft, die Reiter weiter vorne mit sich führen.
Was gilt für pensionierte Hunde?
Sollte Ihr Exemplar aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen nicht mehr jagen können, bieten Sie ihm stattdessen geistige Auslastung und prüfen Sie, ob langsamere Nasenarbeit, beispielsweise beim geführten Mantrailing, für Ihren Hund in Frage kommt.
Gesundheit: Wie robust ist ein Foxhound?
Die englischen Laufhunde sind grundsätzlich robuste Vierbeiner. Wer sie halten möchte, sollte sich jedoch vorab über die Hound-Ataxie informieren.
Diese neurologische Störung betrifft vor allem English Foxhounds und Beagles. Ob die Fütterung von Pansen den Ausbruch der Krankheit begünstigt, ist nicht abschließend geklärt. Es empfiehlt sich allerdings, vorsorglich darauf zu verzichten.
Bevor mit ihnen gezüchtet wird, sollten English Foxhounds zudem hinsichtlich Hüftdysplasien untersucht werden.
Lebenserwartung: Wie alt kann der Foxhound werden?
Bei artgerechter Haltung und Ernährung können diese Hunde ein Alter von bis zu 13 Jahren erreichen.
Was ist bei der English Foxhound-Ernährung wichtig?
Insbesondere bei jagdlich geführten Foxhounds richtet sich der Energiebedarf nach den tatsächlich verbrauchten Kalorien – an Tagen mit langen Läufen von bis zu 15 Kilometern benötigt der Vierbeiner entsprechend mehr Energie.
Allerdings ist der Foxhound ein guter Futterverwerter. Um Übergewicht zu vermeiden, sollten Sie seine Taille im Blick haben und die Rationen entsprechend kürzen, wenn er Fett ansetzt.
Tipps für die Fütterung
Bei hohen sportlichen Anforderungen ist ein Hundefutter mit einem höheren Fettanteil zu empfehlen. Reichen Sie Ihrem Vierbeiner rund drei Stunden vor einer Sporteinheit die letzte Portion, sodass er ausreichend Zeit hat, diese vor seinem Einsatz zu verdauen.
Gut zu wissen: Vermeiden Sie das Verfüttern von Pansen, da dieser im Verdacht steht, bei Foxhounds die sogenannte Hound-Ataxie zu begünstigen.
Zwischenmahlzeiten sind auch bei längeren Sporteinheiten meist nicht notwendig. Wichtig ist, dass der Vierbeiner nach getaner Arbeit ein reichhaltiges Mahl und ausgiebige Ruhepausen erhält.
English Foxhound kaufen: Wo finde ich den britischen Jagdhund?
Dieser britische Jagdhund wird in der Regel von Jägern für Jäger gezüchtet. Interessieren Sie sich für die Haltung dieser Hunde und verfügen über ausreichend Zeit, Erfahrung, Budget und Platz, um eine Meute aufzubauen, können Sie sich in Schleppjagdvereinen hierüber informieren. Ohne diese Form der organisierten Jagd macht der Aufbau einer eigenen Meute wenig Sinn.
Halten Sie Abstand von English-Foxhound-Welpen, die ohne Papiere gezüchtet wurden und deren Eltern nicht jagdlich geführt werden. Meist stammen sie aus unseriösen Quellen, die mit dem Klassiker unter den Jagdhunden Geld verdienen wollen. Viele dieser Welpen sind außerdem keine reinrassigen Foxhounds, sondern Mischlinge.
Alternative Tierschutz
Klüger ist es, sich bei der Suche nach Mischlingen mit Foxhound-Anteil an den Tierschutz zu wenden, statt dubiose Zuchtpraktiken zu unterstützen.
Wer auf der Suche nach einem bereits ausgewachsenen English Foxhound ist, kann auch bei professionellen Schleppjagd-Meuten fündig werden. Diese geben hin und wieder ältere Hunde ab, die nicht für den sehr anspruchsvollen Einsatz bei Schleppjagden geeignet sind.
Allerdings sollten Sie sich hier selbstkritisch fragen und in Gesprächen mit dem Meuteführer klären, ob Sie die Möglichkeit haben, diesem sportlichen Hund ein artgerechtes Zuhause zu bieten.
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Der English Foxhound gilt als Klassiker unter den britischen Jagdhunden. Die altehrwürdige Rasse ist vermutlich eine Kreuzung zwischen mittelalterlichen Bracken und Windhunden, die für mehr Leichtigkeit bei den vormals behäbigeren Spürnasen sorgen sollten.
Die ausdauernden Hunde können ihrer Beute bis zu fünf Stunden auf den Fersen bleiben. Sie sind zwar nicht schneller als die Verfolgten, ermüden das Wild jedoch, so dass der menschliche Jäger es erlegen kann.
Wurzeln in der Fuchsjagd
Ihr Einsatzgebiet war und ist die Jagd, genauer gesagt, die berittene Fuchsjagd in der Meute, auch „Parforcejagd“ genannt. Bei dieser Hetzjagd verfolgt die Meute Wild wie beispielsweise Rehe oder Füchse bis zu dessen Erschöpfung.
Vor allem im 18. und 19. Jahrhundert betrieben der deutsche, britische und französische Adel die Parforcejagd intensiv. Denn nur der Adel konnte sich diese aufwändige Jagdform erlauben. Auf den kilometerlangen, nicht vorhersehbaren Strecken zerstörte die Pferdetrosse nicht selten zahlreiche Äcker.
Entwicklung der Rasse bis heute
1964 erfolgte die Anerkennung der Rasse durch die FCI. Seitdem wurde die Hetzjagd auf Füchse in den meisten europäischen Ländern verboten. Das Aus für den English Foxhound bedeutet dies allerdings nicht.
Heute sind Schleppjagden eine wildfreundliche Alternative. Dabei steht nicht das Erlegen von Wild, sondern die Freude am gemeinsamen schnellen Ritt mit der Meute im Fokus.
English vs. American Foxhound: Was ist der Unterschied?
Der englische und der American Foxhound sind eng verwandt. Allerdings ist die amerikanische Variante etwas leichter gebaut und hat längere Beine.
Daneben hat der englische Fuchshund Ähnlichkeit mit dem Beagle, der kleiner, kompakter und bei der Jagd etwas langsamer ist.
Fazit: Ein Jäger für Jäger
Der ausdauernde Meute- und Jagdhund stellt hohe Ansprüche an die Haltung und gehört deshalb nur in die Hände professioneller Jäger und erfahrener Hundehalter. Als Familien- oder Anfängerhund ist er wegen seines Temperaments, seines Eigensinns und seines Bewegungsbedarfs nur eingeschränkt geeignet.
Steckbrief zum English Foxhound
Besonderheiten:
Der English Foxhound ist ein Jagdhund aus England, der für die Haltung in einer Meute und für Schleppjagden geeignet ist.
Charakter:
ausdauernd, freundlich, sozial, jagdbegeistert
Widerristhöhe:
58-64 cm
Fell:
kurz, dicht, glatt und widerstandsfähig
Fellpflege:
einfach; regelmäßiges Bürsten genügt
Auslauf:
braucht viel Bewegung
Anfängerhund:
nein
Bellen:
neigt zum Bellen
Lebenserwartung:
ca. 13 Jahre
Typische Krankheiten:
Hound-Ataxie und Hüftdysplasien möglich
FCI-Gruppe:
Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen, Sektion 1.1 Große Laufhunde
Das „bunte Schoßhündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch außerhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schließlich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Leichtführig, menschenfreundlich und belastbar: Der mittelgroße Labrador Retriever ist als Familienhund überaus beliebt. Als ursprünglicher Arbeitshund möchte er aber auch körperlich und geistig gefordert werden.
Der Zwergspitz beeindruckt nicht mit Größe, dafür aber mit Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Energie. Kein Wunder also, dass immer mehr Vierbeiner dieser Spitz-Variante die Herzen zahlreicher Hundefreunde erobern. Erfahren Sie im zooplus Magazin alles über den Pomeranian.