Schlafpositionen von Hunden und ihre Bedeutung

Verfasst von Natalie Decker
Schlafposition Hund Rückenlage

Eingerollt oder langgestreckt: Welche Schlafposition ein Hund wählt, verrät einiges über seinen Gemütszustand.

Manche Hunde liegen während ihres Nickerchens auf der Seite und machen sich ganz lang. Andere rollen sich zum Schlafen ein und ziehen Pfoten und Schwanz nah an den Körper heran – wie ein Fuchs. Wir gehen der Frage nach, was die verschiedenen Schlafpositionen von Hunden zu bedeuten haben.

Was bedeuten die verschiedenen Schlafpositionen von Hunden?

Schlafende Hunde soll man bekanntlich nicht wecken. Vielleicht, weil sie so niedlich aussehen, wenn sie entspannt daliegen? Das Fell hebt und senkt sich gleichmäßig mit der Atmung, die Schwanzspitze wippt. Manchmal ist ein leises Fiepen oder ein herzhaftes Schnarchen zu hören, wenn Hunde nach einer aufregenden Gassirunde friedlich schlafen.

Schon gewusst? Auch Hunde können träumen. Unter den Lidern hin und her sausende Augen und zuckende Pfoten sind deutliche Hinweise darauf, dass Ihr Liebling gerade das Geschehen des Tages im Traum verarbeitet.

Seiten-, Rücken- oder Bauchlage?

Ob er dabei auf der Seite, auf dem Rücken oder auf dem Bauch liegt, verrät einiges über seinen Gemütszustand. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Bedeutung der verschiedenen Schlafpositionen von Hunden:

Viele Hunde liegen beim Schlafen auf der Seite und strecken dabei alle viere von sich. Diese Schlafposition deutet beim Hund darauf hin, dass er sich in seiner Umgebung wohlfühlt und völlig tiefenentspannt ist.

Hunde, die diese Position zum Schlafen wählen, gelten als selbstsicher und sollen eine gute Bindung zu ihren Menschen haben – schließlich können sie es sich erlauben, ihren ungeschützten Bauch zu präsentieren.

Eine zusammengerollte Schlafposition wird gerne von Hunden eingenommen, die sich selbst wärmen wollen. Durch das Heranziehen von Pfoten und Rute sind diese Körperteile vor Regen und Kälte geschützt.

Gleichzeitig bietet diese Päckchen- oder Fuchs-Haltung Schutz vor Angriffen. Deshalb wählen insbesondere unsichere Tiere gerne diese Position zum Schlafen. Auch bei Welpen und Hunden aus dem Tierschutz kann man diese Schlafstellung häufig beobachten.

Liegt der Hund auf seinem Bauch, die Hinterläufe seitlich weggestreckt und die Schnauze auf den Vorderläufen platziert, döst er wahrscheinlich nur. Denn in dieser Haltung ist kein entspannter Tiefschlaf möglich.

Womöglich ist der Vierbeiner, der so schläft, ein echtes Energiebündel oder ein Wachhund, der jederzeit einsatzbereit sein muss. Aber auch ängstliche Tiere wählen diese Schlafposition, um im Fall der Fälle schnell aufspringen und fliehen zu können.

Auch bei dieser Schlafposition liegt der Hund auf dem Bauch. Allerdings streckt er beim „Superman“ alle Gliedmaßen aus, wodurch er tatsächlich ein wenig wie der berühmte fliegende Comicheld aussieht. Sein Kopf liegt auf dem Boden.

Oft entscheiden sich motivierte, energiegeladene Vierbeiner für diese Schlafposition. Denn sie erlaubt es dem Tier, blitzschnell aufzustehen, wenn Herrchen oder Frauchen ruft und das nächste Abenteuer lockt.

Wenn Hunde entspannt auf dem Rücken liegen und die Pfoten in die Luft strecken, fühlen sie sich sicher und zufrieden. Denn bei dieser Schlafposition ist beim Hund der empfindliche Bauch zu sehen.

Tiere, die sich trauen, diese verletzliche, angreifbare Haltung einzunehmen, gelten als ausgeglichen und unabhängig. Im Sommer kann die Rückenlage außerdem dabei helfen, für etwas Abkühlung zu sorgen.

Kuschelnde Hunde und Kontaktliegen

Im Mehrhundehaushalt kuscheln sich Hunde beim Schlafen häufig an ihre Artgenossen. Das sogenannte Kontaktliegen ist ein Vertrauensbeweis, den viele Fellnasen auch gerne ihrem Halter gegenüber erbringen.

Doch nicht jeder Hundebesitzer möchte mit seinem Hund in einem Bett schlafen. Ob Sie das Bett mit Ihrem Liebling teilen wollen, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden.

Quellen:


Natalie Decker
Profilbild Natalie Decker (mit Pferd)

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, hat Loriot einmal gesagt. Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen und ergänzen: „Ein Leben ohne Pferd, Katze und Kaninchen ebenfalls!“ Mein Herz schlägt für alle großen und kleinen Tiere und ich habe das große Glück, als freie Autorin über meine Leidenschaft schreiben zu dürfen. Mit meinen Artikeln möchte ich für den Tierschutz sensibilisieren und Tierfreund/innen nützliche Tipps geben.


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Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hund glücklich ist, ist dann besonders hoch, wenn er ausgelastet ist. Das erreichen Sie unter anderem dadurch, dass Sie sich viel mit ihm beschäftigen. Zum Beispiel, indem Sie einen großen Anteil des Tages dem gemeinsamen Spiel widmen.

Auch hochwertiges Futter ist für seine körperliche und seelische Gesunderhaltung und damit für seine positive Stimmungslage maßgeblich entscheidend.

Endgültigen Aufschluss über die Zufriedenheit Ihres geliebten Vierbeiners gibt letztendlich nur das Hormonbild.