Worauf muss ich achten?
Der Golden Retriever gehört zu den ausgeglichenen und anpassungsfähigen Hunderassen. Er war seiner Züchtung nach ein Jagdbegleiter, der zusammen mit anderen Hunden eingesetzt wurde. Hierdurch kann man seine außerordentliche Verträglichkeit mit Artgenossen, anderen Tieren und auch dem Mensch erklären.
Der Golden Retriever zeichnet sich durch seinen Willen zum Gehorsam („will to please“) mit hohem Aufmerksamkeitsgrad und seine Leichtführigkeit aus. Diese Neigung macht ihn zum perfekten Familienhund, der sehr anhänglich und sanft ist und am liebsten an allen Familienaktivitäten teilnimmt. Hier fügt er sich problemlos in seine für ihn zugedachte Rolle ein.
Neben seiner Ausgeglichenheit ist er ein fröhlicher und lebhafter Hund mit einem hohen Bewegungsdrang, der bis ins hohe Alter verspielt ist.
Alle Retrieverrassen stammen nachweislich aus Neufundland. Im 19. Jahrhundert herrschte reger Fischhandel zwischen England und Neufundland. Bei ihren Aufenthalten in Neufundland konnten die englischen Seeleute die robusten und wetterfesten Hunde der Insel bei ihrer Arbeit beobachten. Sie waren begeistert, dass die wasserfreudigen Hunde selbst bei rauem Wetter Bootsleinen aus dem Wasser und aus den Netzen gefallene Fische apportierten.
Die Seeleute brachten einige dieser „kleine Neufundländer“ oder „St. John´s Hunde“ genannten Hunde mit nach England, wo sie mit englischen Jagdhunden gekreuzt wurden. Hieraus entstand der sog. „Wavy-Coated Retriever“. Im Jahre 1864 kaufte Lord Tweedmouth einen ebensolchen Wavy-Coated Retriever mit ausgefallen gelber Färbung mit Namen „Nous“. Er verpaarte den Rüden mit einer Tweed-Water-Hündin namens „Belle“. Diese Rasse war ebenso als ausdauernde und gute Apportierhunde bekannt.
In den folgenden 20 Jahren entstand durch weitere Verpaarung der Nachkommen von „Nous“ und „Belle“ mit Wavy-Coated Retrievern und Tweed-Water-Hunden und Einkreuzung von Irish Settern der Golden Retriever. Dieser wurde folglich für die Jagd genutzt. Vor allem setzt man ihn bei der Entenjagd ein, um geschossene Vögel zu apportieren, auch aus dem Wasser. Seine Intelligenz und Anpassungsfähigkeit befähigen ihn außerdem als Blindenführ-, Rettungs-, Sprengstoff oder Rauschgiftsuchhund.
Gesunde Ernährung für den Golden Retriever
Der Goldie kann zu den großwüchsigen Hunden gezählt werden. Welpen dieser Rassen sollten nicht zu energiereich gefüttert werden, damit sie nicht zu schnell wachsen. Als Folge einer Energieüberversorgung im Futter kann das genetisch festgelegte Endgewicht früher als vorgesehen erreicht werden und sogar darüber liegen, obwohl das Skelett dafür noch nicht ausreichend stabil ist. Hierdurch kann es zu Fehlstellungen der Gliedmaßen kommen.
Golden Retriever-Welpen benötigen also eine adäquate Energieaufnahme sowie eine ausgeglichene Zufuhr von Mineralstoffen, vor allen von Calcium und Phosphor. Für ein gesundes Wachstum des Goldie-Welpen sollte man auf einen bedarfsgerechten und ausgewogenen Anteil von Energie, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen achten.
Fütterungsempfehlungen von Welpenfutter richten sich nach dem momentanen Gewicht des Welpen und nach dem voraussichtlichen Gewicht als erwachsener Hund. Hier kann man das Gewicht des gleichgeschlechtlichen Elterntieres als Richtwert nehmen. Zusätzlich richtet sich die Futtermenge noch nach dem Aktivitätsgrad des Welpen.
Welches Futter kann ich meinem Golden Retriever-Welpen füttern?
Zu empfehlen ist das Futter für Welpen Bosch Junior Lamm und Reis.
Fütterungsmenge eines Golden Retriever-Welpen mit normaler Aktivität
Aktuelles Gewicht |
Endgewicht als adulter Hund |
Futter |
Ungefähre Futtermenge in g/Tag |
10kg |
35kg |
Purizon Puppy |
375g |
10kg |
35kg |
Bosch Junior Lamm und Reis |
400g |
25kg |
35kg |
Purizon Puppy |
480g |
25kg |
35kg |
Bosch Junior Lamm und Reis |
510g |
Die Fütterungsmenge sollte bei Welpen immer auf mehrere Portionen pro Tag aufgeteilt werden. Außerdem sollte dem Hund immer frisches Wasser zur Verfügung stehen.
Egal ob bei Job oder in der Familie – die Ernährung machts
Der Golden Retriever ist ein vielseitiger Hund. Er ist sowohl als Arbeits- und Begleithund sowie als Familienhund bestens geeignet, zudem wird er als Apportier-, Blinden-, Spür- oder Rettungshund eingesetzt. Je nach Einsatz unterscheiden sich die Ansprüche an das Futter.
Doch nicht nur Einsatz und Rasse bringen gewisse Anforderungen mit sich, auch jeder einzelne Hund hat andere Eigenschaften und damit individuelle Anforderungen an die Ernährung. Der Nährstoffbedarf eines Hundes unterscheidet sich je nach Größe, Gewicht und Aktivität.
Bei der Ernährung sollte man zudem häufiger auftretende Erkrankungen des Golden Retrievers wie Allergien, Übergewicht und Gelenkprobleme berücksichtigen.
Nachdem der Goldie ausgewachsen ist, sollte die Ernährung auf ein Futter für adulte Hunde umgestellt werden. Für aktive Hunde darf das Futter mehr Kohlenhydrate für die Energiegewinnung enthalten. Im Gegensatz dazu sollte bei ruhigen Hunden auf einen moderaten Kohlenhydratanteil geachtet werden, damit kein Übergewicht entsteht. Ebenso sollte der Fettgehalt im mittleren Bereich liegen.
Neben Aktivitätsgrad und Zusammensetzung des Futters ist auch die Fütterungsmenge ausschlaggebend für das Gewicht. Die Gabe von Leckerlis und Belohnungen sollte hierbei unbedingt berücksichtigt werden. Die Menge der Leckerlis sollte von der Tagesration abgezogen werden. Ob man sich bei der Wahl des Futters für ein geeignetes Nassfutter oder Trockenfutter entscheidet oder beide Futterarten kombiniert, ist Geschmackssache des Hundes und des Halters.
Fütterungsmenge eines adulten Goldies mit normaler Aktivität
Futter-Sorte |
Ungefähre Futtermenge in g bei 35kg Gewicht |
Rocco Sensitive |
ca. 1150g |
Bitte dem Hund immer frisches Wasser bereitstellen.
Empfehlenswertes Trockenfutter für den Golden Retriever
Fütterungsmenge eines adulten Golden Retrievers mit normaler Aktivität
Futter-Sorte |
Ungefähre Futtermenge in g bei 35kg Gewicht |
Bosch Maxi Adult |
ca. 385g |
Wolf of Wilderness Adult Oak Woods |
ca. 385g |
Bitte dem Hund immer frisches Wasser bereitstellen.
Je oller, je doller
Auch Hunde kommen in die Jahre. Ältere Hunde haben andere Bedürfnisse als jüngere Hunde. Durch die körperlichen Veränderungen entstehen andere Anforderungen an die Ernährung. Die mit dem Alter verbundenen körperlichen Veränderungen bedingen andere Anforderungen an die Ernährung des Hunde-Seniors. Da die Aktivität bei Hunde-Senioren nachlässt, sinkt ihr Energiebedarf. Man sollte also die Energiezufuhr im Futter reduzieren, damit der Senior nicht zunimmt. Da sich bei einigen älteren Hunden der Geruchs- und Geschmackssinn verringert, kann ein besonders schmackhaftes Futter von Vorteil sein.
Empfehlenswertes Futter für Senioren