Posthornschnecke

rosa posthornschnecke

Die kleinen Posthornschnecken haben ihren Namen von der Form ihres Gehäuses und werden gerne als zusätzliche Dekoration zu Garnelen und Zierfischen in Aquarien eingesetzt. Die europäische Gattung können Sie in verschiedenen Geschäften und Online-Shops problemlos kaufen. Online finden Sie zudem das passende Futter für die Weichtiere. Dieses können Sie ganz bequem online bestellen. Das Paket wird  innerhalb weniger Werktage nach Hause gesendet.

Aussehen

Wie sehen die Posthornschnecken aus?

Typisch für die Posthornschnecken ist das vergleichsweise flache Gehäuse. Dieses ist stets linksgewunden und bis zu etwa 4 Zentimeter groß. In der Regel sind Körper und Gehäuse dunkelbraun bis rötlich und schwarz gefärbt. Die Schnecke verfügt über eine Lunge, nimmt aber den meisten Sauerstoff durch die Haut auf. Durch den hohen Anteil an Hämoglobin kann das Tier auch in sauerstoffarmen Gewässern problemlos überleben.

Neben der klassischen Posthornschnecke lassen sich auch Albinovarianten in Weiß finden – diese sind eine Rarität und deshalb bei Haltern sehr beliebt. Durch Züchtung sind auch viele andere Farbversionen in den Handel gekommen – beispielsweise Blau und Rosa. Jungtiere sehen stets noch etwas scheckig aus, da hier das Mantelgewebe durchschimmert. Die äußere Hülle ist bei den jungen Tieren noch nicht komplett ausgebildet.

Posthornschnecken Arten

Welche Arten von Posthornschnecken gibt es?

Die klassische Art der Posthornschnecke ist braun bis rotschwarz gefärbt und kommt überwiegend in den europäischen Süßgewässern vor. Daneben wurden aber bereits verschiedene Züchtungen vorgenommen, die mittlerweile auch komplett erbfest sind. Besonders beliebt, wenn es um die Posthornschnecke Haltung geht, sind die rosafarbenen und blauen Exemplare. Die Geschlechter sind grundsätzlich nicht zu unterscheiden, da es sich bei den Schnecken um Zwitter handelt. Jedes Tier kann bei der Paarung sowohl den weiblichen als auch den männlichen Teil übernehmen. Selbst eine Eigenbefruchtung ist für die Lebewesen möglich.

Heimat

Wo kommen Posthornschnecken eigentlich her?

Die Posthornschnecke stammt aus Europa und ist in vielen Süßgewässern auf dem Kontinent verbreitet. Vor allem Seen und ruhigere Flussarme mit Temperaturen über 12°C sind zum Biotop für die wirbellosen Tiere geworden. Überleben können Sie aber auch in deutlich kälteren und wärmeren Gewässern. Die Verbreitung ist erstaunlich groß und reicht vom südlichen Skandinavien bis hin nach Sibirien. Wohl fühlen sich die Schnecken nicht zuletzt am schlammigen Grund – hier erfolgt zudem die Überwinterung.

Ernährung

Was essen Posthornschnecken in der Wildnis und in ihrer Heimat?

Wenn Sie eine Posthornschnecke kaufen, sollten Sie sich zunächst über deren Ernährung informieren. In der Wildnis sind die Tiere vor allem Allesfresser. Als Hauptnahrung gelten nichts desto trotz Algen und abgestorbene Pflanzenteile. Darüber hinaus verspeisen die Zwitterwesen auch gerne Aas, der zum Boden von Flüssen und Seen hinab gesunken ist.

Im Aquarium sorgen sie für Ordnung, in dem Sie Futterabfälle verspeisen. In dieser Funktion sind sie vor allem bei Haltern von Garnelen sehr beliebt. Durch das Vertilgen von Pflanzen- und Tierresten verbessert sich die Wasserqualität deutlich und es entstehen keine gefährlichen Erreger. Bisweilen gehen die Schnecken auch an gesunde Pflanzen im Aquarium – das ist aber nur dann der Fall, wenn nicht ausreichende Pflanzenreste im Wasser vorhanden sind. In diesem Fall sollten Sie spezielles Futter für die Schnecken beimischen, um so das Absterben von Pflanzen zu verhindern.

Wenn sich die Posthornschnecken anfangen rasant zu vermehren, liegt das immer an einer zu hohen Futtermenge. Diese sollte dann durch konsequente Hygiene und Säuberung des Aquariums verringert werden. Weiterhin muss die ausreichende Proteinversorgung sichergestellt werden – insbesondere bei der Posthornschnecke Zucht. Sollte der Bedarf nicht ausreichen, greifen die Posthornschnecken nämlich ihren eigenen Nachwuchs an.

Posthornschnecke Haltung

Was gibt es zu beachten?

Das Bemerkenswerte an der Haltung der Posthornschnecke ist, dass auch Anfänger problemlos dazu in der Lage sind. Das liegt allein schon an der hohen Temperaturtoleranz der Tiere. Sie können in Gewässern leben, die bei den Temperaturen zwischen 4°C und 26°C schwanken. Generell gilt für die Aquaristik jedoch, dass die Werte im Aquarium mindestens 10°C, besser noch 12°C haben sollten.

Bei der Wasserhärte passen sich die Tiere vergleichsweise gut an die gegebenen Verhältnisse an. Der pH-Wert darf auf keinem Fall ins saure tendieren. Alkalische Werte von zwischen 6,5 und 8,5 sind für die Posthornschnecke Zucht und Haltung ideal. Das Becken sollte mindestens 10 Liter Wasser fassen. Da die Schnecken meist mit anderen Tieren, insbesondere mit Garnelen, gehalten werden, empfiehlt sich der Kauf eines mindestens 20 Liter fassenden Aquariums.

Gehalten werden können die Tiere einzeln, aber auch in der Gruppe. Untereinander sind sie sehr verträglich und vermehren sich bei solider Futterlage sowie Temperaturen von mehr als 14°C auch schnell – das ist die beste Ausgangslage für die Posthornschnecke Zucht. Wichtig ist, dass das Wasser möglichst strömungsarm ist und es viele Pflanzen gibt, von deren Resten sich die Tiere dann ernähren. Schmale stellen sind zu vermeiden, da hier eine Einklemmung erfolgen kann. Zum Vergesellschaften bieten sich vor allem kleinen Garnelen und Zierfische an. Krebse, Krabben und Großgarnelen können in keinem Fall in das Aquarium gegeben werden, da diese Posthornschnecken als Nahrung ansehen.

posthornschnecke im aquarium

Posthornschnecke Zucht

Gesundheitliche Aspekte und maximale Lebensdauer

In der Regel werden die Posthornschnecken etwa 15 Monate alt. Bei richtiger Posthornschnecke Haltung können die Tiere aber sogar ein Alter von bis zu 3 Jahren erreichen. Hierfür ist es wichtig, die richtigen Wasserverhältnisse im Aquarium herzustellen. Dazu gehört nicht zuletzt, dass ausreichende Mineralien zum Gehäuseaufbau vorhanden sind. Zwar können die Schnecken problemlos in weichem wie hartem Wasser überleben. Mehr Kalk ist jedoch stets besser, um eine robustere Schale auszubilden. Entsprechend ist für ein langes Leben spezielles Schneckenfutter oder eine Gesamthärte des Wassers von 10 zu empfehlen.

Die Hülle ist außerdem sehr empfindlich gegenüber einem sauren Umfeld. Dieses greift das Gehäuse an und verursacht kleinere Löcher. Abgesehen davon kann den Tieren nur wenig etwas anhaben. Viele Züchter und Halter lassen ihre Lieblinge auch gerne im Gartenteich überwintern. Dieser sollte dann aber mindestens 80 Zentimeter tief sein und mindestens 200 Liter Wasser fassen können.

Die größte Gefahr für die Gesundheit ist in der Regel die Schnecke selbst. Durch eine Überpopulation kann das Gleichgewicht in Teich oder Aquarium kippen. Hierdurch kann es auch zu Problemen für andere Bewohner des Biotops, insbesondere für die oft vergesellschafteten Garnelen geben.

Wo können Sie eine Posthornschnecke kaufen?

Eine Posthornschnecke kaufen ist in Deutschland grundsätzlich überhaupt kein Problem. Sie finden die Tiere nahezu in jedem Fachhandel für Zoo- und Aquarienbedarf. Hier berät man Sie auch in persönlichen Gesprächen weitergehend über Handhabe und Haltung. Darüber hinaus ist die Posthornschnecken Zucht in Europa allgemein weit verbreitet. Entsprechend können Sie sich auch direkt an einen der Züchter wenden und von dort Schnecken bestellen.

Viele Züchter betreiben eigene Shops, in denen Sie die Tiere kaufen können und Beratung erhalten. Des Weiteren ist der Online-Handel eine Option. Hier finden Sie die breiteste Auswahl an Posthornschnecken und ordern diese mit wenigen Klicks. Die Kosten für ein einzelnes Exemplar beginnen in der Regel bei etwa 1,5 Euro. Bisweilen liegen die Preise auch höher – abhängig ist das oft vom Zuchtaufwand und der jeweiligen Färbung.

Posthornschnecke Haltung im Überblick

  • Posthornschnecken sind eine vor allem in Europa verbreitete Art, die als besonders anpassungsfähig gilt
  • Überleben können die Tiere sogar bei niedrigen Temperaturen um die 4°C sowie im oberen Bereich bei etwa 26°C
  • Ab einer Temperatur von 14°C und bei ausreichendem Futter geht die Fortpflanzung quasi wie von selbst vonstatten – deswegen sind die Schnecken beliebt bei Züchtern
  • Bei den Tieren handelt es sich um Zwitterwesen, die ihr Geschlecht wechseln können
  • Posthornschnecken essen Pflanzen- und Tierreste und halten somit das Wasser von Abfall sauber
  • Vergesellschaftet werden die Posthornschnecken vor allem mit mit Zierfischen und Zwerggarnelen
  • In der Zucht sind verschiedene Farben entstanden: neben dem klassischen Rotbraun gibt es beispielsweise Rosa und Blau
  • Für Anfänger sind Posthornschnecken besonders gut geeignet, da ihre Haltung vergleichsweise einfach ist
  • Futterreichtum führt zu Überpopulation und das wiederum dazu, dass das Biosystem im Aquarium kippt
  • Das Alter der Posthornschnecken liegt in der Regel bei 15 Monaten – beei guter Haltung können die Tiere aber sogar bis zu 3 Jahre alt werden
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