{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenhaltung/warum-katzen-gut-fuer-unsere-gesundheit-sind","title":"Warum Katzen gut für unsere Gesundheit sind","mag_id":21104,"is_single":true,"cat_name":"Katze","sub_cat_id":87,"sub_cat_name":"Katzenhaltung","cat_id":9}
Es gibt wohl kaum ein entspannenderes Geräusch als das Schnurren einer Katze. Und Katzenbesitzer werden bestätigen, dass das Zusammenleben mit den Samtpfoten ihnen guttut. Tatsächlich lässt sich diese Aussage wissenschaftlich bestätigen. Lesen Sie im Folgenden, warum Katzen gut für unsere Gesundheit sind.
Diverse Studien konnten bereits nachweisen, dass Katzen den Stresspegel senken können. Durch das Streicheln der Katze werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet, während gleichzeitig die Produktion von Stresshormonen abnimmt. Das Schnurren der Katze verstärkt den Entspannungseffekt.
So wurde beispielsweise 2019 in einer amerikanischen Studie untersucht, welchen Effekt Katzen-Besuch auf gestresste Studenten hat. Ergebnis: Durch das Streicheln der Tiere nahm das Stresshormon Cortisol ab, wodurch sich die Studenten entspannter fühlten.
2. Katzen sind gut fürs Herz
Sind wir gestresst, steigt unser Blutdruck. Wer dauerhaft unter erhöhtem Blutdruck leidet, hat ein erhöhtes Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken. Da Katzen sich positiv auf den Stresspegel auswirken, reduziert sich entsprechend auch das Krankheitsrisiko. Tatsächlich ergab eine wissenschaftliche Studie, dass in Katzenhaushalten 30 Prozent weniger Herzinfarkte auftreten.
3. Katzen heilen Knochen
Katzenschnurren hat eine entspannende Wirkung. Es kann aber noch weitaus mehr. Eine Studie konnte belegen, dass das gleichmäßige brummende Geräusch der Katze eine heilende Wirkung auf Knochen hat. Forscher fanden heraus, dass die Schnurrfrequenz von 25 bis 50 Hertz dafür verantwortlich ist. Vermutlich aus diesem Grund leiden Katzen seltener als Hunde an Knochenerkrankungen wie Hüftdysplasie.
Es wird vermutet, dass das heilsame Schnurren der Katzen auch dabei hilft, menschliche Knochen zu stärken. So wird beispielsweise die biomechanische Vibrationstherapie bei Osteoporose (Knochenschwund) eingesetzt, um brüchige Knochen zu stabilisieren und aufzubauen. Die Vibrationsgeräte, die dabei eingesetzt werden, nutzen sanfte Vibrationen von 30 bis 35 Hertz – also genau jener Frequenz, die dem Katzenschnurren entspricht. Die Hypothese ist jedoch noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.
4. Katzen senken das Allergierisiko bei Kindern
Frischgebackene Eltern sorgen sich häufig darum, dass ihre Katze sich negativ auf die Gesundheit des Sprösslings auswirken könnte. Aber tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Eine japanische und eine schwedische Studie belegen, dass Kinder, die mit einer Katze aufwachsen, ein niedrigeres Risiko haben, an Allergien zu erkranken.
Generell scheint das Zusammenleben mit Katzen einen positiven Einfluss auf das kindliche Immunsystem zu haben. Bereits in frühen Jahren Tierallergenen ausgesetzt zu sein, fördert Studien zufolge ein vielfältiges Mikrobiom, welches wiederum mit einem gesunden Immunsytem in Verbindung steht.
Positive Effekte für die Persönlichkeitsentwicklung
Kinder, die mit einer Katze aufwachsen, haben noch weitere Vorteile. Das belegen etliche Studien, etwa aus Großbritannien. So wirken Katzen sich zum Beispiel positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder aus. Sie lernen schnell, Verantwortung zu übernehmen und entwickeln eine höhere Sozialkompetenz.
Kinder profitieren vom Zusammenleben mit Katzen auf vielfältige Weise.
5. Katzen sind feinfühlig
Katzen scheinen sehr feine Antennen für unser Befinden zu haben. So merken sie offenbar, wenn es uns nicht gut geht oder wir krank sind. Es gibt sogar eine Studie, die untersucht hat, inwieweit Katzen menschliche Emotionen erkennen können. Die Ergebnisse zeigten, dass Katzen nicht nur erkennen, ob ein Mensch fröhlich oder wütend ist, sondern auch ihr Verhalten entsprechend anpassen. Diese Fähigkeit könnte evolutionär bedingt sein, da Katzen seit Jahrtausenden mit Menschen zusammenleben. Sie hilft Katzen außerdem dabei, soziale Bindungen zu Menschen aufzubauen und zu pflegen.
Und es gibt Geschichten, die erahnen lassen, wie feinfühlig Katzen tatsächlich sind. So zum Beispiel Kater Oscar. Dieser lebte in einer amerikanischen Pflegeeinrichtung. Dort lief er täglich durch die Gänge und besuchte die Patienten. Das Besondere: Er schien zu merken, wenn ein Patient in Kürze sterben sollte. Seine Vorhersage war so präzise, dass das Pflegepersonal die Angehörigen verständigte, wenn Kater Oscar sich länger zu einem Patienten legte.
6. Katzen können Therapeuten sein
Durch ihre positive Wirkung auf uns Menschen werden Katzen mittlerweile auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Therapiekatzen können zum Beispiel älteren Menschen mit Demenz, Depressionen oder Angstzuständen helfen oder sogar Kindern mit ADS. Sie geben den Patienten ein gutes Gefühl und wirken dem Gefühl der Einsamkeit entgegen. Zudem können sie die Distanz zwischen Therapeuten und Patienten verringern. Die Einsatzmöglichkeiten von Therapiekatzen sind also vielfältig.
Gut zu wissen
Therapiekatzen haben keine spezielle Ausbildung. Sinnvoll ist es allerdings, wenn die Katzen menschenbezogen sind und offen gegenüber Fremden.
Das Tierheim München hat zum Beispiel das Projekt „Kinder lesen Katzen vor“ ins Leben gerufen. Analog zu sogenannten Lesehunden können hier Kinder mit Leseschwäche Katzen regelmäßig vorlesen. Denn Katzen sind gute Zuhörer und kritisieren nicht. Das gibt den Kindern Sicherheit und hilft ihnen dabei, das Lesen zu lernen. Und die Tierheimkatzen genießen die Streicheleinheiten ihrer kleinen Besucher.
Fazit: Warum sind Katzen gut für unsere Gesundheit?
Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit den positiven Effekten beschäftigen, die Katzen auf uns Menschen haben. Sowohl unser körperliches als auch unser seelisches Wohlbefinden kann davon profitieren, wenn wir unser Leben mit einer Samtpfote teilen.
„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, hat Loriot einmal gesagt. Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen und ergänzen: „Ein Leben ohne Pferd, Katze und Kaninchen ebenfalls!“ Mein Herz schlägt für alle großen und kleinen Tiere und ich habe das große Glück, als freie Autorin über meine Leidenschaft schreiben zu dürfen. Mit meinen Artikeln möchte ich für den Tierschutz sensibilisieren und Tierfreund/innen nützliche Tipps geben.
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