Gehört Ihr Hund eher zu den misstrauischen Rassen, die sich mit zu großen Veränderungen schwertun, kann die Hundebetreuung durch einen Hundesitter die bessere Wahl für ihn sein. Hundesitter betreuen in der Regel nur einen bis maximal drei Pflegehunde gleichzeitig, wodurch eine intensivere Betreuung des einzelnen Hundes gewährleistet werden kann.
In der Regel zieht der Hund während Ihrer Abwesenheit in den Privathaushalt des Hundesitters ein. Dadurch muss er sich zwar an eine neue Umgebung gewöhnen, ist aber weiterhin in einem familiären Umfeld.
Von Profi- bis Hobbysitter
Die meisten Hundesitter bieten ihre Dienste nicht erwerbsmäßig an, sondern übernehmen die Hunde in ihrer Freizeit. Meistens handelt es sich um Menschen, die bereits einen eigenen Hund besitzen (oder besaßen).
Da grundsätzlich jede Person „Tierbetreuer“ werden kann und es sich nicht um geschultes Personal wie in Tierpensionen oder Tierheimen handelt, ist die Bandbreite der Hundesitter-Persönlichkeiten und ihrer jeweiligen Erfahrungen entsprechend groß.
Worauf sollte ich bei der Wahl achten?
Bevor Sie Ihren Hund in die Obhut eines Tiersitters geben, sollten Sie sich deshalb am besten mehrfach mit ihm treffen. Besuchen Sie ihn mit Ihrem Hund zu Hause, unternehmen Sie gemeinsame Spaziergänge und beobachten Sie, wie der Hundesitter mit Ihrem Hund umgeht. Ebenso prüfen Sie, wie Ihr Hund auf den neuen Freund reagiert.
Besonders, wenn bereits ein Hund im Haushalt lebt, ist es wichtig zu schauen, wie dieser auf den neuen vierbeinigen Mitbewohner reagiert. Viele Hundesitter bieten auch einen Probetag an, um zu testen, ob sich Ihr Hund wirklich wohlfühlt.
Sprechen Sie bereits vor Ihrem Urlaub genau ab, was Sie von dem Hundesitter erwarten. Je genauer Sie Ihre Wünsche in Bezug auf Fütterung, Beschäftigung, Auslauf, Pflege und anderen Ritualen äußern, desto besser kann der Hundesitter auf diese Vorstellungen eingehen.
Was kostet ein Hundesitter?
Die meisten Hundesitter bieten neben der Urlaubsübernahme eine stundenweise Betreuung für Hunde an und berechnen in diesem Fall circa zehn bis 25 Euro pro Stunde – abhängig von ihrer Erfahrung und ihren genauen Aufgaben.
Zieht der Hund für mehrere Tage bei ihnen ein, berechnen die meisten Hundesitter eine Tagespauschale. Auch hier kann der Preis von Hundesitter zu Hundesitter erheblich schwanken.
Wenn Sie sich auf einen Preis geeinigt haben, sollten Sie außerdem klären, wie es um den Versicherungsschutz gestellt ist. Bietet der Hundesitter seine Dienste offiziell an und verlangt dafür Geld, so sollte er auch eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung besitzen. Auch manche Privathaftpflichtversicherungen übernehmen durch Hunde verursachte Schäden. Allerdings sollten Sie sich dazu genau die Versicherungspolice durchlesen.
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