Das richtige Futter für alte Katzen

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Auch Katzen werden älter und die ersten Wehwehchen stellen sich ein. Doch keine Sorge: Mit der richtigen Ernährung bleibt Ihre Seniorenkatze auch im Alter fit!

Das richtige Futter für alte Katzen

Die „richtige“ Fütterungsmethode gibt es nicht. Die artgerechte Ernährung Ihrer Katze hängt insbesondere von ihren Bedürfnissen ab! Und nicht nur heranwachsende Katzen haben besondere Ansprüche an eine artgerechte Ernährung. Gerade wenn Ihre Katze älter wird und sich die ersten Wehwehchen einstellen, hat sie einen hohen Bedarf an qualitativ hochwertigen Nährstoffen.

Für Seniorenkatzen ist das Erstellen eines guten Futterplanes mit hochwertigen Futtermitteln darum essentiell. Im Alter fällt es Katzen oft schwerer, die angebotenen Nährstoffe zu verwerten. Auch die Zähne sind nicht mehr die Besten, das Kauen fällt schwerer. Die Katze verliert an Gewicht. Dazu kommen eventuelle chronische Erkrankungen wie Diabetes, Nierenerkrankungen oder auch Übergewicht. In diesen Fällen kann der Tierarzt im Rahmen einer Therapie die Fütterung mit geeigneter Diätnahrung verordnen.

Hinweis: Die Wahl eines geeigneten Diätfuttermittels kann die natürlichen Körperfunktionen Ihrer Katze unterstützen. Bitte beachten Sie aber, dass Diätfuttermittel Krankheiten weder heilen noch verhindern können. Die richtige Ernährung Ihrer Katze sollten Sie außerdem immer mit Ihrem Tierarzt absprechen. Spezielle Diätfuttermittel finden Sie im Onlineshop von zooplus.

Übrigens: Die Links zu den im Video gezeigten Produkten finden Sie in der YouTube-Videobeschreibung.

Die Futterauswahl

Bei Seniorenkatzen ist es darum umso wichtiger, dass das angebotene Futter leicht verdaulich ist. Wie auch bei der Zusammensetzung des Futters für erwachsene Katzen sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf eine hochwertige Zusammensetzung legen. Tierische Proteine sind besonders leicht verdaulich für Katzen – als Fleischfresser benötigen sie keine Kohlenhydrate zur Gewinnung von Energie. Auch eventuell belastende Inhaltsstoffe wie tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse sollten soweit wie möglich reduziert werden.

Beim Kauf von Fertigfutter können Sie sich an den folgenden Kriterien orientieren:

  • Fleisch steht an der ersten Stelle der Zutatenliste, möglichst mit Prozent- und Sortenangabe. Vorsicht: „Tierische Nebenerzeugnisse“ sollten genau definiert werden!
  • Auch pflanzliche Bestandteile wie Getreide und Gemüse sind exakt spezifiziert. Pflanzliche Nebenerzeugnisse sind extra aufgelistet. Sie können je nach Art einen Beitrag zur natürlichen Verdauung bei alten Katzen leisten
  • Es gibt keine weiteren undefinierten Inhaltsstoffe

Nassfutter ist als Futter für alte Katzen oftmals besser geeignet, da es meist besser aufzunehmen ist als harte Trockenfutterkroketten. Feuchtfutter hat einen weiteren Vorteil: Es enthält wesentlich mehr Feuchtigkeit als Trockennahrung.

In Trockenfutter wird der natürliche Wassergehalt während der Produktion stark reduziert, um das Futter kompakt und haltbar zu machen. Da Katzen die notwendige Flüssigkeit hauptsächlich über ihre Nahrung aufnehmen, kann hier ein Defizit entstehen, was zur Entstehung von Nieren- und Blasenerkrankungen beitragen kann. Dies ist gerade bei älteren Tieren mit eventuellen Vorerkrankungen bedenklich!

Ebenfalls nicht zu vergessen: Durch den Produktionsprozess von Trockenfutter werden oft pflanzliche Bestandteile wie Kartoffeln, Erbsen oder Alfalfa hinzugefügt. Selbst getreidefreies Trockenfutter enthält deshalb häufig bis zu 50 Prozent Kohlenhydrate – einen Nahrungsbestandteil, den die Katze nur zu einem geringen Maße benötigt und kaum verwerten kann. Dieses kann die ableitenden Organe belasten. Nassfutter hingegen kommt der natürlichen Ernährung der Katze entgegen.

Chronische Krankheiten

In Zusammenarbeit mit dem Tierarzt sollte der Fütterungsplan auch auf eventuelle chronische Krankheiten Ihres Seniorentigers eingehen.

Bei chronisch nierenkranken Katzen ist oft ein großer Anteil des Nierengewebes zerstört. Die Aufgabe der Nieren besteht darin, Abfallstoffe des Stoffwechsels aus dem Blut zu filtern und auszuscheiden – diese Funktion ist gerade im chronischen Verlauf stark eingeschränkt. Um das Organ zu entlasten, sollte deshalb der Salz-, Phosphat- und Proteinanteil des Futters reduziert bzw. dem Bedarf angepasst werden und vor allem auf hochwertige Futterbestandteile gebaut werden. Ein Nassfutter ist der Trockenfuttervariante dabei auf jeden Fall vorzuziehen, damit die Katze genügend Flüssigkeit zur Durchspülung der Nieren erhält.

Besonderen Augenmerk benötigt auch die Ernährung von Katzen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind. Unsere Fellnasen sind in der Lage, ihren Blutzuckerspiegel nur durch die Verwertung von Proteinen aufrecht zu erhalten – ganz ohne Kohlenhydrate. An Diabetes erkrankte Katzen sind aufgrund eines Mangels des Hormons Insulin kaum in der Lage, Glukose zur Energiegewinnung einzusetzen. Die Glukose reichert sich im Blut an und gelangt nicht mehr in die Körperzellen. Eine hochwertige Katzennahrung mit keinem oder nur geringen Kohlenhydratanteil ist in jedem Fall vorzuziehen. Der genaue Futterplan einer Diabetes-Diät sollte unbedingt mit dem Tierarzt abgesprochen werden!

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Wenn die Katze das Futter nicht akzeptiert

Das klingt doch alles ganz einfach, oder? Doch ältere Stubentiger wissen oft ganz genau, was sie wollen – und was nicht. Und sie können unheimlich konsequent sein, wenn es um die Verweigerung des hochwertigen Spezialfutters geht, das ganz und gar auf ihre Ernährungsbedürfnisse zugeschnitten ist. Hier sind oft einige Tricks gefragt.

Bei einer Futterumstellung ist es wichtig, schrittweise vorzugehen. Um Ihre Katze langsam an das neue Futter zu gewöhnen, mischen Sie die neue Katzennahrung in kleiner Menge unter das bekannte Futter.

Mehr Informationen, wie Sie schrittweise das Futter umstellen können, lesen Sie in unserem Artikel zu Futterumstellung.

Wir wünschen Ihrer Katze „guten Appetit“!

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