Grundsätzlich gelten Clydesdales nicht als sehr anfällig. Die bekannten Schwachstellen der Rasse – Hautprobleme unter dem Behang sowie Gelenksverschleiß – resultieren einfach aus ihren körperlichen Gegebenheiten.
Wenn Sie sich für ein Clydesdale entscheiden, sollten Sie bei diesen Themen gut vorbeugen, um größere Probleme zu vermeiden.
Lange Behänge: Schön, aber pflegeintensiv
Ein buchstäblich wunder Punkt sind die eindrucksvollen Behänge der Pferde. Sie sehen im trockenen Zustand bezaubernd aus, im feuchten Zustand jedoch können sie massiv Probleme machen.
Die dichten Haare des Behangs trocknen langsam, weichen die Haut auf und begünstigen Infektionen. Die Folge sind Ekzeme, Hautentzündungen und -ausschläge, die durch den Tierarzt behandelt werden müssen. Außerdem sorgt die anhaltende Feuchtigkeit für ein Aufweichen der Hufe.
Regelmäßige Check-ups sind wichtig!
Das Clydesdale ist ein muskelbepacktes Kaltblut, massiv und massig. Die Gelenke dieser Tiere sind im Vergleich zu anderen Pferden dementsprechend deutlich höher belastet, da sie ein Gewicht von an die 1.000 Kilogramm zu tragen haben.
Fehlbelastungen können hier schnell zu nachhaltigen Gelenkschäden führen. Damit dies nicht passiert, sollten Sie die Statur Ihres Pferdes im Auge behalten und sich regelmäßig mit dem Hufschmied, einem Pferde-Osteopathen und Ihrem Tierarzt besprechen.
Feuchte Böden unbedingt vermeiden
Da das Clydesdale lange Behänge hat und wegen seines Gewichts auch tief in die Böden einsinkt, wird Feuchtigkeit schnell zum Risikofaktor. Die Hufe weichen unter der Nässe auf und die Haut entzündet sich. Durch die aufweichenden Hufe verändert sich die Statik der Pferde und die großen Gelenke werden massiv überbelastet. Sorgen Sie daher immer für trockene Böden.
Wie alt wird ein Clydesdale?
Clydesdales können durchaus ein Alter von 25 Jahren und höher erreichen.