Das richtige Futter für Wohnungskatzen

Verfasst von zooplus Redaktion
Futter für Wohnungskatzen

Wohnungskatzen haben immer Zugang zu Futter, ohne sich wirklich dafür bewegen zu müssen.

Unsere Hauskatzen sind im Inneren noch ganz Raubtier. Dennoch gibt es viele Gründe, eine Katze ausschließlich in der Wohnung zu halten. Das Futter für Wohnungskatzen unterscheidet sich jedoch von dem der Freigängerkatzen.

Wohnungshaltung versus Freigang

Katzen möchten ausgelastet werden. Das ist in der Wohnung genauso möglich wie im Freien!

Zwar können unsere Fellnasen im Haus keine Mäuse jagen oder Vögeln auflauern. Auch Streit mit dem Nachbarskater gibt es eher selten. Intelligenzspielzeuge und ein gemeinsames Spiel mit dem Menschen, ein hoher Kratz- und Kletterbaum und viele Versteckmöglichkeiten (z.B. Katzenhäuschen) können einer Katze aber auch in Wohnungshaltung Herausforderungen, Spiel und Spaß bieten.

Dennoch bewegt sich eine reine Hauskatze sehr viel weniger als eine Fellnase mit Freigang oder gar ein Streuner. Ihr Revier muss sie nicht verteidigen und so lange sie nicht auf das Laufband springt, kann sie in der Wohnung nicht die Kilometer zurücklegen, die Katzen mit Freigang täglich laufen.

Sie verbringt dafür mehr Zeit mit Ruhen und Putzen. Wohnungskatzen haben einen sehr viel geringeren Kalorienbedarf als Katzen, die sich im Freien bewegen können. Sie jagt weniger, frisst aber mehr. Eine artgerechte Ernährung mit dem richtigen Futter für Wohnungskatzen, das auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist, ist deshalb unerlässlich.

Übrigens: Die Links zu den im Video gezeigten Produkten finden Sie in der YouTube-Videobeschreibung.

Was ist das richtige Futter für Wohnungskatzen?

Möchten Sie, dass Ihre Katze weniger Kalorien zu sich nimmt, denken Sie vielleicht erst einmal an die berühmte „Friss-die-Hälfte-Diät“. Leider ist es damit nicht getan. Ihre Wohnungskatze benötigt schließlich weniger Kalorien, aber noch genauso viele Vitamine und Nährstoffe wie ihre Artgenossen mit Freigang!

Und selbst, wenn ihr Stubentiger einige Gramm zu viel auf den Rippen hat, kann eine Diät gefährlich sein: Katzen sind sehr empfindlich, wenn es um eine radikale Gewichtsabnahme geht. Durch einen zu schnellen Fettabbau kann es zu einer „Hepatischen Lipidose“ – einer Fettleber – kommen.

Vorteile von speziellem Futter für Wohnungskatzen

Eine bessere Lösung ist Futter, das auf die Bedürfnisse Ihrer Wohnungskatze zugeschnitten ist. Solche kalorienreduzierte Futtermittel bieten verschiedene Nährstoffe für Ihre Fellnase.

Das meiste Futter für Wohnungskatzen bietet zudem einen Zusatznutzen: Ein ausgeglichenes Calcium/Phosphor-Verhältnis der Katzennahrung ist beispielsweise wichtig für die Balance an Mineralstoffen im Katzenkörper. Futter für die Wohnungskatze kann zudem eine zahnreinigende Wirkung haben oder beim natürlichen Abgang verschluckter Katzenhaare unterstützen.

Futter für die Wohnnungskatze
Für reine Wohnungskatzen gibt es spezielles, kalorienreduziertes Futter.

Wichtige Bestandteile des artgerechten Futters

Was macht eigentlich hochwertige Tiernahrung aus? Immer wieder liest man, dass ein hoher Fleischanteil in Katzenfutter ein Qualitätsmerkmal sei. Ebenso häufig findet sich die Angabe, unsere Fellnasen könnten keine Kohlenhydrate aus pflanzlicher Nahrung verdauen. Doch ist das wirklich so?

Kohlenhydrate im Katzenfutter

Katzen sind strikte Carnivoren. Das heißt, sie benötigen im Gegensatz zum Hund unbedingt tierische Komponenten in ihrer Ernährung. Bedeutet das aber zugleich, dass sie etwa Kohlenhydrate nicht verwerten können?

Das Gegenteil ist der Fall. Katzen können die Energie, die beispielsweise in Mais und Weizen enthalten ist, gut nutzen. In Maßen stellen Kohlenhydrate im Trockenfutter also eine sehr gute Energiequelle für sie dar. Das gilt sowohl für „normales“ als auch für spezielles Futter für Wohnungskatzen.

Dies lässt sich vermutlich auf folgenden Umstand zurückführen: In freier Wildbahn fressen Katzen nicht nur das Muskel- oder Filetfleisch ihrer Beute, sondern das gesamte Beutetier. Somit werden auch Knochen, Blut, Organe sowie der Darminhalt mit den darin enthaltenen Faserstoffen und Kohlenhydraten aufgenommen und verwertet.

Braucht gutes Futter zwingend einen hohen Fleischanteil?

Der Gedanke, dass Hunde und Katzen vor allem Fleisch brauchen, hängt wohl damit zusammen, dass man sie häufig mit kleineren Ausgaben von Wölfen und Tigern gleichsetzt. Unsere Hauskatzen sind jedoch keine kleine Kopie ihrer großen Artverwandten.

Wie viel Fleisch braucht eine Katze aber nun in ihrem Futter? Zunächst einmal haben Katzen keinen Bedarf an Fleisch, sondern an den darin enthaltenen Proteinen (Eiweiß).

Proteine sind lebenswichtige Baustoffe des Körpers. Sie sind notwendig für den Aufbau der Muskulatur, ein stabiles Immunsystems sowie ein gesundes Fell. Proteine bestehen wiederum aus Aminosäuren und können entweder tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein.

Auf den richtigen Mix kommt es an

Ob es sich nun um eine hochwertige und ausgewogene Nahrung handelt, entscheidet nicht allein die Menge an enthaltenem Fleisch, sondern vor allem die Zusammensetzung der Nahrung und die Qualität ihrer Bestandteile.

Für eine ausgewogene Ernährung ist es entscheidend, dass die benötigten essenziellen Aminosäuren, die Einzelbausteine der Proteine, in der richtigen Kombination enthalten sind. Das richtige Aminosäureprofil für Katzennahrung lässt sich auch durch einen Mix verschiedener tierischer und pflanzlicher Proteinquellen erreichen.

Der Fleischanteil alleine ist demnach nicht das entscheidende Kriterium. Bei einem guten Katzenfutter kommt es vielmehr darauf an, dass ausreichend hochwertiges Protein enthalten ist. Das bedeutet: Futter, das auf pflanzliche Proteinquellen zurückgreift, ist nicht per se schlechter.

Spezialfutterprodukte, die auf die Bedürfnisse Ihrer Katze zugeschnitten sind, finden Sie natürlich im Online-Shop von zooplus. Woran Sie ein gutes Katzenfutter erkennen, können Sie außerdem in unserem Artikel „Hochwertiges Katzenfutter“ nachlesen.


zooplus Redaktion
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Die zooplus Redaktion besteht aus einem engagierten Team von Experten und Redakteuren mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Tierhaltung: Florian, Luisa mit ihrem Schweizer Schäferhund Elyos und Franziska mit ihrer Malterserhündin Emmy sowie ihrem Pferd Rubi. Gemeinsam arbeiten wir mit einem großen Netzwerk aus Tierexperten daran, das zooplus Magazin zu einer vertrauenswürdigen Informationsquelle für alle Tierbesitzer und -liebhaber zu machen. Unser Ziel ist es, spannendes Tierwissen und relevante Informationen zur artgerechten Haltung von Haustieren bereitzustellen.


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