Diätfutter und Ergänzungsfutter

Beim Einsatz von Diät- und Ergänzungsfutter sollten Sie sich immer an die Angaben des Herstellers und die Anweisungen Ihres Tierarztes halten. Denn zu geringe oder zu hohe Portionen könnten zu gesundheitlichen Problemen bei Ihrem Haustier führen - dazu gehören oft Verdauungsprobleme oder eine Überversorgung mit Nährstoffen. Füttern Sie Ihr Haustier daher nicht auf eigene Faust mit diesen Futtermitteln.

Diätfutter wurde mit dem Ziel entwickelt, die Genesung kranker Tiere zusätzlich zu einer gezielten Behandlung zu unterstützen. Die folgenden Eigenschaften können sich positiv auf die Heilung von bestimmten Krankheiten auswirken:

• Die spezielle Rezeptur kann helfen, bestimmte Gesundheitsprobleme zu bekämpfen (z.B. Hundefutter bei Übergewicht oder Hundefutter bei Herz- oder Leberinsuffizienz).
• Einige Diätfuttermittel haben einen reduzierten Mineralstoffgehalt, zum Beispiel Urinary Katzenfutter bei Harnsteinen.
• Diätfutter kann durch seine spezielle Rezeptur den Blutzuckerspiegel stabilisieren (z.B.: Hundefutter bei Diabetes mellitus) oder den Stoffwechsel stimulieren.
• In Form von Nassfutter kann Diätfutter den Wasserhaushalt unterstützen und so Nierenleiden mildern.

Ihr Tierarzt kann Ihrem Haustier ein Diätfutter verschreiben. Dies geschieht in der Regel zusätzlich zu einer gezielten Behandlung.

Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich bei Ergänzungsfutter um eine Ergänzung zur normalen Ernährung Ihres Haustieres. Es enthält Zutaten, die die Grundgesundheit fördern sollen. Je nach Rezeptur kann es auch gezielt die Funktion bestimmter Körpersysteme (z. B. die Haut oder Leber) unterstützen:

• Es kann reich an Nährstoffen sein (z.B. Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente), um Mangelerscheinungen auszugleichen (z.B. Hundefutter bei Hautproblemen).
• In besonderen Lebensphasen (z.B. Hundeaufbaufutter während des Wachstums) kann Ergänzungsfutter auf einen erhöhten Energiebedarf eingehen.
• Bestimmte Inhaltsstoffe können das Immunsystem (z.B. Vitamin C) oder die Verdauung (z.B. Prä- und Probiotika) unterstützen und so die allgemeine Gesundheit fördern.
• Je nach Rezeptur kann Ergänzungsfutter eine vorbeugende Wirkung bei bestimmten Krankheiten haben (z.B. Hundefutter für Gelenke und Knochen mit Glucosamin).

Einige Diätfutter können ein Leben lang gefüttert werden, während andere nur für einen begrenzten Zeitraum verwendet werden sollten. Ihr Tierarzt wird anhand der Empfehlungen des Herstellers und des Zustands Ihres Tieres bestimmen, wie lange Ihr Tier Diätfuttermittel erhalten sollte. 

Halten Sie sich idealerweise an die Anweisungen des Herstellers und, wenn möglich, an die Empfehlungen Ihres Tierarztes. Die richtige Dosis hängt auch vom aktuellen Gesundheitszustand und den individuellen Umständen Ihres Tieres ab.

Sie sollten mit Ihrem Tierarzt besprechen, ob Ihr Haustier ein Ergänzungsfuttermittel benötigt, bevor Sie es verabreichen. Dies ist wichtig, um unerwünschte Folgen wie eine Überdosierung zu vermeiden.