Verdauungsprobleme bei der Katze

Ein gesunder und gut funktionierender Magen-Darm-Trakt ist für Ihre Katze sehr wichtig. Doch können Sie Anzeichen für Verdauungsprobleme bei Ihrem Vierbeiner erkennen? Die wichtigsten Informationen zu dem Thema „Verdauung bei der Katze“ erfahren Sie hier:

Ursachen: Was sind Auslöser für Verdauungsprobleme bei der Katze?

1. Futtermittelunverträglichkeit

Futtermittelunverträglichkeit

Futtermittelallergien sind bei Katzen weit verbreitet, unabhängig von Alter oder Rasse. Sie führt oft dazu, dass Ihre Katze erbricht, Durchfall oder Juckreiz hat. Ist auch Ihre Katze gegen ein bestimmtes Futterallergen allergisch, können Sie auf spezielle Katzenfutter für Allergiker zurückgreifen. Manchmal reicht es schon aus, auf bestimmte Inhaltstoffe zu verzichten und z.B. auf getreidefreies oder Monoprotein-Futter umzusteigen. Welches Futter für Ihre Katze infrage kommt, können Sie bei Ihrem Tierarzt erfragen.

2. Sensibler Verdauungstrakt

Sensibler Verdauungstrakt

Manche Vierbeiner wie etliche Zuchtkatzen neigen dazu, besonders empfindliche Mägen zu haben. Ob plötzliche Temperaturschwankungen oder eine Veränderung im Haushalt – verschiedene Faktoren schlagen dann auf den Magen. Ist auch Ihre Katze besonders empfindlich, kann ihr eventuell spezielles Futter mit leicht verdaulichen Inhaltsstoffen unterstützen.

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Fragen aus dem zooTalk

Wir können keine tierärztliche Fernberatung durchführen ohne das Tier gesehen zu haben und können daher nur auf allgemeine Fragen eingehen.

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Welche Zusammensetzung sollte ein gut verträgliches Katzenfutter haben?

Es gibt nicht die eine perfekte Zusammensetzung, denn Katzen benötigen je nach Alter, besonderen Bedürfnissen und ggf. Erkrankungen unterschiedliche Ernährungsprofile. Die Auswahl der Inhaltsstoffe beginnt demnach mit diesen individuellen Ernährungsbedürfnissen. Deswegen wählen Premium-Futtermittelhersteller wie zB Hill's Pet Nutrition die Kombinationen aus, die nicht nur am besten schmecken, sondern die außerdem die größten Ernährungsvorteile für Tiere aller Altersstufen, Rassegrößen und Bedürfnisse bieten. Natürlich sollen ausschließlich Zutaten von höchster Qualität verwendet werden und die Produkte keine künstlichen Konservierungs-, Geschmacks- oder Farbstoffe enthalten.

Blut im Kot, woran kann das liegen?

Blut im Kot kann in verschiedenen Formen auftreten und aus verschiedenen Darmregionen stammen. Kommt es aus dem vorderen Darmtrakt (Magen, Dünndarm), ist es auf den ersten Blick nicht als Blut ersichtlich, da es im Kot als schwarze, teerartige Substanz auftritt, da das Blut auf dem Weg nach draußen verdaut wurde (sog. Meläna). Es kann aus Blutungen aus dem Magen stammen, aber auch verschlucktes Blut aus den Atemwegen sein.

Dunkleres Blut kann aus dem hinteren Verdauungstrakt kommen, ebenso wie helles Blut (Hämatochezie). Hierbei ist zu beachten, dass es auch von einer Verletzung am After stammen kann und nicht zwangsläufig aus dem Darm. Die Ursachen sind auch vielfältig: Wurmbefall, Giardien, Verstopfung, Infektionskrankheiten, uvm.

Du solltest dein Tier auf jeden Fall in einer Tierarztpraxis vorstellen.

Was sind Giardien und was muss ich beachten?

Giardien sind Einzeller, die als Parasiten im Dünndarm vorkommen. Sie können von Tieren auf den Menschen übertragen werden (Zoonose). Viele Tiere (aber auch Menschen) beherbergen Giardien in ihem Darm, ohne dabei Anzeichen einer Erkrankung zu entwickeln.Das betrifft sogar die Mehrzahl der Tiere. In einigen Fällen kann es bei einer Giardien-Infektion zu Duchfall kommen. Die Ansteckung erfolgt durch die Aufnahme von sogenannten Zysten aus dem Kot über den Mund. Diese Zysten sind dann sehr widerstandsfähig und können dann wochenlang infektiös bleiben. Daher solltest Du beim Säubern der Katzentoilette immer auf die Hygiene achten, aber bei Giardienbefall auch alle Gegensände gründlich reinigen, die dein Tier sonst nutzt, wie z. B. Näpfe und Schlafplätze. Sollten bei der Kotuntersuchung in der Tierarztpraxis Giardien festgestellt werden, so kannst Du als Unterstützung der Therapie ein hochverdauliches Futter (z.B. Hill's Prescription Diet i/d) geben. Bei asymptomatischen Tieren wird von einer Behandlung mit Medikamenten abgeraten, bei klinischen Symptomen wird dein/e Tierärzt:in Medikamente einsetzen. Mehr Infos zu Giardien findest du bei hier.

Präbiotika und Probiotika – wie kann ich meiner Katze damit helfen?

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in bestimmten Mengen gefüttert werden, eine positive Wirkung auf das Tier haben können. Zum Beispiel können Probiotika Pathogene übertreffen, Postbiotika produzieren und die Immunantwort verbessern. Die zugeführten Probiotika sollten idealerweise von derselben Spezies stammen, also sollten in einem Probiotikum für Katzen isolierte Mikroorganismen aus Katzen enthalten sein. Obwohl Probiotika schon sehr lange angewendet werden, ist wenig über die optimalen Bakterienstämme für Katzen bekannt und auch über die Wirksamkeit gibt es wenig Daten.

Präbiotika sind ausgewählte fermentierbare Fasern, die in der Nahrung enthalten sind, wie z. B. in der ActivBiome+ Fasermischung von Hill's. Die Fasern nähren das individuelle Mikrobiom des Tieres: sie passieren den Magen-Darm-Trakt bis in den Dickdarm und werden dort vom Mikrobiom fermentiert und so werden für den Organismus nützliche Stoffe gebildet. Viele Studien zeigen die Wirksamkeit von Präbiotika bei Katzen (und Hunden), Präbiotika zeigen eine verlässliche Wirkung und können dauerhaft gefüttert werden, wie zum Beispiel mit der ActivBiome+ Fasermischung im Science Plan Perfect Digestion. Bei Katzen mit chronischen Verdauungsbeschwerden empfehlen wir Hill's Prescription Diet GI Biome.

Bei Tieren mit Futtermittelunverträglichkeiten kann das Mikrobiom über die präbiotischen Fasern im Hill's Prescription Diet z/d genährt und unterstützt werden. 

Was sind die häufigsten Ursachen für Verstopfung. Was kann ich dagegen tun?

Eine Verstopfung (im Fachjargon Obstipation) kann durch einen erhöhten Widerstand oder einen erniedrigten Druck entstehen. Eine Einengung im Beckenbereich, beispielsweise durch Traumata, Prostatahyperplasie, Neplasien, Perinealhernien, erhöhen den Widerstand und der Kot muss durch eine kleinere Öffnung als sonst gepresst werden. Solange der Darm genügend Druck aufbauen kann, ist der Kotabsatz gesichert. Sollte es dann aber dazu kommen, dass die Einengung enger wird oder der Kot härter, kann der Darm nicht mehr genügend Druck aufbauen und eine Obstipation entsteht. Rückenmarkserkrankungen, Dysautonomien und bestimmte Medikamente beeinflussen die Darmmotorik und verringern den Druck. Bei chronischer Verstopfung kommen meist beide Elemente vor. Schmerz beim Kotabsatz (z. B. durch Perianalfisteln, Analbeutelabszesse, Bisswunden) kann dazu führen, dass das Haustier seltener Kot absetzt und dieser somit länger im Kolon (=Enddarm) bleibt, dadurch wird im Darm vermehrt Wasser resorbiert und die Kotballen werden härter und es braucht folglich mehr Druck, um diese zu transportieren.

Das idiopathische Megakolon der Katze ist eine Erkrankung der glatten Muskulatur des Kolons, hierbei wird die Muskulatur des Dickdarms stark gedehnt und hypomotil, d. h. sie kann nicht mehr gut arbeiten. Das Megakolon kann eine Folge von chronischer Verstopfung oder angeboren sein.

Wenn deine Katze an Verstopfung leidet, solltest du tierärztlich abklären lassen, was die Ursache der Verstopfung ist. In der Regel wird eine faserreiche Diät empfohlen (z. B. Hill's Prescription Diet GI Biome), die Fasern sind in der Lage, Wasser zu binden und freizusetzen und somit den Kot feuchter zu machen. Außerdem können die Fasern die Motilität des Darms anregen.

Sichere die ausreichende Wasseraufnahme deiner Katze, indem du ihr Feuchtfutter anbietest oder Trockenfutter einweichst. Du kannst ihr auch einen Wasserbrunnen anbieten, oder viele kleine flache Wasserschalen in der Wohnung verteilen, Katzen mögen flache Pfützen, bei denen sie ihre Umgebung beim Trinken im Blick haben.

Was sind die häufigsten Ursachen für Durchfall. Was kann ich dagegen tun?

Bei Durchfall (im Fachjargon Diarrhoe) nimmt der Flüssigkeitsgehalt durch verminderte Flüssigkeitsabsorption oder vermehrte -sekretion im Kot zu, die Kotabsatzfrequenz kann steigen und auch das Kotvolumen ist häufig erhöht. Prinzipiell kann Durchfall sehr viele verschiedene Ursachen haben und wird eingeteilt in akuten Durchfall, der seit weniger als 14 Tagen besteht und chronischen Durchfall, an dem das Tier über einen längeren Zeitraum leidet. Chronischer Durchfall kann durch Endoparasiten, Dysbiosen, Enteropathogene, Neoplasien im Darm und durch Invaginationen entstehen. Diese Ursachen liegen alle im Darm. Aber auch andere Organe haben einen Einfluss auf den Darm und können zu chronischem Durchfall führen, wie zum Beispiel die exokrine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz, chronische Pankreatitis, Leverversagen, chronische Nierenerkrankungen, Hyperthyreose bei der Katze, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Erkrankungen des zentralen Nervensystens, uvm.

Akuter Durchfall tritt häufig als Nebenwirkung von Medikamenten auf, wenn das Tier etwas Verdorbenes oder Giftiges zu sich genommen hat, aber auch durch Infektionen mit Viren oder Parasiten. Eine Pankreatitis kann auch zu akutem Durchfall führen, ebenso wie Obstruktionen, z. B. durch eine Fremdkörper. Abrupte Wechsel in der Rationszusammensetzung des Tieres können auch zu akutem Durchfall führen, ebenso eine Futtermittelunverträglichkeit.

Du siehst, die Ursachen sind vielfältig und es ist nicht sofort zu erkennen, was die Ursache ist. Ebenso ist der Therapieansatz bei den verschiedenen Ursachen unterschiedlich. Du solltest also bei lang anhaltendem Durchfall und schlechtem Allgemeinbefinden auf jeden Fall eine/n Tierärzt:in zur Rate ziehen, zeitnah, wenn Blutungen bestehen oder der Verdacht auf eine Fremdkörper- oder Giftaufnahme besteht. Es ist mittlerweile nicht mehr der aktuelle Stand der Wissenschaft, das Tier bei Durchfall über mehrere Stunden nüchtern zu lassen. Füttere lieber viele kleine Portionen eines hochverdaulichen Futters, welches Nährstoffdefizite ausgleicht und das Mikrobiom unterstützt, wie Hill's Prescription Diet i/d (auch bedarfsdeckend für Jungtiere). Hill's Prescription Diet GI Biome stoppt klinisch erwiesen Durchfall innerhalb von 48 Stunden und kann auch eingesetzt werden bei Durchfall.

Beim Verdacht auf eine Futtermittelallergie ist eine Eliminationsdiät sinnvoll, bei der für mindestens acht Wochen eine neue Proteinquelle (Hill's Prescription Diet d/d) gefüttert wird oder ein hydrolysiertes Protein (Hill's Prescription Diet z/d).

Achte grundsätzlich darauf, das Futter nicht abrupt zu wechseln, um den Darm deines Lieblings nicht zu verstimmen und Durchfall zu provozieren. Stelle auf ein neues Futter immer langsam um, indem du über mehrere Tage täglich die Menge des neuen Futters erhöhst und die des alten reduzierst. 

Hat die Gabe von Trocken- oder Nassfutter eine Auswirkung auf die Verdauung?

"Die Qualität des Futters bei Premium-Futtermittelherstellern wie Hill's ist bei Trocken- und Nassfutter dieselbe. Bestimmte Erkrankungen, wie eine chronische Nierenerkrankung, Harnsteine oder Harnwegsinfekte, Durchfall und Erbrechen profitieren von Nassfutter, da so eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme gewährleistet wird. Da Nassfutter zu mehr als 80 % aus Wasser besteht, nimmt das Tier hier einen Großteil seines Flüssigkeitsbedarfs über die Fütterung auf. Auch bei der Gewichtsabnahme kann Nassfutter von Vorteil sein, da die Haustiere eine vergleichsweise höhere Menge aufnehmen können aufgrund der unterschiedlichen Kaloriendichten und dann länger satt sind. Ältere Tiere oder Tiere mit Zahnproblemen können Nassfutter manchmal leichter zu sich nehmen. Bei Verdauungsbeschwerden kann Nassfutter schonender für Magen- und Darm sein und sagt deinem Tier bei Übelkeit mehr zu. Nichtsdestotrotz steht Trockenfutter der nassen Variante in nichts nach, bei Premium-Futtermittelherstellern kannst du dich darauf verlassen, dass das Trockenfutter eine auf die Bedürfnisse deines Tieres zugeschnittene Zusammensetzung hat und nicht schädlich ist. Trockenfutter braucht weniger Verpackungsmaterial und weniger Platz bei der Aufbewahrung und hat eine längere Haltbarkeit, ist also nachhaltiger.

Letztendlich ist es eine individuelle Entscheidung, was du und dein Tier vorziehen. Du kannst auch eine Mischfütterung in Erwägung ziehen oder Nassfutter als Topping verwenden."

Muss ich nach der Entwurmung etwas für den Darm tun?

Grundsätzlich haben die gängigen Endoparasitika wenig Auswirkungen auf das Mikrobiom, da sich die Zellen der Bakterien und die der Parasiten voneinander unterscheiden und der Wirkmechanismus der Endoparasitika auf die Parasiten abzielt. Es kann infolge einer Wurmkur aber in einigen Fällen zu Durchfall kommen. Es bietet sich immer an, das Mikrobiom zu unterstützen und dafür zB Hill's Prescription Diet GI Biome zu füttern. Dieses kann auch langfristig gefüttert werden, falls dein Tier regelmäßig entwurmt wird.

Macht es Sinn meiner Wohnungskatze Gras anzubieten?

Neuere Studien gehen davon aus, dass das Grasfressen von Katzen in freier Wildbahn die Darmmotorik fördert und so Darmparasiten vertreiben soll. Da diese lästigen Parasiten bei entsprechender Entwurmung bei unseren Stubentigern nicht mehr vorkommen, kann man es als Überbleibsel der Evolution betrachten. Trotzdem kann es sinnvoll sein, unseren Fellnasen Katzengras anzubieten, damit sie dieses angeborene Verhalten nicht an von uns geliebten Zimmerpflanzen oder an giftigen Pflanzen im Freien ausleben. Außerdem erbricht nicht jede Katze nach dem Fressen von Gras; sollte sie es dennoch tun, kann Du Dich damit trösten, dass sie es nicht absichtlich gemacht hat.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Nierenproblemen?

Chronische Nierenerkrankungen führen oft zu Übelkeit und damit einer verminderten Futteraufnahme. Durch eine Stagnation der Futteraufnahme kann die Darmgesundheit beeinträchtigt werden, da auch die Darmzellen nicht ausreichend genährt werden. Studien zeigen, dass auf die Unterstützung der Nierengesundheit zugeschnittene Diäten das Leben von Katzen mit chronischer Nierenerkrankung verbessern und die urämischen Schübe verringern. Das Mikrobiom spielt hier auch eine Rolle: Lösliche Fasern können vom Mikrobiom fermentiert werden und dieses nähren. Das Mikrobiom hat einen Einfluss auf die Gesundheit des gesamten Organismus. Außerdem können lösliche Fasern Stickstoff binden und die Ammoniakrückresorption verhindern.

Sollte man eine Katze nicht getreidefrei ernähren?

"Getreide enthält einen hohen Anteil an Kohlenhydraten, die wichtig zur Energiegewinnung für Katze und Hund sind. Energie wird nicht nur aus Protein, sondern auch aus Fett und Kohlenhydraten gewonnen. Kohlenhydrate gehören also ebenso zu einer ausgewogenen Ernährung wie Protein und Fett. Die Hauptquelle für Kohlenhydrate stellt Getreide dar. Studien haben gezeigt, dass Katzen bis zu 40% ihres Futters als Kohlenhydrate sehr gut vertragen können. (Kienzle E. Carbohydrate metabolism of the cat. 2. Digestion of starch. J Anim Physiol Anim Nutr 1993;69:102-11; Morris JG, Trudell J, Pencovic T. Carbohydrate digestion by the domestic cat (Felis catus). Br J Nutr 1977;37:365-373. de-Oliveira LD, Carciofi AC, Oliveira MC, et al. Effects of six carbohydrate sources on cat food digestibility and postprandial glucose and insulin response. J Anim Sci 2008;86:2237-2246.)."

Warum ist Zucker im Katzenfutter und ist das nicht schädlich?

"Zucker wird Futtermitteln sowohl zugesetzt, um die sensorische Attraktivität zu verbessern als auch um dem Futter durch die Karamellisierung des Zuckers einen Röstgeschmack zu geben, welchen insbesondere Katzen sehr schätzen. Während des Kochvorgangs wird der Zucker an Aminosäuren gebunden (auch ""Maillard-Reaktion"" genannt), sodass ein herzhafter Geschmack entsteht. Diese neuen, schmackhaften Verbindungen reagieren nun nicht mehr als Zucker und stehen dem Körper von Katzen somit auch nicht als Zucker zu Verfügung.

Zucker wird oft mit FORL (feline odontoklastische Resorptionen) in Verbindung gebracht, die umgangssprachlich als Katzen-Karies bezeichnet werden. Tatsächlich hat FORL mit dem Karies nichts gemein: Die Läsionen der FORL finden sich am Zahnhals, während Karies sich an der Krone wiederfindet. Die Ursachen für FORL sind unbekannt, die Ursache für Karies ist ungünstiges Bakterienwachstum in einem bestimmten Milieu. Katzenspeichel hat eine andere Zusammensetzung als menschlicher Speichel, es ist daher unwahrscheinlich, dass die kariesbildenden Mikroorganismen sich hier wohlfühlen und zu Karies führen."

Weitere Ursachen

3. Zu rasche Futterumstellung

Sie sollten eine Futterumstellung langsam über einen Zeitraum von mindestens acht bis zehn Tagen vornehmen. Eine zu rasche Futterumstellung könnte sich nämlich negativ auf den empfindlichen Magen Ihrer Katze auswirken.

4. Was Falsches gegessen

Freigänger nehmen gelegentlich verdorbene Essensreste aus Mülltonnen in der Nachbarschaft auf. Obwohl ihre Mägen mehr vertragen als die des Menschen, kann Verdorbenes auch bei Vierbeinern zu Problemen führen.

5. Schlingen

Manche Katzen neigen dazu, ihr Futter zu hastig zu fressen. Auch dies kann ein Grund dafür sein, dass Ihre Katze Verstopfungen oder Magenschmerzen hat. Um dies zu verhindern, sollten Sie das Futter portionieren oder einen Schlingnapf (auch Antischlingnapf) verwenden.

6. Stress

Stress ist der Auslöser für viele Probleme, darunter auch solcher der Verdauung. Achten Sie daher darauf, Ihrer Katze Rückzugsmöglichkeiten anzubieten. Außerdem ist es ratsam, ihr einen Kratzbaum oder ein Fummelbrett zur Verfügung zu stellen. So kann Ihre Katze Stress abbauen und etwas Gutes für ihre Gesundheit tun.

7. Zu wenig Flüssigkeitszufuhr

Ganz einfach: Trinkt Ihre Katze zu wenig, dickt auch ihr Kot zunehmend ein. Dies führt nach und nach zu Verstopfung. Ist Ihre Katze ein schlechter Trinker, können Sie sie wohlmöglich mit einem Trinkbrunnen zum Trinken animieren.

8. Zu wenig Bewegung

Ausreichend Bewegung ist nicht nur für die Figur Ihrer Katze, sondern auch für ihre Gesundheit gut. Sie hilft gegen Übergewicht und beugt Verdauungsprobleme vor. Bewegt sich Ihre Katze zu wenig, können Sie sie zum Beispiel mit einem Kratzbaum oder speziellen Spielzeugen zum Spielen anregen.

9. Parasiten

Insbesondere Darmparasiten wie Giardien, Spul-, Haken-, Peitschen- oder Bandwürmer können Auslöser für Verdauungsprobleme wie Durchfall bei der Katze sein. Beachten Sie daher die Empfehlungen der Tierärzteschaft und lassen Sie den Kot Ihrer Katze regelmäßig (etwa dreimal pro Jahr) auf Parasiten untersuchen. 

10. Infektionen

Verschiedene Infektionen mit Bakterien oder Viren (z.B. FeLV, FIP) können bei Ihrer Katze zu Verdauungsproblemen führen. Bei Verdacht sollten Sie auf jeden Fall Ihren Tierarzt aufsuchen, um sie frühzeitig bekämpfen zu können.

11. Erkrankungen

Wenn Ihre Katze von einer hormonellen Störung (z.B. Schilddrüsenüberfunktion) oder einer Stoffwechselerkrankung (z.B. Diabetes mellitus) betroffen ist, kann dies unter Umständen die Verdauung beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Katze bei ernsthaften Verdauungsproblemen frühzeitig Ihrem Tierarzt vorstellen.

  • Schlingen
  • Geringe Flüssigkeitsaufnahme
  • Stress
  • Bewegungsmangel
  • Parasiten

Unsere Topmarken

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Symptome: Was sind Anzeichen für Verdauungsprobleme bei der Katze?

Blähungen

Blähungen

Hat Ihre Katze Blähungen, treten diese in der Regel in Kombination mit anderen Verdauungsproblemen auf. Sollte Ihre Katze Schmerzen haben, sollten Sie allerdings Ihren Tierarzt aufsuchen.

Durchfall

Durchfall

Durchfall kann bei Katzen sowohl plötzlich (akut) als auch über einen längeren Zeitraum (chronisch) auftreten. Darüber hinaus kann die Konsistenz variieren. Je nach Ursache können Sie außerdem Beimengungen wie Schleim oder Blut feststellen.

Verstopfung

Verstopfung

Wenn die Kotballen Ihrer Katze nicht zigarrenförmig, sondern eher rund und verhärtet sind, leidet sie möglicherweise an Verstopfung. Betroffene Katzen äußern auch gelegentlich Schmerzen oder sind unruhig bei der Stuhlentleerung.

Erbrechen

Erbrechen

Wenn Ihre Katze erbricht, sollten Sie sie gut beobachten. Untersuchen Sie das Erbrochene auf mögliche Fremdkörper oder Blut. Einmaliges Erbrechen ist in der Regel harmlos. Häufiges Erbrechen sollten Sie vom Tierarzt abklären lassen.

Magenschmerzen/Bauchverhärtung

Magenschmerzen

Manchmal ist es gar nicht so einfach zu erkennen, ob Ihre Katze Schmerzen hat. Ein Indiz für Bauchschmerzen ist jedoch, wenn Ihre Katze empfindlich reagiert, wenn Sie ihren Bauch streicheln. Betroffene Katzen fressen auch weniger.

Abgeschlagenheit

Abgeschlagenheit

Fast jede Erkrankung führt dazu, dass Ihre Katze abgeschlagen ist. Denn diese raubt Ihrer Katze schließlich Kraft und Energie. Sie sollten daher aufmerksam werden, wenn Ihre Katze nicht spielen möchte und schlapp in der Ecke liegt.

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