
Am internationalen Welttierschutztag machen Tierschutzorganisationen auf der ganzen Welt auf das Leid vieler Tiere aufmerksam.
Tierschutz sollte uns allen am Herzen liegen, da wir täglich direkt und indirekt von und mit Tieren leben. Leider werden dennoch Tiere oft mehr als Produkt betrachtet und weniger als Lebewesen.
Besonders in der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie werden die Rechte der Tiere oft massiv missachtet. Nicht artgerechte Haltung, Überzüchtung und vermeidbarer Stress führen zu oft unsäglichen Qualen für die Tiere.
Der Handel mit Wildtieren und Wildtierprodukten gefährdet nicht nur die Artenvielfalt und ganze Ökosysteme, sondern geschieht zumeist auch ohne jegliche Regulierungen und ohne Rücksicht auf die Tiere.
Auch Haustiere leiden in vielen Fällen unter Gewalt, Verwahrlosung, oder werden einfach ausgesetzt, wenn ihre Besitzer kein Interesse mehr an ihnen haben oder mit der Haltung überfordert sind. Jedes Jahr landen ca. 300.000 Tiere in Tierheimen. Und dies alleine in Deutschland!
Gemeinsam mit Ihnen haben wir eine beträchtliche Spendensumme sammeln können und werden diese an die folgenden drei Tierheime und Auffangstationen geben. Wir bedanken uns bei allen, die hier fleißig mitgespendet haben!
Die Tierheime im Überblick

Der Argenhof bietet Heimat, Schutz und Geborgenheit für über 170 kleine und große Tiere. Der Schwerpunkt des Argenhofs liegt auf der Wiedereingliederung von “verhaltensauffälligen Hunden und Pferden” und von Tieren, die sonst nirgendwo eine Chance erhalten.

Der Verein leistet Tierschutz in Nordrumänien und versucht dort die katastrophalen Bedingungen für Hunde zu verbessern. Die Organisation nimmt u.a. Kastrationen und Aufklärungsarbeit vor und unterstützt die Tierheime mit Sach- und Futterspenden.

Der Tierschutzverein für Berlin betreibt das größte Tierheim Europas: das Tierheim Berlin. Zudem zählt der gemeinnützige Verein zu den größten Tierschutz-NGOs Deutschlands. Das Tierheim Berlin versorgt täglich rund 1.300 Tiere in Not und finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus Spenden.
Franz von Assisi – Tierschützer der ersten Stunde
Im Gedenken an Franz von Assisi findet der Welttierschutztag jährlich am 4. Oktober statt, dem Tag seines Todes.
Der heilige Franz von Assisi, ein italienischer Mönch aus dem 12. Jahrhundert, war sowohl der Begründer des Franziskanerordens, als auch einer der ersten bekannten Tierschützer. Seiner, für damalige Verhältnisse ungewöhnlichen Ansicht nach, sind Tiere ebenso wie der Mensch Geschöpfe Gottes. Franz von Assisi bezeichnete Tiere oft als seine Brüder und Schwestern.
„Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleich gestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.“
Wissenswertes zum Welttierschutztag
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Seit wann gibt es den Welttierschutztag?
Zurückzuführen auf den Schriftsteller und Tierschützer Franz Zimmermann, welcher bereits im Jahr 1924 einen internationalen Aktionstag für den Tierschutz forderte, findet der Welttierschutztag seit 1931 jährlich am 4. Oktober statt.
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Welche Projekte wurden 2019 unterstützt?
2019 wurden im Rahmen des Welttierschutztages 11.770€ gesammelt und an die Einrichtungen "Rennpferde Boomerang" und "Streunerglück" gespendet.
Rennpferde Boomerang gGmbH kümmert sich um ehemalige Rennpferde, welche hier nach ihrer aktiven Karriere einen schönen Lebensabend verbringen oder auf eine Vermittlung hoffen dürfen. Hier erfahren sie mehr über Rennpferde Boomerang.
Streunerglück e.V. kümmert sich um Straßenhunde in Bosnien und Herzegowina und versorgt diese nach besten Möglichkeiten medizinisch, mit Futter und vermittelt Adoptionen.
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Wie kann ich das Leben der Tiere verbessern?
Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass es den Tieren besser geht.
- Achten Sie im Handel auf Artikel, bei deren Erzeugung keine Tiere leiden mussten
- Kaufen Sie keine Eier aus Käfighaltung
- Kaufen Sie Fleisch beim Metzger Ihres Vertrauens und erkundigen Sie sich über die Herkunft und Aufzucht der Tiere
- Wenn Sie sich ein Haustier wünschen, in den Tierheimen warten tausende Tiere auf ein Zuhause!