Panda Panzerwels

zwei panda panzerwelse

Einfach pandastisch – ein Aquarienfisch im Panda-Look. Der friedliche Panda-Panzerwels lebt gern in Gesellschaft und kann bis zu zehn Jahre alt werden. In diesem Beitrag lesen Sie mehr über Herkunft, Haltungs-Tipps und Ernährungsempfehlungen für den schwarz gefleckten Panda-Panzerwels.

Woher stammt der Panda Panzerwels?

Der Panda-Panzerwels ist ein Süßwasserzierfisch aus der artenreichen Familie der Panzerwelse (Callichthyidae). In der Aquaristik kommen vor allem die Arten der Unterfamilie Corydoradinae vor, zu der auch der Panda-Panzerwels gehört. Sein wissenschaftlicher Name lautet Corydoras panda.

Ursprünglich stammt der Panda-Panzerwels aus Südamerika. In Peru und Ecuador bewohnt der gesellige Schwarmfisch die Ufergebiete tropischer Flüsse. Die Panda-Panzerwelse bevorzugen stehende bis langsam fließende Gewässer sowie einen sandigen, schlammigen Bodengrund. Die Flüsse in ihrem natürlichen Lebensraum verfügen zudem über einen sehr niedrigen Sauerstoffgehalt. Daher können die Panzerwelse auch über die Darmschleimhaut zusätzlich an der Wasseroberfläche atmosphärischen Sauerstoff aufnehmen.

Wie sieht der Panda Panzerwels aus?

Sicherlich ist Ihnen direkt die typische Musterung der hübschen Panda-Panzerwelse aufgefallen, durch die einem dieser Wels im Aquarium direkt ins Auge fällt. Denn mit der schwarzen Augenbinde und dem dunklen Fleck vor der Schwanzwurzel, erinnert die Musterung an die spezielle Fellzeichnung von Panda-Bären. Wodurch sich auch die originelle Namensgebung der Panda-Panzerwelse begründet. Die Grundfärbung dieser Welsart variiert von beige über weiß-rosa, weiß-braun bis hin zu rötlich-braun.

Wann sind Panda-Panzerwelse ausgewachsen?

Der Panda-Panzerwels erreicht eine Körperlänge von vier bis fünf Zentimeter – wobei die Weibchen in der Regel etwas größer und kräftiger sind. Der Fisch verfügt zudem über einen kompakten, hochrückigen Körperbau, der zum Kopf hin rund verläuft. An der Oberlippe trägt er zwei Bartelpaare, mit denen er den Bodengrund durchwühlt, um Nahrung aufzuspüren.

Die Gattung der Corydas verfügt generell über sechs bis acht Rückenflossenstrahlen, wobei der erste Rückenflossenstrahl der Panda-Panzerwelse besonders kräftig, stachelartig und beweglich ist. Die Rücken- und Afterflosse der Pandas ist zudem entweder teilweise oder komplett schwarz gefärbt. Alle anderen Flossen entsprechen der Grundfarbe. Darüber hinaus besitzt der Panda-Panzerwels zwischen Rücken- und Schwanzflosse eine Fettflosse (Adipose). Im Allgemeinen tragen Panzerwelse ihren Namen aufgrund ihrer knochenartigen gepanzerten Haut.

Welche Geschlechtsunterschiede bei Panda Panzerwelsen?

Die ausgewachsenen Weibchen von Corydoras panda werden größer als die Männchen und sind kräftiger gebaut. Zudem können Sie für die Bestimmung des Geschlechts meist auch die Form der Bauchflosse in Betracht ziehen, die bei den Panzerwels-Weibchen meist abgerundet ist und bei den Männchen spitzer zuläuft.

Welche Eigenschaften hat der Panda Panzerwels?

Er ist ein friedlicher, geselliger Schwarmfisch, den Sie ideal auch in Ihrem Gesellschaftsaquarium halten können, weil er sich auch mit anderen Fischen gut verträgt. Welse sind Bodenfische, die Sie gut mit Fischen aus anderen Wasserzonen besetzen können. Zu empfehlen sind zum Beispiel kleinere Salmler- oder Zwergbuntbarscharten, die ähnliche Anforderungen an die Wasserwerte stellen. Auch Skalare oder Fische aus der Gruppe der lebendgebärenden Zahnkarpfen sind denkbare Aquarienpartner. So richtig wohl fühlt sich der Zierfisch allerdings nur in einem Becken mit mindestens sechs anderen Pandas oder Corydoras.

Wie bereits erwähnt, ist der Panda-Panzerwels ein sogenannter „Darmatmer“. Von Zeit zu Zeit können Sie also beobachten wie Ihre Welse an die Wasseroberfläche schwimmen, um dort atmosphärische Luft über die Darmschleimhaut aufzunehmen. Wichtig für die Haltung der Panda-Panzerwelse ist daher, dass Sie im oberen Bereich des Aquariums einen Spalt für Luft freilassen.

Eine weitere Besonderheit der Panzerwelse ist ihr sehr gutes Hörvermögen. Durch den Weberschen Apparat, der aus kleinen Knöchelchen besteht, wird der Schall am Ohrlabyrinth an die Schwimmblase geleitet und auf diese Weise Geräusche verstärkt.

Wie vermehren sich Panda Panzerwelse?

Ihre Panda-Panzerwelse werden mit etwa fünf Monaten geschlechtsreif. Nach der Befruchtung klebt das Weibchen die Eier an einer glatten Fläche, häufig an Aquarienscheiben oder Pflanzen. Bei guten Bedingungen und besonders agilen Corydoras panda Weibchen können teilweise sogar wöchentlich zwischen 15 und 25 Eier abgesetzt werden. Wenn Sie Panda-Panzerwelse züchten möchten, dann setzen Sie die Eier am besten in ein Aufzuchtbecken um. Denn Panzerwelse sind Laichräuber. Die Jungtiere schlüpfen dann innerhalb einer Woche.

Worauf ist bei der Haltung zu achten?

Die Corydoras sind überaus beliebte Fische für das Aquarium. Denn sie sind nicht nur ein besonderer Hingucker, sie sind auch in der Haltung und Pflege relativ leicht zu handhaben. Auch wenn Sie gerade frisch in die Aquaristik eintauchen, können wir Ihnen Panda-Panzerwelse guten Gewissens ans Herz legen. Wie bereits beschrieben, halten Sie die Schwarmfische am besten in einer kleinen Gruppe – idealerweise von etwa sechs bis zehn Tieren. Dabei können Sie auch zwischen den Panzerwelsarten mischen, die sich dann zu einer Gruppe zusammenschließen.

Die Panda-Panzerwelse benötigen eine Wassertemperatur zwischen 23 und 26 Grad Celsius. Darüber hinaus bevorzugen die Fische eine Wasserhärte von 2 bis 10° dGH mit einem pH-Wert von 6,0 – 8,0.

Worauf ist beim Aquarium zu achten?

Die genügsamen Panda-Panzerwelse geben sich bereits mit einem kleinen Aquarium ab einer Größe von 60 Litern Fassungsvermögen zufrieden. Verwenden Sie für die Bodenfische am besten einen weichen sandigen Bodengrund, in dem die Welse nach Herzenslust herumwühlen können und sich nicht die Barteln verletzen. Neben freier Schwimmfläche in Bodennähe, benötigen Ihre Panda-Panzerwelse natürlich auch ein paar Versteckmöglichkeiten wie Steine, Wurzeln oder auch Aquarienpflanzen. Wir empfehlen Schwimmpflanzen oder Wasserpflanzen, die auf Steinen wachsen – weil diese nicht von den Panzerwelsen ausgebuddelt werden können.

Welche Technik für das Aquarium?

Zu einer artgerechten Haltung im Aquarium gehört auch die richtige Technik in Ihrem Aquarium. Starten wir mit der Beleuchtung, die nicht nur Ihnen den Anblick Ihrer Fische erleichtert, sondern auch für das Wohlbefinden der Tiere unumgänglich ist. Das Angebot an Beleuchtung für Aquarien ist groß. Es gibt Leuchtstoffröhren, die häufig als Leuchtmittel genutzt werden, aber auch LED- oder HQL-Leuchten. Einen regelmäßigen Tages- und Nachtwechsel können Sie mittels einer Zeitschaltuhr regulieren. Hinzu kommen natürlich auch Filter-Anlage, Heizstab sowie ein Thermometer, um die Temperatur zu überprüfen.

Was fressen Panda Panzerwelse?

Auch wenn es um das Futter geht, sind die Panda-Panzerwelse sehr genügsame Aquarienbewohner, denn sie nehmen fast jedes Fischfutter an. Die Allesfresser ernähren sich überwiegend von Algen, Kleintieren und Pflanzenresten. Im Aquarium bieten Sie Ihren Tieren am besten einen abwechslungsreichen Speiseplan aus Lebendfutter (Mückenlarven), Frost- und Trockenfutter. Legen Sie ein bis zwei Fastentage pro Woche ein.

Panzerwelse – wo kaufen?

Wir hoffen, wir konnten Sie in unserem Beitrag etwas für die Haltung von Corydoras begeistern. Gerade der Corydoras panda ist ein besonders prachtvoller Vertreter der Panzerwelse, an dessen Anblick sich jeder Aquarienliebhaber erfreuen wird. Ob im Internet oder im Fachhandel: In Deutschland können Sie eine Vielzahl an Nachzuchten kaufen. Übrigens, neben dem Panda-Panzerwels gibt es eine Vielzahl von anderen wunderschönen Corydoras-Arten wie den Marmorierten Panzerwels (Corydoras paleatus) oder den Glänzenden Leopard-Panzerwels (Corydoras ambiacus). Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Auswahl Ihrer Panzerwelse.

Steckbrief

  • Aquariumgröße: mindestens 60 Liter
  • Haltung: Gruppe von mindestens 5 Fischen
  • Wassertemperatur: 23 – 26 °C
  • pH-Wert: 6 – 8
  • Wasserhärte: 2 – 10° dGH
  • Schwimmzone: am Boden
  • Bodengrund: Sand oder Feinkies
  • Einrichtung: Steinaufbauten, Wurzeln, etc.
  • Pflanzen: Schwimmpflanzen und Aufsitzerpflanzen
  • Futter: Flockenfutter, Lebend– oder Frostfutter
  • Vergesellschaftung: Skalare, Salmler, Zwergbuntbarsche, lebendgebärende Zahnkarpfen
  • Körperlänge: 4 – 5 Zentimeter
  • Lebenserwartung: 8 – 10 Jahre
  • Besonderheiten: Darmatmer
  • Verhalten: friedlich, gesellig
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