Virus gefährdet Hunde

Achtung beim Gassi gehen: Staupe-Fälle im Saarland

Hund Wald
Vorsicht in Wald und Flur: Hunde können sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen infizierter Tiere anstecken.

Das gefährliche Staupe-Virus wurde mehrfach im Saarland nachgewiesen. Hundebesitzern wird zur Vorsicht geraten: Das Virus ist auf Hunde übertragbar und endet oft tödlich.

Im Saarland kommt es seit Anfang April vermehrt zu Nachweisen des Staupe-Virus bei Wildtieren, wie die Saarbücker Zeitung berichtet. So wurde zu Beginn des Monats ein mit Staupe infizierter Fuchs in Lebach (Kreis Saarlouis) gefunden.

Zwei weitere Fälle wurden durch ein Monitoring des Landesamtes für Verbraucherschutz (LAV) identifiziert. Auch hierbei handelte es sich um tote Füchse, in deren Gehirn und Lunge das hochansteckende Staupe-Virus nachgewiesen wurde. Weitere Verdachtsfälle soll es auch in Namborn und Weiskirchen geben.

Gefahr für Hunde

Zwar ist das Virus für Menschen ungefährlich, für Hunde hingegen kann die Staupe tödlich sein. Eine prophylaktische Schutzimpfung für Hunde ist daher dringend empfohlen.

Kreisjägermeister Jürgen Schmitt rät Hundehaltern zudem ausdrücklich zur Vorsicht. In den betroffenen Gebieten sollten Hunde im Wald und auf dem Feld derzeit zur eigenen Sicherheit an der kurzen Leine bleiben.

Die Übertragung des Virus erfolgt über eine Tröpfcheninfektion. Durch den Kontakt zu kranken Tieren oder deren Ausscheidungen können sich auch Hunde leicht anstecken.

Zwar sind die meisten Hunde dank der Staupe-Impfung in der Regel vor einem Ausbruch der Erkrankung geschützt. Dennoch können sie das Virus auf Artgenossen übertragen.

Vor allem für Welpen endet Staupe oft tödlich. Für Katzen ist das Virus hingegen ungefährlich.

Landesweite Ausbreitung befürchtet

Wie weit genau das Virus bereits verbreitet ist, kann niemand genau sagen. Experten gehen aber bereits von einer hohen Dunkelziffer an infizierten Tieren aus.

Neben Füchsen können sich auch Waschbären, Dachse, Marder und Iltis anstecken und Überträger sein. Die Ausbreitung sei so schwer zu kontrollieren und aufzuhalten.

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