Tschechoslowakischer Wolfshund

Tschechoslowakischer Wolfshund

Der Tschechoslowakischer Wolfshund hat einen robusten und zugleich elegant anmutenden Körper.

Die Rasse des Tschechoslowakischen Wolfshundes stammt aus Kreuzungsversuchen zwischen Deutschen Schäferhunden mit Wölfen. Dem Ursprung aller Hunde ist der Wolfshund damit näher als andere Hunderassen. Mit seinem wolfsähnlichen Aussehen und Verhalten gehört er unbedingt in erfahrende Hände.

Aussehen: Elegantes Kraftpaket mit dickem Fell

Der Wolf im Tschechoslowakischer Wolfshund ist ebenso in seinem Körperbau, seiner keilförmigen Kopfform erkennbar wie in seiner gräulichen Behaarung, der hellen Maske und seiner kräftigen Bemuskelung. Durch diese kann er sich reaktionsschnell und wendig bewegen.

Wie groß wird ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Rüden erreichen in der Regel eine Widerristhöhe von etwa 65 Zentimetern. Hündinnen werden hingegen zumeist nicht größer als 60 Zentimeter.

Was das Gewicht betrifft, bringen Rüden mindestens 26 Kilogramm und die Hündin 20 Kilogramm auf die Waage.

Fellfarben und -beschaffenheit

Das robuste und witterungsbeständige Stockhaar weist eine gelbgraue bis silbergraue Färbung auf. Auch eine dunkelgraue Färbung ist zuweilen möglich.

Charakteristisch bei allen Farbvarianten ist die helle Maske, die ebenso wie die weißen Abzeichen an Brust und Halsansatz deutlich hervorsticht. Eine Besonderheit, die er ebenfalls mit dem Wolf teilt, ist die jahreszeitliche Anpassung des Fells. Sein Fell ist daher im Winter deutlich anders als im Sommer.

Im Winter bedeckt mächtige Unterwolle seinen gesamten Körper, die gemeinsam mit dem Deckhaar eine dichte Behaarung bildet und die von der Ohrmuschel, über den Bauch bis hin zu den Zehen reicht.

Ein großes Repertoire an Körpersprache

Der Kopf des Tschechoslowakischen Wolfshundes, der ein typisches Geschlechtsgepräge besitzt, also Rüden und Hündinnen deutlich voneinander unterscheidet, zeigt eine leicht gewölbte Stirn mit nur mäßig ausgeprägten Stopp. Die schmalen, schräg angesetzten und in der Regel bernsteinfarbenen Augen verleihen dem Wolfshund seinen typisch intensiven Ausdruck. Seine dreieckigen Stehohren sind mittelgroß und verraten ebenso das Wolfserbe wie sein großes Repertoire an Körpersprache.

So ist er in der Lage, sich auf vielfältige Weise mimisch und gestisch auszudrücken. Wem es gelingt, diese Sprache zu erlernen, kann mit dem intelligenten und vielseitigen Vierbeiner buchstäblich kommunizieren. Beim Bellen ist er hingegen sehr zurückhaltend – nur sein wolfsartiges Heulen könnte die Toleranz Ihres Nachbarn auf eine harte Probe stellen.

Tschechoslowakischer Wolfshund im grass
Der Tschechoslowakischer Wolfshund kann sehr scheu und schreckhaft sein. Daher ist eine gute Sozialisierung bei dieser Rasse enorm wichtig!

Das enge Verwandtschaftsverhältnis zum Wolf ist diesem Rassehund in vielerlei Hinsicht anzumerken. Einerseits das wolfstypische Distanzverhalten zu allem Neuen und Unbekannten, verbunden mit einem angeborenen Fluchtinstinkt.

Andererseits das ausgeprägte Jagdverhalten, das stets von großem Mut und Unerschrockenheit zeugt, zeichnen den Tschechoslowakischen Wolfshund bis in die heutige Generation aus.

„Böser Wolf“ oder treuer Gefährte?

Vor allem seine enorme Reaktionsgeschwindigkeit, seine extreme Leistungsfähigkeit und sein guter Spür- und Orientierungssinn prädestinieren ihn geradezu für die Arbeit als Diensthund des Militärs und der Polizei. Der Wunsch der tschechoslowakischen Armee nach besonders scharfen und ursprünglichen Arbeits- und Gebrauchshunden stand somit auch am Beginn der ersten Zuchtversuche.

Der Wolfshund sollte die guten Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes mit den Wesensmerkmalen des Wolfes in sich vereinen und zu einem besseren und leistungsfähigeren Grenzhund werden als die bis dato eingesetzten Deutschen Schäferhunde. Die Armee erhoffte sich neue Stärke durch den Hund, der dem Wolf so ähnlich wie möglich sein sollte.

Doch der „böse Wolf“ kam nur in wenigen Exemplaren wirklich zum Vorschein. Als problematisch und letztlich dienstuntauglich stellte sich vor allem die große Scheu und Schreckhaftigkeit der Hybridhunde heraus.

Ausgeprägtes Rudelverhalten

Ein gesundes Misstrauen und eine gewisse Reserviertheit sind heute zwar laut FCI-Standard ausdrücklich erwünscht. Doch durch eine verantwortungsvolle Zucht, einer konsequenten Erziehung und umfassenden Sozialisierung gelingt es, diese Wesensmerkmale in positive und gesellschaftstaugliche Bahnen zu lenken.

Unter den genannten Voraussetzungen kann sich der Tschechoslowakische Wolfshund zu einem furchtlosen Gefährten entwickeln, der sich in der Ausbildung als sehr gelehrig und folgsam erweist. Seine treue Ergebenheit zu seinem Herrn stellt sich dabei als sehr hilfreich heraus.

Seine überdurchschnittliche Intelligenz macht ihn selbst bei anspruchsvollen Übungen zu einem dankbaren und guten Schüler. Sofern er diese als sinnvoll betrachtet. Denn der intelligente Rassehund ist durchaus in der Lage, die ihm gegeben Aufgaben kritisch zu hinterfragen.

Wer sich vom wolfsähnlichen Aussehen und Verhalten angezogen fühlt, sollte sich zunächst die Frage stellen, ob er den Anforderungen dieses besonderen Hundes gerecht werden kann:

  • Haben Sie bereits Erfahrung in der Hundehaltung?
  • Haben Sie genügend freie Zeit, um sich der Ausbildung und Erziehung Ihres Hundes zu widmen?
  • Wo würde Ihr Hund leben?
  • Haben Sie ein großes, umzäuntes Grundstück, auf dem sich der bewegungsfreudige Vierbeiner frei bewegen kann?
  • Haben Sie das nötige Kleingeld, das die Haltung dieses Hundes erfordert? Die Kosten für Futter, eine gute Haftpflichtversicherung und natürlich Tierarztkosten sollten nicht unterschätzt werden.

Für wen ist der Tschechoslowakischen Wolfshund geeignet?

Grundsätzlich braucht es sicherlich ein hohes Maß an Erfahrung, Geduld und Einfühlungsvermögen, um diesem temperamentvollen Wolfshund die geeignete Ausbildung und Beschäftigung zu bieten, die er benötigt. Nur erfahrenen Hundebesitzern wird es gelingen, auf seine besonderen Bedürfnisse einzugehen und ihn unter Berücksichtigung seiner speziellen Ansprüche zu einem gesellschaftsfähigen Hund auszubilden.

Entsprechend seiner Natur muss dieser Hund körperlich und geistig ausgiebig ausgelastet werden, um ihn zu einem ausgeglichenen und zufriedenen Begleiter heranzuziehen.

Ist ein Einsatz als Familienhund denkbar?

Ebenso wichtig wie viel Bewegung und Beschäftigung sowie eine konsequente und liebevolle Erziehung, ist eine behutsame und vor allem früh einsetzende Sozialisierung. Sie kann dem naturgemäß scheuen Hund die Angst vor fremden Menschen, Tieren und Situationen nehmen und ihn auf ein Leben in unserer Gesellschaft umfassend vorbereiten.

Entsprechend ausgebildet und sozialisiert, ist der Einsatz des Tschechoslowakischen Wolfshundes als Familienhund möglich. Besonders im Umgang mit Kindern kommt die geduldige und liebevolle Seite dieses ungemein treuen – wenngleich auch ungemein anspruchsvollen – Vierbeiners zum Vorschein.

Kann der THW auch draußen gehalten werden?

Wenn Sie ein gut umzäuntes Grundstück besitzen, kann der robuste Wolfshund auch draußen gehalten werden. Da er allerdings gerne Gesellschaft hat und ungern zu lange allein bleibt, würde ihm in diesem Fall ein zweiter Hund sicherlich guttun.

Er braucht außerdem die Möglichkeit, sich bei schlechtem Wetter in eine trockene, geschützte Hütte zurückzuziehen. Das lange Draußensein und freie Herumlaufen auf Ihrem Grundstück ersetzt natürlich nicht die gemeinsamen Spaziergänge und Ausflüge in die Natur. Der Tscheche braucht eine feste Bindung zu seinem Rudelführer und sollte auf keinen Fall zu lange auf sich allein gestellt sein.

Ein Mensch, der mehrere Stunden pro Tag außer Haus zum Arbeiten ist und nach der Arbeit gerne die Füße hochlegt, ist sicherlich kein geeigneter Halter für diesen aktiven und sensiblen Wolfshund. Neben viel körperlicher und geistiger Beschäftigung erfordert vor allem die Erziehung des Tschechoslowakischen Wolfshundes viel Zeit und Konsequenz.

Mangelnde Erziehung, sinnlose Gewalt oder Vernachlässigung kann bei diesem Rassehund gefährliche Folgen haben. Auch wenn er von Natur aus gutmütig ist und keinen Menschen ohne Grund angreifen würde, ist er ein sehr selbstbewusster und kräftiger Hund. Der sich bei falscher Haltung irgendwann auflehnen wird, um selbst das Rudel zu übernehmen.

Wer hat bei Ihnen das Sagen?

Um derartige Situationen zu verhindern, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Hund von klein auf zeigen, dass Sie als Rudelführer geeignet sind. Autorität, Selbstbewusstsein, Erfahrung, aber auch Geduld und die Fähigkeit, Ihren Hund angemessen zu loben, sind unabdingbare Eigenschaften, die Sie mitbringen sollten.

Es ist wichtig, ihn von Welpenbeinen an, seine Rolle als „Rangniedrigster“ in der Familie zuzuweisen und ihn allen Lebensbereichen gute Erfahrungen mit dieser Position machen zu lassen.

Gewöhnen Sie den sensiblen und leicht schreckhaften Vierbeiner früh – aber behutsam, an neue Umgebungen, Menschen, Geräusche oder andere Tiere. Zeigen Sie ihm jeden Tag etwas Neues. Auch wenn es nur ein Kind auf einem Roller oder ein Traktor auf dem Feld ist. Und geben Sie ihm das Gefühl, dass er sich mit Ihnen als Rudelführer sicher fühlen kann und es nicht nötig ist, selbst einzugreifen.

Eine gute Erziehung und umfassende Sozialisation sind bei diesem Hund enorm wichtig, aber natürlich nicht alles. Schließlich benötigt auch der Tschechoslowakische Wolfshund eine angemessene Pflege und ausgewogene Ernährung, um seine robuste Gesundheit und seinem vitalen Lebensstil aufrechtzuerhalten.

Eine ordentliche Fellpflege, regelmäßiges Entwurmen und die jährlichen Impfungen sollten für jeden Hundebesitzer dazu gehören.

Der Fellwechsel ist eine Herausforderung

Eine große Herausforderung stellt sicherlich der Fellwechsel dieses Hundes dar, der zweimal im Jahr ansteht. Dann wechselt er das Fell zwischen Sommer- und Winterfell.

Besonders beim Verlieren des dichten Winterfells ist die Menge an Haaren, die der Wolfshund über mehrere Wochen verliert, kaum in den Griff zu kriegen. Selbst wenn der Staubsauger kaum stillsteht, werden Sie vermutlich immer wieder Haarbüschel in entlegenen Winkeln Ihres Hauses finden.

Die Fähigkeit, angesichts der mangelnden Sauberkeit in Ihrem Haus ein Auge zuzudrücken, ist in dieser Phase sicherlich hilfreich. Abgesehen vom Haaren während der Fellwechsel-Zeiten bringt dieser Rassehund allerdings erstaunlich wenig Schmutz ins Haus. Auch Baden ist bei seinem festen Stockhaar meist nicht nötig.

Was frisst ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Der Tschechoslowakische Wolfshund stellt wenige Ansprüche an sein Futter. So verträgt er in der Regel jedes gute Hundefutter – egal ob trocken oder nass, selbst gekocht oder roh (Barf-Methode). Wichtig ist, dass es alle notwendigen Nährstoffe enthält, die Ihr Hund benötigt.

Was Ihr Hund braucht, ist abhängig von seinem Alter, seinem Gewicht, seiner Größe, seinem Aktivitätsgrad und anderen Lebensumständen. Wenn Ihr Hund zum Beispiel noch jung ist, viel Sport treibt oder auch in der kalten Jahreszeit draußen gehalten wird, braucht er sicherlich ein gehaltvolleres Futter als ein in die Jahre gekommener Senioren.

Ein Blick auf eine genaue Ernährungstabelle, aber auch ein Gespräch mit Ihrem Tierarzt, kann Ihnen genauere Auskünfte auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes geben.

Tschechoslowakischer Wolfshund welpe
Was die Ernährung angeht, ist der Tschechoslowakischer Wolfshund nicht anspruchsvoll.

Bei der Entstehung der Rasse ist es leider in einigen Phasen zur Inzucht gekommen. Somit konnten sich unterschiedliche Erbkrankheiten entwickeln. Eine, die beim Tschechoslowakischen Wolfshund vermehrt auftritt, ist die Hüftgelenksdysplasie.

Bei seriösen Züchtern werden allerdings alle Welpen auf diese Krankheit hin untersucht. Ebenso treten bei dieser Rasse häufiger Erkrankungen auf, von denen auch der Schäferhund öfter betroffen ist.

Wie alt wird ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Bei guter Haltung und Pflege sowie einer regelmäßigen Gesundheitsvorsorge kann ein Tschechoslowakischer Wolfshund zwischen 13 und 16 Jahre alt werden.

Erst wenn Ihre gesamte Familie überzeugt ist, dass der Tschechoslowakische Wolfshund der richtige Hund für Sie ist, sollten Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Züchter begeben. Aber auch dann wird es noch eine Weile dauern, bis Sie einen kleinen Welpen mit nach Hause nehmen können.

Geduld mitbringen

Da Hündinnen dieser Rasse in der Regel nur einmal im Jahr werfen, kann das Warten auf Neuzugang entsprechend langwierig sein. Nutzen Sie diese Zeit, um sich den Kauf in Ruhe zu überlegen. Zugleich sollten Sie den Züchter besser kennenlernen und alle nötigen Vorbereitungen in Ihrem Haus zu treffen.

Schließlich werden Sie nicht nur eine Menge Futter und Hundezubehör benötigen, sondern Sie müssen auch Ihr Haus „welpensicher“ machen. Der Tschechoslowakische Wolfshund ist temperamentvoll und gerade Welpen testen zu gerne ihre Grenzen aus. Gegenstände, die kaputtgehen können und die Ihnen sehr am Herzen liegen, sollten Sie also besser vor dem Einzug des Vierbeiners wegräumen.

Wie viel kostet ein Tschechoslowakischer Wolfshund?

Ein Tschechoslowakischer Wolfshund kostet im Schnitt bei einem seriösen Züchter zwischen 1.100 und 1.500 Euro.

Geschichte und Zucht: Ursprung ist ein gewagter biologischer Versuch

Die Geschichte dieses interessanten Rassehundes geht auf einen sehr gewagten biologischen Versuch Mitte der 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. In der damaligen ČSSR kreuzte der Biologe Karel Hartl Deutsche Schäferhunde mit Karpatenwölfe. Den Auftrag dazu gab ihm die Armee. Diese suchte ursprünglichere Diensthunde, die den extremen Witterungsbedingungen der hohen tschechoslowakischen Grenzgebiete besser angepasst waren. Zudem sollten die Hunde eine besondere Schärfe besitzen.

Für Hartl, der mit seinen Versuchen zunächst nicht beabsichtigte eine Hunderasse zu erschaffen, stand vor allem das wissenschaftliche Interesse im Vordergrund. Und die aus den Versuchen resultierenden Erkenntnisse über Fruchtbarkeit und anatomische Eigenheiten der beiden Individuen.

Wölfin und Urmutter Brita

In Einrichtungen des Grenzschutzes der ČSSR sollten die Kreuzungsversuche zwischen den 24 sorgsam ausgewählten Schäferhunden und den vier Karpatenwölfen stattfinden. Bis zum ersten Wurf am 26. Mai 1958 vergingen drei mühsame Jahre.

Die Wölfin Brita – heute die Urmutter des Tschechoslowakischen Wolfshundes – hatte das Decken bis dahin verweigert und alle ausgesuchten Deckrüden verletzt. Zur Paarung kam es erst, als der aggressive und extrem dominante Schäferhund Rüde Cézar z Březového háje per Zufall in das Gehege der Wölfin gelangte.

Dienstuntaugliche Wolfs-Hund-Mischlinge

Die Wolfs-Hund-Hybriden der ersten Generation verpaarte Hartl weiter mit Deutschen Schäferhunden. So entwickelten sich im Verlauf der Jahre vier Zuchtlinien, in die er auch immer wieder Wolfs-Hund-Mischlinge einkreuzte. Die letzte Wolfseinkreuzung erfolgte 1983.

Zwar ließ sich schon bei der ersten Generation eine gewisse Erziehbarkeit feststellen, doch für den Einsatz bei der Armee waren die Hybriden noch zu scheu und zu aggressiv.

Erst ab etwa der fünften Generation konnten ein paar Hunde als Diensthunde verwendet werden. Allerdings nur nach einer umfassenden und frühen Sozialisation, durch die sie sich eng an den Menschen banden.

Der Armee war dieser Aufwand wohl zu groß – von ihrem Wunsch nach einer neuen Diensthunderasse nahm sie jedenfalls Abstand. 1971 kam die Zucht des Tschechoslowakischen Wolfshundes damit fast zum Erliegen. Viele Wolf-Hund-Hybriden wurden in Folge dieses Rücktritts getötet.

Der Weg zur Anerkennung der Hunderasse

Nachdem die Armee als Auftraggeber zurückgetreten war, lag die Zucht des Wolfshundes lange brach. Erst zehn Jahre später gründeten interessierte Züchter und Kynologen 1982 den „Klub für Tschechoslowakischen Wolfshunde“. Dadurch wurden die Zuchtbemühungen wieder aufgenommen.

Der kynologische Dachverband der ČSSR erkannte die Zuchtergebnisse bald als neue nationale Rasse an. Die FCI folgte 1989 zunächst mit einer vorläufigen Anerkennung. Weitere zehn Jahre später, im Jahr 1999, wurde der Tschechoslowakische Wolfshund endgültig anerkannt.

Er wird seitdem unter der FCI-Standard-Nummer 332 in der Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde), Sektion 1 (Schäferhunde) geführt.

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